1480 Farben- und Bleistift-Fabriken etc. wertes der Aktien von M. 3000 auf M. 500, 1889 um M. 900 000 in 900 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu 155 %, lt. G.-V.-B. vom 27. April 1895 um M. 1 500 000 in 1500 ab 1. Jan. 1896 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten bis 15. Juni 1895 zu pari, und endlich lt. G.-V.-B. vom 29. Juli 1899 um M. 2 000 000 (auf M. 7 000 000) in 2000 ab 1. Jan. 1900 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären bis 3. Okt. 1899 zu 150 %; auf je M. 2500 nom. alte Aktien kam 1 neue. Die neuen Aktien wurden bis auf M. 23 000 bezogen, letztere wurden freihändig begeben. Die Erhö hung 1899 fand zwecks Erweiterung der bestehenden Fabriken und Bau einer neuen Fabrik in Libau statt. Anleihen: I. M. 2 500 000 in 4 % (bis 1. Okt. 1896 4½ %) Partial-Oblig. von 1888, rückzahlbar zu 105 %, 4600 Stücke Lit. A à M. 500 u. 1000 Lit. B à M. 200, auf Namen der Deutschen Bank. Zs. 1./4. u. 1./7. Tilg. ab 1889 in 31½ Jahren durch jährl. Ausl. im März auf 1. Okt.; kann beliebig verstärkt werden. Sicherheit: Kautionshypothek von M. 2 875 000 zu gunsten der Deutschen Bank, Berlin, auf den Berliner und Rummelsburger Grund- stücken. Ende 1900 noch in Umlauf M. 1 951 300. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1896–1900: 105.70, 105.50, 102.50, 101.75, – %. Notiert in Berlin. II. M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreibungen von 1900, rückzahlbar zu 103 %, Stücke Lit. A–D à M. 5000, 2000, 1000 u. 500, auf Namen der Deutschen Bank in Berlin und durch Blankoindossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1901 innerhalb 30 Jahren durch jährl. Ausl. am 15. März auf 1. Juli; ab 1906 verstärkte Tilg. oder Gesamtkündigung der Anleihe mit 3 Monate Frist vorbehalten. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Zahlst. wie bei Div. Aufgenommen zur Erwerbung der Grube Hermine bei Bitterfeld und zur Erweiterung der Greppiner Fabrik. Die Anleihe ist hypothekarisch nicht sichergestellt, doch darf die Ges. (die Schuldverschreibungen überhaupt höchstens bis zur jeweiligen Höhe des A.-K. ausgeben darf) vor Rückzahlung der Anleihe II eine neue Anleihe mit besseren Rechten auf das Vermögen der Ges. nicht aufnehmen. Diese Beschränkung gilt jedoch bei hypothekarischer Belastung von Liegenschaften nur für den gegenwärtigen Besitzstand der Ges. (also von 1900). Begeben bis Ende 1900: M. 2 542 500. Kurs Ende 1900: 101.60 %. Zunächst zur Subskription aufgelegt bei den Zahlst. M. 1 500 000 am 28./8. 1900 zu 100 % zuzügl. 4½ % St.-Zs. ab 1./7. 1900; erster Kurs am 1./10. 1900: 101.40 %. Notiert in Berlin. Hypotheken: M. 500 000, verzinslich zu 4 %, fest bis 1. Okt. 1901. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Werden die R.-F. getrennt angelegt, fliessen die aufkommenden Zs. dem Reingewinn zu. Die Tant. des Vorst. und der Beamten wird als Geschäftsunkosten verbucht und vom Bruttogewinn in Abzug gebracht. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grundstücke 2 291 292, Gebäude 1 158 340, Maschinen, Apparate, Eisenbahnanlagen 1 724 725, Rohprodukte, Halbfabrikate, Farben, Emballagen 5 911 056, Wechsel, Kassa, Bankierguthaben 2 032 891, Debitoren einschl. Grube Hermine 5 069 938. – Passiva: A.-K. 7 000 000, Prior. v. 1888 1 951 300, do. v. 1900 2 542 500, Hypoth. 500 000, R.-F. 1 955 870, Specialreserve u. Ern.-F. 348 561, Arbeiter- u. Beamten- Unterstütz.-F. 345 384, Beamten-Pens.-Kasse 550 000, nicht eingel. Prior. u. Coup. 62 744, Kreditoren 1 797 723, Gewinn 1 134 160. Sa. M. 18 188 244. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 137 925, Generalunkosten, Reparaturen, Asse- kuranzen, Agentur-, Provisions-, Patent- u. Prozesskosten 2 401 538, Zs. 78 633, Verluste u. Abschreib. zweifelhafter Forderungen 102 579, Gewinn 1 134 160 (davon Div. 1 050 000, Tant. an A.-R. 65 798, Vortrag 18 362). – Kredit: Vortrag a. 1899 31 676, Warenüber- schuss 4 823 161. Sa. M. 4 854 838. Kurs der Aktien Ende 1887–1900: 142.50, 197, 221, 159.75, 138, 146.50, 180.50, 210, 216.50, 229.50, 255, 275.50, 276, 224 %. Eingeführt am 16./7. 1883 zu 155 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1900: 7½, 10, 15, 12½, 10, 6, 9, 10, 12½, 12½, 12½, 12½, 15, 15, 15 %. Zahlbar spät. am 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. F. Oppenheim, Dr. S. Pfaff. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. im Juli 1901 vakat, Stellv. Konsul H. Wallich, Komm.-Rat Ed. Arnhold, Geh. Reg.-Rat a. D. Simon, Komm.- Rat Ernst Behrens, Dr. C. A. Martius, Justizrat A. von Simson, Berlin. Prokuristen: C. Weidmann, C. Bäumler, M. Büchlein, H. Fischer, Dr. Diehl, Dr. Prinz, P. Krülls, W. Maul, Dr. B. Genz, M. Hütter, Berlin; Hugo Grün, Shanghai (China). Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Rob. Warschauer & Co. *Priebeser Farbenwerke, Aktiengesellschaft in Triebes. Gegründet: Am 29./1. bezw. 4./2. 1901 mit Wirkung ab 1./1. 1901; handelsger. eingetragen am 26./3. 1901. Gründer: Creditanstalt für Industrie und Handel, Dresden; Triebeser Farbenwerke, e. G. m. b. H. in Liquid., Triebes; Stadtgutsbes. Theod. Körner, Stössen; Rechtsanwalt Bruno Peltasohn, Leipzig; Dir. Paul Herm. Dietrich, Fabrikbes. Albert Ludwig Lorenz, Plauen.