1260 Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. Marienburger Ziegelei und Thonwaarenfabrik Actien-Gesellschaft in Marienburg in Westpr. Sitz der Direktion in Schloss Kalthof bei Marienburg i. Westpr. Gegründet: Im Jahre 1872. Letzte Statutenänd. vom 26. März 1900. Zweck: Fabrikation von Ziegelei- und Thonwaren. Kapital: M. 240 000 in 800 Aktien à M. 300. Hypotheken: M. 109 200. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Länderei 30 249, Neuländerei 17 765, Wohngebäude 31 843. Fabrikgebäude 75 495, Maschinen u. Geräte 14 956, Inventar 23 414, Grundstück Schloss Kalthof 4 30 375, Inventur 47 874, Effekten 9552, Deutsche Hypoth.-Bank, Amort.-Kto 12 920, Kautionskto 410, Marienb. Privat-Bank 18 000, Kto per Diverse 60 173, Kassa 25 892. – Passiva: A.-K. 240 000, Deutsche Hypoth.-Bank Meiningen 100 000, Hypothek Kalthof 4 9200, R.-F. 24 000, Spec.-R.-F. 10 500, alte Div. 144, Gewinn 15 076. Sa. M. 398 920 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparaturen 997, Interessen 4405, Deutsche Hypoth.-Bank. Amort.-Kto 1091, Kautionskto 176, Abschreib. 3179, Gewinn 15 076 (davon Tant. 280, Div. 12 000, Vortrag 271). – Kredit: Vortrag a. 1900 524, Bruttogewinn 24 403. S. M. 24 927. Dividenden 1891–1900: 7, 6, 5, 7, 8, 10, 10, 8, 8, 5 %. Vorstand: C. Anschütz, Bauer. Aufsichtsrat: Vors. Fr. Zimmermann, Stellv. Bank- Dir. Rud. Woelke, F. Gottscheweski, Marienburg; Konsul Archibald Jork, Ed. Lepp, Danzig. Zahlstellen: Gesellschaftskasse, Schloss Kalthof; Marienburg: Marienburger Privatbank D. Martens; Danzig: Norddeutsche Credit-Anstalt, F. Boehm & Co. Merklinder Ziegelei-Aktiengesellschaft vormals J. H. Köddewig zu Merklinde i. Westf. Gegründet: Am 11. Dez. 1898 mit Nachträgen vom 9. u. 23. Febr. 1899. Gründer siehe Jahr. gang 1899/1900. Die Ges. hat von dem Ziegeleibesitzer J. H. Köddewig übernommen: Das Vorkaufsrecht verschiedener in Merklinde belegenen Grundstücke; ferner dessen Ringofenziegeleien samt Zubehör. Der Wert dieser Einlagen ist festgesetzt auf M. 366 000 und sind dem Inferenten dafür 366 Aktien übertragen. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Ringofen-Ziegeleifabrikaten und Betrieb der diesen Zwecken dienenden Nebenunternehmungen. Die Ges. verfügt über 3 grosse Ringöfen mit einer jährl. Produktionsfähigkeit von ca. 15 000 000 Steinen. Produziert wurden 1900/1901 an 9 583 638 Steine, abgesetzt 10 215 465 Stück. Kapital: M. 370 000 in 370 Aktien (Nr. 1–370) à M. 1000. Grundschuld: M. 48 520. Bilanz am 28. Febr. 1901: Aktiva: Grundstück 83 520, Gebäude 28 784, Ringöfen 161 00/, Eisenbahnanlage 112 908, Schuppen 17 875, Utensilien 11 372, Vorräte 20 437, Kassa 3, Anteil Castroper Verkaufsverein 9000, Debitoren 25 695. – Passiva: A.-K. 370 000, R.-F. 1000, Kreditoren (einschl. Grundschuld 48 520) 63 906, alte Div. 100, Solawechsel 67, Gewinn 30.160. Sa. M. 471 917. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 9621, Zs. u. Provisionen 6022, Unkosten 13 108, Gewinn 30 160 (davon Div. 25 900, R.-F. 1508, Tant. 1392, Vortrag 1360). – Kredit. Vortrag a. 1899/1900 40, Fabrikationsergebnis 58 962. Sa. M. 59 003. Dividenden 1899/1900–1900/1901: 5, 7 %. Direktion: Jos. Honstetter. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Joh. Walter, Schonnebeck bel Kray; Jos. Peuler, Buer; J. H. Köddewig, Grumme. Zahlstellen: Eigene Kasse; Buer i. W.: J. H. Hölling. „Mülhauser Ziegelwerke (Tuileries mulhousiennes) in Mülhausen i. Els. Gegründet: Am 24. März 1897 durch Salomon Battegay, Alfred Cahn, Benjamin Levy, Albert Bamberger und Carl Bloch. Die Ges. übernahm als Einlage von S. Battegay, A. Caln und B. Levy zu je einem ungeteilten Drittel Wiesen, Acker und Gebäude für M. S1 000 und gewährte dafür 81 als voll eingezahlt geltende Aktien. Zweck: Fabrikation und Verkauf von Ziegeln und Backsteinen, Herstellung von Baute Erwerb und Verkauf von Immobilien, sowie die Vornahme aller damit in Verbindu stehenden gewerblichen, kaufmännischen und finanziellen Geschäfte. Kapital: M. 120 000 in 120 Nam.-Aktien (Nr. 1–120) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktig = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 0 % zur Verf. des A.-R. zur Verwendung als Tant., restl. 50 % zur Verf. der G.-V. 3 Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grundeigentum 62 962, Baukto 30 468, Betriebsmobiliar 210 Debitoren 75 649. – Passiva: A.-K. 120 000, R.-F. 395, Kreditoren 48 184, Gewinn 200* Sa. M. 171 271. Gewinn-Ertrag 1897–1900: M. 305, 3947, 3965, 2690. Direktion: Benjamin Levy. Aufsichtsrat: Salomon Battegay, Leop. Blum, Albert Bamberger. MI, ug