Gummi-, Guttapercha- und Celluloidwaren-Fabriken, Asbest-Werke etc. 1515 Kurs der Aktien: In Hamburg Ende 1898–1900: 212, 224.40, 199 %. Aufgelegt daselbst am 6. Mai 1898 zu 175 %. – In Berlin: Eingeführt im April 1901 durch die Deutsche Bank; erster Kurs am 9. April 1901: 178 %. Dividenden 1896–1900: 10, 12, 14, 15, 15 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alfred Calmon. Aufsichtsrat: (7 oder mehr) Vors. Dir. Felix Deutsch, Berlin; stellv. Vors. Oscar Ruperti, Ed. Hamberg, Bank-Dir. Victor Koch, Rechtsanwalt Dr. jr. Jul. Scharlach, Gen.-Dir. Alb. Ballin, Hamburg; Louis Wertheim, Frankfurt a. M.; Komm.-Rat Gen.-Dir. H. J. Stahl, Bredow b. Stettin. Prokuristen: C. M. E. A. A. Ritt, Edm. Th. Jos. Lettinger, A. Karpe, J. F. Möller, Th. Eug. Ed. Vogel. Dr. Friedr. Franz Schrader. Zahlstellen: Hamburg: L. Behrens & Söhne, Hamburger Filiale der Deutschen Bank; Berlin: Deutsche Bank. New YVork- Hamburger Gummi-Waaren-Compagnie in Hamburg. Hermannstrasse 3. Gegründet: Im Jahre 1871. Letzte Statutenänd. vom 21. Nov. 1899. Zweck: Fabrikation und Verwertung von Gummiwaren aller Art. Fabrik in Barmbeck. Kapital: M. 1 800 000 in 600 Nam.-Aktien (Nr. 1–6600) à M. 3000. Das M. 1 200 000 betragende A.-K. wurde in der G.-V. vom 21. Nov. 1899 um M. 600 000 (auf M. 1 800 000) in 200 neuen Aktien à M. 3000, begeben zu 150 %, erhöht. Die Aktien sind im Besitz weniger Inhaber. Vorrechts-Anleihe: M. 600 000 in 5 % OÖblig. von 1897, Stücke à M. 1000. Tilg. durch jährl. Ausl. im März auf 1. Juli. Am 1. Juli 1901 noch in Umlauf M. 480 000. Zahlstellen wie bei Div. Hypotheken: M. 600 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Maschinen. Utensilien etc. 767 978, Fuhrwerk 3000, Fabrik- gebäude 715 362, Fabrikgrundstück 107 617, Rohmaterial, fertige Waren u. auswärtige Läger 1 595 030, Bankguthaben 55 275, Kassa 15 005, Wechsel 171 242, Hypoth. 18 200, Debitoren 767 936. Passiva: A.-K. 1 800 000, Hypoth. 600 000, Vorrechtsanleihe 510 000, R.-F. 413 470, statut. R.-F. 41 707. Kreditoren 327 126, Strassenbau-R.-F. 25 350, Arbeiter-Unterstütz.-F. 40 107, Disp.-F. 5000, Gewinn 453 886. Sa. M. 4 216 649. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten 375 580, Abschreib. 56 033, Gewinn 453 886. – Kredit: Vortrag a. 1899 240, Bruttogewinn 885 260. Sa. M. 885 501. Gewinn-Ertrag 1895–1900: M. 429 118, 457 543, 465 831, 418 231, 370 870, 453 886. Es erfolgt keine Angabe der Gewinn-Verteilung, ebenso wurde bis 1899 kein Gewinn- u. Verlustkto veröffentlicht.) Direktion: Fr. A. Döhner. Prokuristen: F. W. Spiegelberg, J. F. L. Osbahr. Zahlstellen: Hamburg, Berlin, Frankfurt a. M.: Commerz- u. Disconto-Bank. Continental-Caoutchouc- und Guttapercha-Compagnie in Hannover, Vahrenwalderstrasse 99/100, 103 a, 108. Gegründet: Am 22./10. 1871. Letzte Statutenänd. vom 27./6. 1899 und 12./4. 1900. Zweck: Fabrikation und Handel mit Gummi- und Guttaperchawaren, Produktion chirurgischer und technischer Artikel für medizinische und Schiffstaucherzwecke, für Brennereien und Brauereien; Herstellung von wasserdichten Stoffen und Patentplatten für elektr. Zwecke, besonders auch von pneumatischen Fahrrad- und Motorwagenreifen „Continentalé“. Ar- beiterzahl ca. 1800. 3 35 Die Ges. ist mit Aktienbesitz bei der Österr.-Amerik. Akt.-Gummifabrik und bei einer Lütticher Ges. beteiligt. 1899 wurde bei Seelze (Hann.) ein grösseres Terrain nebst Fabrikbau erworben, um einen Teil der Fabrikation nach dort zu verlegen. Kapital: M. 3 000 000 in 1500 Aktien (Nr. 1–1500) à Thlr. 200 = M. 600 u. 1750 Aktien (Nr. 1501 bis 3250) à M. 1200. Urspr. M. 900 000. Erhöhung um M. 300 000 in 250 Aktien à M. 1200 lt. G.-V.-B. vom 26. Juni 1897, angeboten den Aktionären 1.–10. Sept. 1897 zu 413 % (auf 6 alte Aktien eine neue); div.-ber. ab 1. Okt. 1897. Der Erlös dieser Aktien wurde zum Teil zur Ablösung der Gründerrechte verwendet. Eine weitere Kapitalerhöhung um M. 1 200 000 in 1000 neuen, ab 1. Jan. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1200 zwecks Rückzahlung der Anleihen von 1889, 1893 und 1896 und zur Vermehrung der Betriebsmittel be- schloss die G.-V. vom 27. Juni 1899. Die Aktien wurden von einem Konsortium zu 200 % zuzügl. eines Pauschales von M. 192 pro Aktie fest übernommen, den Aktionären wurde vom 10.–24. Aug. 1899 ein Bezugsrecht zu 218 % plus 4 % Zs. ab 1. Jan. 1899 eingeräumt (auf je nom. M. 1200 alte Aktien kam eine neue); 25 % nebst Agio waren gleich, 50 % am 15. Sept. und 25 % am 15. Okt. 1899 einzuzahlen. Obiger Pauschal- betrag von M. 192 für jede Aktie dient dazu, Stempel, Steuer, sowie sonstige Kosten der Kapitalserhöhung, ferner das Agio auf die Oblig. der Ges., deren Rückzahlung im