1246 Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. Kurs Ende 1898–1900: 120, 122.50, 109 %. Eingeführt im März 1898. Notiert in Mann Dividenden 1892/93–1899/1900: 4, 6, 7, 7, 8, 8, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Friedr. Moritz, Friedr. Scholler, Ad. Mathis, Freiburg i. Br. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Stadtrat Karl Walterspiel, Stellv. A. Kleinlein, Brauerei-Dir. Louis Sinner, Freiburg i. Br.; Rechtsanwalt Dr. J. Rosenfeld, Bankier Ed. Offenbächer, Benno Weil, Mannheim. Zahlstellen: Eigene Kasse; Freiburg i. Br.: Ed. Kauffmann-Fehr, Freiburger Gewerbebank: Mannheim: Wingenroth, Soherr & Co., Weil & Benjamin. heim, Schlesische Dachstein-u. Falzziegel-Fabriken vorm. G. Sturm, Aktien-Gesellschaft in Freiwaldau, Kreis Sagan. Gegründet: Am 29. Mai 1896. Letzte Statutenänd. vom 13. Sept 1899. Übernahme der Schlesischen Dachsteinfabriken G. Sturm in Freiwaldau und Steinkirchen und einer Schneidemühle zu Steinkirchen ab 1. Jan. 1896 für M. 1 298 000 in 1298 Aktien à M. 1000, M. 101 628 in Buchschulden und M. 372 bar. Zweck: Herstellung von Baumaterialien, insbesondere von Ziegeln und Dachsteinen, sowie der Handel mit denselben. Specialität: Herstellung von Falzziegeln, welche in Öster- reich-Ungarn durch Patent geschützt sind. Die Grundstücke in Freiwaldau umfassen 35 ha 26 a 45 am (mit Bahnanschluss, in Steinkirchen 16 ha 13 a 40 qm. Ca. 500 Arbeiter. Um der stetig zunehmenden Nachfrage nach naturroten Dachziegeln genügen u können, welche Farbe dem Freiwaldauer und Steinkirchener Thon nicht eigen ist, hat die Ges. 1899 den Vertrieb der Fabrikate der Sturm'schen Dachziegelwerke, G. m. b. H. in Tschirne (früher L. C. Janitz) und Thiemendorf (vormals Herm. Neumann) über- nommen und sich bei diesem Unternehmen mit M. 120 000 beteiligt. Kabital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien (Nr. 1–1600) à M. 1000. Hypotheken: M. 400 000, Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1. Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, höchstens 10 % zum R.-F., event. besondere Rücklagen, ver. tragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom Rest 12 % Tant. an A.-R., dae UÜbrige Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grundstücke 320 542, Gebäude 1 273 023, Maschinen 206 48, Utensilien 17 900, Eisenbahnterrain 1500, Eisenbahnanschluss 15 000, Gespanne 1, Licht- u. Kraftanlage 40 946, Formen u. Modelle 1, Kautionskto 19 228, Debitoren 431 73l. Sturm'sche Dachziegelwerke 120 000, Kassa 25 428, Wechsel 26 013, Assekuranz 560), Waren, Rohstoffe etc. 195 559. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Hypoth. 400 000, Accepte 175 540, Kreditoren 327 157, alte Div. 225, R.-F. 33 013, Extra-R.-F. 37 000, Gewinn 126114. Sa. M. 2 699 051. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 101 214, Delkrederekto 10 000, Assekuran: 3070, Steuern 16 543, Löhne 294 545, Handlungsunkosten 55 359, Zs. 39 434, Reingewinn 120 14 (davon R.-F. 6289, Tant. an Vorst. 11 501, Div. 96 000, Tant. an A.-R. 6659, Beamten-Grat--f. 3000, Vortrag 2664). – Kredit: Vortrag 328, Fabrikationsgewinn 646 862. Sa. M. 647 191. Kurs Ende 1896–1900: 126.25, 127, 125, 121.10, 94 %. Aufgelegt am 18. Juni 1896 zu 122.50% Erster Kurs am 22. Juni 1896: 124 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1896–1900: 7, 7½, 7½, 7½, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Reinh. Sturm. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gustav Balcke, Sagan; Stellv. Bank-Dir, Carl Kaufmann, Berlin; Max Gimmer, Breslau; Baron von Swaine, Glücksbrunn. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: A. Busse & Co. A.-G.* Deutsche Steinzeugwaarenfabrik für Canalisation und Chemische Industrie in Friedrichsfeld in Baden mit Verkaufsbureau für Württemberg u. Hohenzollern in Stuttgart. Gegründet: Am 12. Juli 1890. Frühere Firmierung: Badische Thonröhren- u. Steinzeug aaten fabrik, 1895 wie obenstehend abgeändert. Die Ges. erwarb von J. F. Espenschied . Steinzeugwarenfabrik. Die Übernahme dieser Firma samt Fabrik etc. M. 1 685 000 gegen Gewährung von 1085 Aktien à M. 1000 und Übernahme einer Hypoth. Schuld von M. 600 000. Appa- Zweck: Fabrikation von Steinzeugröhren zur Städtekanalisation und von Gefässen und 1 raten für chemische Fabriken. Es sind 35 Brennöfen, 10 Dampfröhrenpressen und zune suchsofen im Betrieb. Ein Schadenfeuer am 16. April 1900 zerstörte die Trockenräu 6 zweier Ofengebäude; dieselben wurden durch zwei- und dreistöckige feuersichere Vie bauten ersetzt. Die der Ges. gewährte Brandentschädigung betrug M. 43 . 1890 Kanalisation der Anlagen ist in den letzten Jahren aus- bezw. umgebaut. Umsatz I8