1282 Steingut- und Ofen-Fabriken, Töpfereien etc. u. Beamte 1840, Vortrag 725). – Kredit: Vortrag a. 1899 41, Bruttogewinn 70 911. Sa. M. 70 953. Dividenden 1892–1900: 4, 4, 1½, 0, 0, 0, 0, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Jul. Beck, Berlin; Arthur Neefe, Meissen. Aufsichtsrat: Vors. Carl Neuburger, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Carl Neuburger. Sächsische Ofen- und Chamottewaaren-Fabrik vormals Ernst Teichert in Meissen, Hauptniederlage in Dresden. Gegründet: Im Jahre 1872. Die Fabrik besteht seit 1869. Letzte Statutenänd. v. 11./4. 190. Zweck: Fortbetrieb und Erweiterung der in Meissen gelegenen Ofen- und Chamotte. warenfabrik, sowie Betrieb verwandter Geschäftszweige. 1887 erwarb die Ges. ein Hausgrundstück in Dresden, Grunaerstrasse. Die Ges. fertigt Ofen und Fliesen für Wandbekleidungen und besitzt auch eine Ziegelei und einen Thonschacht in Mehren; der Betrieb der Ziegelei ist, weil unrentabel, im Herbst 1900 eingestellt. Die Ges. be. teiligte sich 1899 an dem Erwerb eines ausgiebigen Kohlenlagers in Böhmen; dies Beteiligung beträgt nunmehr M. 40 778. Für Neubauten wurden 1899–1900 M. 99 225 37 330 ausgegeben, ausserdem wurde 1899 zur besseren Arrondierung des der Fabrik gegenüber gelegenen Bauareals das Hausgrundstück Dresdnerstrasse 43 für M. 32 540 erworben. Die Produktion verringerte sich 1900 gegen das Vorjahr infolge des Darnieder. liegens des Baugewerbes um ca. , der Gewinn um beinahe die Hälfte. Kapital: M. 600 000 in 2000 Aktien (Nr. zwischen 1–2500) à Thlr. 100 = M. 300. Das urspr. A.-K. von M. 750 000 wurde lt. G.-V.-B. vom 7. April 1875 durch Ankauf von Aktien und Amortisation aus dem Reingewinn auf den jetzigen Betrag reduziert bezw. lt. G.-V.-B. vom 27. April 1881 festgesetzt. Hypothek: M. 100 000, verzinslich zu 4¼ %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K. (ist erfüllt), bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 1800), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grundbesitz u. Gebäude 241 106, Brennöfen 1, Maschinenl. Modelle 1, Mobilien 1, Fuhrwesen 1, Thonschacht 1, Ziegelei 13 025, Kohlenschacht 40 775, Beamtenhaus 29 000, Bauareal 49 250, Dresdner Haus 128 721, Meissner Haus 13 II. Neubau 63 604, Pens.-F.-Effekten 4649, Rohmaterialien 50 747, Waren 287 131, Kassa 43 325, Debitoren 458 259. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 120 000, Spec.-R.-F. 204 984, Pen. sions-F. 76 719, Arbeiterinteressen 15 638, alte Div. 115, Extra-F. der Krankenkasse 450], Hypoth. 100 000, Kreditoren 154 280, Gewinn 146 478. Sa. M. 1 422 777. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparaturen 25 075, Unkosten 52 563, Zs. 6245, Abschreib. 28 089, Dubiose 6000, Gewinn 146 478 (davon Tant. an Vorst. u. Beamte 10 985, do. an A.-RH. 8361, Div. 90 000, Arbeiterinteressen 10 000, Vortrag 27 130). – Kredit: Fabrik.-Ertrag 260 394, ökonom. Nutzung. 2424, Ziegeleibetrieb 818, Hausverwalt. Dresden 815. Sa. M. 264492. Kurs Ende 1887–1900: 240, 304, 290, 235, 230, 190, 205, 250, 260, 305, 320, 335, 345, 301 % Notiert in Dresden. Dividenden 1886–1900: 15, 16, 18, 18, 18, 15, 15, 16, 15, 18, 18, 20, 24, 25, 15 %. Coup.-Verj.:3 J. K) Direktion: Komm.-Rat Julius Haase. Prokuristen: Aug. Ulrichsohn, Joh. Feiertag, Gustav Gohren, Dresden. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Justizrat Franz Francke, Meissen; Stellv. Baumeister Osk. Jehn, Reg.-Baumeister Gust. Ad. Rumpel, Dresden; Komm.-Rat Rob. Kurtz, Meissen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden: Dresdner Bank, Menz, Blochmann & Co.; Meissen: Kröber & Co., Ernst Heydemann. Deutsche Steingutfabrik Actiengesellschaft vormals Gebrüder Hubbe in Neuhaldensleben. Gegründet: Am 2. März 1896. Letzte Statutenänd. vom 27. April 1900. Gründer siehe Jalr. gang. 1899/1900. Die Fabrik besteht seit 1875. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der Steingutfabrik von Gebr. Hubbe. Die Übernahme d- folgte mit Ausschluss der Ausstände und Verbindlichkeiten für M. 897 000 in a und M. 200 000 in einer 4 % Hypothek, 1. Jan. 1901 fällig. Die Fabrik wurde 180 wesentlich erweitert. Die Ges. gehört der im Dez. 1899 in Berlin zunächst auf 5 geschlossenen Vereinigung, G. m. b. H., der deutschen Steingutfabriken an. Das 7900 litt unter dem hohen Preis der Rohmaterialien und niedrigen Verkaufspreisen de Fertigfabrikate. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Hypothek: M. 300 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Vor-Div., vom verbleibenden Gewinn „ Tant. an Vorst. und Angestellte, 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festel Vergütung von M. 5000), Rest zur Verf. der G.-V.