NW Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. 1157 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1900: Aktiva: Grundstücke 751 905, Gebäude 72 520, Ofen 89 300, Ofen- Neubaukto 71 963, Bahnanschlussgeleise 22 325, Bahnanschluss-Neubaukto 52 812, Hadamarer Wasserkraft 9700, maschinelle Anlagen 18 450, elektr. Anlage 11 124, Mobiliar 1612, Kassa 10 584, Effekten 2019, Avale 4800, Pachtung 11 400, Pferde u. Geschirre 2287, Betriebs- inventar 16 116, Kalk, Kohlen, Betriebsmaterialien etc. 11 729. – Passiva: A.-K. 550 000, Hypoth. 216 650, Kreditoren 76 202, Restkaufgelderkto 203 350, Accepte 30 516, Tratten 50 000, Amort.-Kto 892, Kto nuovo 18 052, Avale 4800, Suspenskto 3927, Gewinn 6259. Sa. M. 1 160 649. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 6968, Gründungsunkosten 22 539, Reisespesen 1250, Zs. 15 640, Abschreib. 25 889, Gewinn 6259. – Kredit: Verschiedene Einnahmen 28 546, ohne Entgelt erworbene Aktien 50 000. Sa. M. 78 546. Dividende 1900: 0 % (Gewinnertrag M. 6259). Direktion: Dr. Ewald Voss, Walther Schulze. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Rud. Schulze sen., Nordhausen; Rechtsanwalt Rintelen, Limburg a. L.; Aug. Gabriel, Giessen. Basalt-Actien-Gesellschaft in Linz a. Rh. Filiale: Basalt-Maatschappij in Rotterdam, Gelderschestraat 12. Gegründet: Am 2. Juni 1888, bis 1892 in Köln. Letzte Statutenänd. vom 15. Juni 1899. Zweck: Erwerb und Anpachtung von Steinbrüchen, deren Ausbeutung oder anderweitige Ausnutzung; Erwerb aller hierzu erforderlichen Gerechtsamen und Grundstücke; Er- richtung sämtlicher hierzu dienenden Anlagen, sowie Vornahme aller hiermit in Ver- bindung stehenden Geschäfte und Unternehmungen, Ausführung von Bauten und Schiffahrtbetrieb. Die Ges. besitzt 16 Basaltbrüche in der Umgegend von Linz und zur Beförderung ihrer Fabrikate 9 grosse Rheinschiffe, wovon 4 je mit 1800 t Lade- fähigkeit 1899 erbaut sind. 1899 wurde der Ausbau der an der Sternerhütte bei Linz 1897 errichteten grossen Schotterfabrik vollendet und Ende des Jahres der Vollbetrieb in derselben aufgenommen. Die Leistungsfähigkeit dieser Anlage beträgt bei 10stünd. Arbeitszeit täglich ca. 500 t Strassenbau- und Eisenbahnbettungsmaterial, das namentlich auch nach den Niederlanden und England abgesetzt wird. Eine neue Steinbrecheranlage mit einer Leistungsfähigkeit von ca. 25 Doppelwaggons pro Tag bei den Steinbrüchen der Ges. bei Obercasbach ist im April 1900 in Betrieb genommen. Für diese und die Steinbrecheranlage an der Sternerhütte bei Linz wurden 1900 M. 130 797 verausgabt. Zur Verwertung der Abfälle beim Kleinschlag wird neben der Schotterfabrik der Sterner- hütte bei Linz eine Fabrik zur Herstellung von Basaltkunststeinen erbaut, die noch 1901 in Betrieb kommen soll. 1897 wurden die im Eigentum von Carl Weber in Uckerath be- findlich gewesenen Basaltsteinbruchunternehmungen erworben; hierzu gehört namentlich der Säulenbasaltbruch am Bennauer Berg bei Asbach neben ausgedehnten Basaltfeldern in benachbarten Gemeinden. 1898 fanden weitere Erwerbungen von neuen Brüchen und grösseren Terrains am Rhein und im Westerwald für insgesamt ca. M. 316 000 statt; 1899 wurden Bruchterrains und Lagerplätze am Rhein für M. 84 639 angekauft. Die Ges. ist an der Lützinger Gewerkschaft, dem Basaltwerk Rhein-Nassau beteiligt und besitzt die Kuxe der Virnenberger Gewerkschaft. Für die Rheinschiffe ist aus Zweck- mässigkeitsgründen je eine besondere Ges. (Maatschappijen Rijnschip Basalt Nr. 1–5, 8–11) gebildet, deren sämtliche 342 Anteile (Aktien) im Besitz der Basalt- A.-G. und mit M. 578 192 verbucht sind. Die Ges. hat ausser ihren eigenen Schiffen noch eine Anzahl fremder Schiffe gechartert und mit grösseren niederrheinischen und holländischen Firmen Vereinbarungen über Bergtransporte (Erze und Getreide) getroffen, sodass auch für die Bergfahrt ein lohnender Betrieb gesichert ist. An Bahnanlagen besitzt die Ges. die Linzer Lokomotivbergbahn (11 km), die Pferdebahnen Rheinufer-Linz (2 km), Naak- Lützenaak (1½ km), Dungkopf (2½ km), Bremsberge (4 km), sowie eine Drahtseilbahn, zus. über 36 km. In den Jahren 1895–1900 wurden an Basalten gebrochen: 369 346, 366 076, 435 670, 511 038, 521 334, 589 360 t, die Ablieferungen 1899–1900 einschl. 53 426, 79 698 t an- gekaufter Steine betrugen 564 054, 663 944 t. Arbeiterzahl in den deutschen Betrieben der Ges. 1898–1900 im Durchschnitt 1300, 1400, 1430 Mann, welche 1900 M. 1 043 202 an 0 Löhnen erhielten. M. 6 000 000 in 6000 Aktien (Nr. 1–6000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, er- lt. G.-V.-B. v. 31. Juli 1888 um M. 4 000 000, ferner lt. G.-V.-B. v. 15. Juni 1899 um 1 000 000 (auf M. 6 000 000) in 1000 neuen für 1899 zur Hälfte, ab 1900 voll div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsortium zu 105 %, angeboten den Aktionären Anleind, om 28.06.—12/7. 1899 zu 110 %. 13s M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. von 1894, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. 8, 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1898 bis spät. 1911 durch jährl. Ausl. von mind. 110 Stück im