Farben- und Bleistift-Fabriken etc. 1475 Übertragung der Nam.-Aktien erfolgt durch Indossament; sie ist bei nicht vollgezahlten Aktien an die Zustimmung des A.-R. gebunden. Das ursprüngliche Aktienkapital von M. 8 500 000 wurde 1879 auf M. 10 000 000, 1882 auf M. 15 000 000, wovon 40 % sofort, restliche 60 % am 1./7. 1895 einbezahlt, erhöht. Die Vorbesitzer übernahmen die Aktien II. Emission al pari, während die Aktien III. Emission den Inhabern der Aktien I. u. II. Emission al pari zur Ver- fügung gestellt wurden. Die G.-V. vom 6. Mai 1899 beschloss weitere Erhöhung um M. 2 000 000 in 2000 neuen, ab 1. Juli 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsortium zu 320 %, angeboten den Aktionären 15: 2 vom 24. Mai bis 21. Juni 1899 zu 325 %. Das erzielte Agio floss mit M. 4 060 000 in den R.-F. Anleihe: M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900, rückzahlbar zu 103 %, unkünd- bar bis 31. Dez. 1905, 200 Stücke Reihe A Nr. 1–200 à M. 5000, 9000 Stücke Reihe B Nr. 1–9000 à M. 1000. Die Teilschuldverschreib. A Nr. 1–200 und B Nr. 1–4000 lauten auf den Namen des Bankhauses S. Bleichröder, die Teilschuldverschreib. B Nr. 4001 bis 9000 auf den Namen der Deutschen Bank. Dieselben sind auf Ordre gestellt und mittels Blanko-Giro übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan durch Ausl. im Okt. (zuerst 1905) auf 2. Jan. (zuerst 1906) in 27 Jahren. Verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist ab 1905 bezw. 1906 zulässig. Die Ges. verpflichtet sich, Schuldverschreib. nicht über die Höhe ihres jeweilig eingezahlten A.-K. hinaus auszugeben. Eine hypoth. Sicherheit ist nicht bestellt, doch verpflichtet sich die Ges., vor vollständiger Tilg. der gegenwärtigen Anleihe von M. 10 000 000 keine weitere Anleihe aufzunehmen, welche den Gläubigern derselben eine bessere Sicherstellung oder ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. als den Gläubigern der gegenwärtigen Anleihe gewährt. Die An- leihe dient zur weiteren Stärkung ihrer Betriebsmittel, insbesondere zur Bestreitung der Kosten der Vergrösserung der Anlage zur Herstellung des künstlichen Indigos und zur Bestreitung der Kosten des Baues der Fabrik in Gersthofen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin: S. Bleichröder, Deutsche Bank und deren Filialen; Frankfurt a. M.: Georg Hauck & Sohn, J. J. Weiller Söhne; Mannheim: Oberrheinische Bank. Zunächst begeben und aufgelegt M. 6 000 000 am 10. Jan. 1901 zu 100 %. Notiert in Berlin und Frankfurt a. M. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: April-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie =– 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), etwaiger Beitrag zu Specialreserven bezw. ausserord. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom Überschuss 5 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Fabrikanlagen: Grundstücke 1 291 676, Fabrikgebäude 3 955 842, Apparate, Maschinen u. Transportmaterial 5 511 924, Wasserwerk, Gaswerk u. Maschinen der mech. Werkstätte 740 286, Bahnanlagen 255 118, Beamtenwohnhäuser 505 657, Waren, Betrieb, Fabrikation u. auswärtige Lager 14 649 789, Kassa, Wechsel, Effekten 5 990 716, Debitoren 4 185 544. – Passiva: A.-K. 17 000 000, R. F. 5 560 000, Spec.-R.-F. 3 072 875, Kaiser Wilhelm- u. Augusta-Stiftung für Arbeiter-Invaliden und Waisen (Gesamtvermögen der Stiftung M. 1 487 915) 140 031, Beamtenpensions-F. (Gesamt- vermögen M. 225 724) 131 736, Aufseherpensions-F. (Gesamtvermögen M. 255 269) 40 776, alte Div. 13 260, Kreditoren 6 363 272, Gewinn 4 764 601. Sa. M. 37 086 553. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Amortisation 1 781 825, zweifelhafte Ausstände 13 632, Arbeitermenage (Zuschuss) 29 371, Beamten- u. Arbeiterunfall-Versich.-Prämien 66 058, Aufseher- u. Arbeiter-Grat. 67 355 Inval. u. Altersversorg.-Prämien etc. 46 511, Staats- u. Kommunalsteuern 391 723, Gewinn 4 764 601 (davon Div. 3 400 000, Tant. 650 414, Pensions- u. Unterstütz.-F. 100 000, Vortrag 614 186). – Kredit: Vortrag a. 1899 832 526, Fabrikations- etc. Ertrag 6 328 552. Sa. M. 7 161 079. Kurs: In Berlin Ende 1889–1900: 280, 290.50, 283.50, 303, 360.50, 443, 443, 450, –, 431.50, 406, 353 %. am 30. Juni 1889 zu 260 0%. In Frankfurt a. M. Ende 1888 bis 1900: 237, 279.50, 292.50, 282.50, 301, 357, 446, 439.50, 449.80, 465, 429, 411, 353 %. Eingeführt am 8. Mai 1888 zu 170 % Dividenden 1886–1900: 8, 14, 16, 22, 25, 26, 26, 28, 28, 28, 28, 26, 26, 26, 20 %. Div.-Zahlung innerhalb 4 Wochen nach der G.-V. Coup.- Verj.: 4 9. (K.) birektion; A. de Ridder, Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. A. Laubenheimer, Dr. Gust. von Brüning. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Dr. Eug. Lucius, Stellv. W. vom Rath, A. Hauck, Frankfurt a. M.; Geh. Komm.-Rat F. Lucius, Erfürt; Dr. Walther von Brüning, Höchst a. M. Prokuristen: A. Diehl, Th. Scholz, H. Greif, O. Voltz, G. Martinengo C. Blank, J. Kulbach, Ing. J. Wach, Chem. Dr. F. Fuchs, A. Lahr, Rechtsanwalt A. Haeuser, Prof. Dr. Wilh. Roser, Dr. Ad. Roques. Zahlstellen; Eigene Kasse; Fr a. M.: Georg Hauck & Sohn, J. J. Weiller Söhne; Berlin: S S. Bleichröder; Köln: J. H. Stein; Mannheim: Oberrheinische Bank. 93*