... ――――― Jute-Spinnereien und-Webereien, Ramie-Industrie. 1421 weiter erhöht lt. G.-V.-B. vom 19. Okt. 1894 um M. 1 000 000 zu 110 % mit Div. ab 1. Jan. 1895. Die alten Aktien und die Aktionäre der Oberlausitzer Jute-Spinnerei hatten ein Bezugsrecht je zur Hälfte. Ferner erhöht lt. G.-V.-B. vom 25. Nov. 1897 um M. 1 200 000 (auf M. 5 200 000) in 1200, ab 1. Juli 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, über- nommen von einer Gruppe zu 105 %, von dieser angeboten M. 800 000 den Aktionären 28. Nov. bis 28. Dez. 1897 zu 110 %; 25 % zuzügl. Agio waren gleich, 25 % Ende April 1898 einzuzahlen, restliche 50 % wurden Mitte Sept. und Ende Dez. 1898 je zur Hälfte fällig. Die G.-V. v. 28. Dez. 1900 beschloss Ausgabe von M. 1 500 000 in 6 % Vorrechts- Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Jan. 1901, angeboten 20. Jan. bis 20. Febr. 1901 den Aktionären zu 103 %. Diese Vorrechts-Aktien geniessen 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungs- recht und Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Hypothekar-Anleihen: Lt. Statut ist der A.-R. berechtigt, bis M. 4 000 000 Prior. mit hypo- thekarischer Eintragung auf die Fabriken in Schiffbek und Ostritz auszugeben. Emittiert sind: I. M. 1 000 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1889, rückzahlbar zu 103 %, 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. 1000. Zs. 30./6. u. 31./12. Tilg. von 1895–1919 durch jährl. Ausl. von 40 Oblig. ohne Zs.-Zuwachs im Sept. auf 31. Dez.; kann verstärkt werden. Sicherheit: Kautionshypothek zur I. Stelle auf das Grundeigentum, Gebäude etc. in Schiffbek zu gunsten der Anglo-Deutschen Bank (jetzt Filiale der Dresdner Bank) in Hamburg als Ppfandhalterin. Verj. der Coup. und Stücke: 4 J. (F.) Zahlst.: Hamburg: Gesellschafts- kasse, Filiale der Dresdner Bank, Vereinsbank. Ende 1900 noch in Umlauf M. 760 000. Eingeführt in Hamburg am 8. Mai 1890 zu 101.50 %. Kurs Ende 1896–1900: 102, 102, 101, 98, 96 %. Notiert in Hamburg. II. Ostritzer Hypoth.-Anleihe von 1896: M. 1 000 000 in 4 % Prior.-Oblig., rückzahlbar zu 103 %, 1000 Stücke (Nr. 1001–2000) à M. 1000. Zs. 30./6. u. 31./12. Tilg. ab 1901 in 25 Jahren durch jährl. Ausl. von 4 % ohne Zs.-Zuwach. Die Anleihe ist durch Kau- tionshypothek von 1 050 000 auf dem Fabrikgrundstück der Ges. in Ostritz i. S. sicher- gestellt und aufgenommen zum Zwecke der Rückzahlung der infolge Übernahme der früheren Oberlausitzer Jute-Spinnerei in Ostritz mit übernommenen 4½ % Anleihe vom Jahre 1890 im urspr. Betrage von M. 500 000, sowie zur Beschaffung der zur Ver- grösserung der Fabrik in Ostritz erforderlichen Mittel. Pfandhalterin die Dresdner Bank in Dresden. Verj. der Coup. 4, der Stücke 10 J. (F.) Zahlst.: Berlin, Dresden, Hamburg: Dresdner Bank. Kurs Ende 1896–1900: In Dresden: 102.75, 102.50, 100, 95, – %. – In Hamburg: 101.50, 101.50, 100, 93, – %. Zeichnung am 4. Juli 1896 zu 102.75 %. III. M. 1 700 000 in 5 % Teilschuldverschreibungen lt. Beschluss des A.-R. vom 18./5. 1901, rückzahlbar zu 103 %, 1700 Stücke (Nr. 1–1700) à M. 1000, auf Namen der Vereinsbank in Hamburg und durch Blankoindossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1907 bis längstens 1913 durch jährl. Ausl. von M. 68 000 ohne Zs.-Zuwachs am 2./1. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündigung mit 6 Monate Frist ab 1906 vorbehalten. Die Anleihe diente zur Stärkung der Betriebsmittel und Tilg. von Kreditoren. Sie ist durch Sicherungshypothek in Höhe von M. 1 751 000 zu gunsten der Vereinsbank in Hamburg auf das Fabrikgrundstück in Schiffbek nach M. 720 000 zur ersten Stelle und einer Kautionshypothek von M. 496 125 gedeckt; entsprechend Tilg. dieser Hypoth. rücken die neuen Oblig. hypothekarisch vor. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.). Zahlst.: Gesellschaftskasse; Hamburg: Vereinsbank. Kurs: Aufgelegt zur Subskription 22.—29,/6. 1901 zu 100 %. Die Aktionäre hatten Bezugsvorrecht. Notiert in Hamburg. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn. erteilung: Mind. 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom verbleib. Betrage bis 6 % Div. an Vorrechts-Aktien, hierauf 4 % Div. an alle Aktien, Uberrest Super-Div. abzügl. etwaiger anderweitiger Reservestellungen. Der A.-R. erhält 10 % Tant. nach Absetzung von 4 % Div. an alle Aktien (mind. aber M. 8400). Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Fabrikanlage Schiffbek: Grundstück 100 000, Fabrik- gebäude 1 060 000, Maschinen u. Betriebseinrichtung 1 684 000, Kontorinventar 7000; Arbeiterkolonie: Grundstück 28 000, Arbeiterwohnungen 278 000, Meisterwohnungen 5500, Gartenhäuser 236 000, Schulhaus mit Kindergarten u. Beamtenwohnungen 36 000, Direktionshaus inkl. Grundstück 55 000; Fabrikanlage Ostritz: Grundstück 160 000, Fabrik- gebäude 596 000, Maschinen- u. Betriebseinrichtung 1 213 000, Direktionshaus u. Arbeiter- vohnungen 370 000; Kassa- u. Banksaldo 47 757, Wechsel 30 373, russ. Juteaktien 2 181 600, Bischweiler Juteaktien 900 000, Kautionen für Bahnfrachten, Zölle etc. 3008, Mobilien- u. Betriebskto d. Konsumvyereins 23 712, Vorräte an Rohjute u. in Fabrikation befindl. Varen u. Materialien 980 862, Aussenstände f. Fabrikate 582 933, vorausbez. Rohjute etc. 400 772, Guthaben bei den mit der Ges. liierten Jutefabriken etc. 615 112, vorausbez. Assekuranzprämien 33 928. – Passiva: A.-K. 5 200 000, Oblig. 1 760 000, ausgel. Oblig. 9000, R.-F. 251 079, Kreditoren 6646, Bankierkredite etc. 3 731 657, Rechnungen 1900 in 1901 gebucht 94 351, Accepte 469 396, Reserven f. zweifelhafte Fordergn. 3750, Witwen- 5 W alsenfonds in Ostritz 3625, Arbeitersparkasse 28 268, alte Div. 765, nicht erhobene Gewi nor.-Zs. 36 021. Sa. M. 11 628 561. 3 u. Verlust-Konto: Debet: Materialien- etc. Verbrauch 446 022, Arbeitslöhne 1 360 375, veparaturlöhne u. Materialien 67 747, Gehälter 123 326, Assekuranz 26 293, Arbeiterwohl-