Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1547 erfolgten im Wege der Submission in drei Posten von je M. 150 000, einem von M. 120 000 am 12./9. 1891 und zwei Posten von je M. 90 000 am 20./2. und 4./10. 1893. Die G.-V. vom 14./1. 1899 beschloss Erhöhung des Kapitals um M. 300 000 in 250 ab 1./4. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären, auf nom. M. 6000 alte Aktien eine neue, vom 30./1.–11./2. 1899 zu 105 % franko Zs. Die durch die Erhöhung gewonnenen Mittel dienten zur teilweisen Begleichung des Kaufpreises der erworbenen Charlotten- burger Papier- u. Pappenfabrik Gebr. Damcke zu Charlottenburg (s. oben). Hypotheken: M. 296 000 auf Grundstück Charlottenburger Ufer 50/51 (11/12). Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., alsdann vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. unter Anrechnung einer festen jährl. Ver- gütung von M. 12 000, Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1901: Aktiva: Berlin: Grund- u. Bodenkto inkl. Gebäude 480 382, Maschinen u. Utensilien 11 477, elektr. Anlage 2795, Brunnenbau 1; Potsdam: Grund- u. Bodenkto 117 300, Gebäudekto 138 645, Maschinen u. Utensilien 83 874, elektr. Anlage 3156, Bohlwerkbau 1, Kläranlage 1; Breslau: Grund- u. Bodenkto 16 559, Gebäude 41 668, Maschinen u. Utensilien 52 669; Charlottenburg: Grundstück- u. Gebäudekto Charlotten- burger Ufer 51 (12) 403 256, Grund- u. Bodenkto Charlottenburger Ufer 50 (11) 233 206, Gebäude do. 166 663, Maschinen u. Utensilien do. 187 305, Fuhrwerk 3625, Debitoren 230 328, Wechsel 28 951, Kassa 8304, Effekten 4570, vorausbez. Prämien 1510, Hypoth. 84 000, Vorräte 70 760. Passiva: A.-K. 1 800 000, R.-F. 90 482, Kreditoren 67 116, Hypoth. 296 000, alte Div. 1188, Delkrederekto 6000, Gewinn 110 228. Sa. M. 2 371 015. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 41 240, Steuern 9852, Zs. 549. Hypoth.-Zs. 13 137, Abschreib. 38 244, Gewinn 110 228 (davon R.-F. 5492, Tant. an Vorst. 9218, do. an Beamte 3965, Div. 90 000, Vortrag 1552). – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 368, Effekten 108, Hausertrag 4017, Generalbetriebskto 208 757. Sa. M. 213 252. Kurs Ende 1887–1900: 93.50, 114, 114, 101.25, 93.10, 84, 92, 112, 107, 113.25, 116.90, 117.75, 112.75, 96 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886/87–1900/1901: 5, 6½, 7, 7, 7, 6, 4½, 5½, 6, 6, 6¾ 6¾, 7½, 6¾, 5 %. Zahlbar im Juli. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Max Lewinsky, Salo Hamburger. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. L. Friedmann, Stellv. Emil Salomon, C. Blume, Rechtsanwalt A. Grau, Gg. Lichtheim, H. Schalhorn. Zahlstelle: Berlin: Leopold Friedmann. Dorstener Papierfabriken Act.-Ges. in Dorsten a. d. Iäppe. Gegründet: Im Jahre 1891. Letzte Statutenänd. vom 20./11. 1899, 23./2. 1900 u. 30./1. 1901. Zweck: Herstellung, Ankauf und Verkauf aller in das Papierfach einschlagender Artikel, Rohmaterialien und Papiere. Zwecks Herstellung des Rohmaterials wurde 1897/98 eine Holzschleiferei und Cellulosefabrik hergestellt, wozu die Mittel durch Kapitalserhöhung und Aufnahme einer Hypothek gewonnen wurden. 1900 wurde die H. Vorster'sche Holz- stoffl- und Cellulosefabrik in Broich für M. 550 000 angekauft und eine neue Druckpapier- fabrik errichtet. Die Ges. hat mit einer Anzahl Verlegern einen Vertrag zur Abnahme eines bestimmten Quantums Papier unter alljährlich festgelegter Preisnotierung ge- schlossen, die für 1901 eine Div. von 7½ % als gesichert erscheinen lässt. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Inhaber-Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 225 000, Erhöhung um M. 300 000 lt. G.-V.-B. vom 18./10. 1897, fernere Erhöhung um M. 725 000 (auf M. 1 250 000) lt. G.-V.-B. vom 23./2. 1900 in 725 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1901. Hiervon wurden übernommen 150 Stück zu 105 % von H. Vorster in Broich, 133 Stück von den Aktionären zu 101 % in Ausübung ihres Bezugsrechtes vom 9.–15./3. 1900, restliche 442 Stück wurden von den Vertrags-Verlegern (s. oben) zu 102 % gezeichnet. Hrpotheken: M. 285 000 in Dorsten, M. 296 000 in Broich. Bank-Anleihe: M. 411 661. Geschäftsjahr: Kalenderjahr (früher bis 1899 1. Juli bis 30. Juni). Gen.-Vers.: Im ersten Geschäftshalbjahr. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, dann 5 % Tantieme an Aufsichtsrat, stand, Rest Dividende, sowie Aufwendung für Verbesserungen. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Dorsten, alte Fabrik: Grundstück 16 500, Wasserkraft 13 721, Gebäude 90 583, Maschinen 204 469, Dampfkessel 10 088, elektr. Beleuchtungsanlage 6292, Utensilien 5989, Fuhrwerk 4754; Neuanlage: Grundstück 10 917, Gebäude 235 837, Schornsteine 6593, Dampfkessel 46 422, Maschinen 362 670, Utensilien 5122, Warenbestände 138 107; Broich, alte Fabrik: Grundstück 100 000, Wasserkraft 240 000, Gebäude 71 126, Maschinen 140 941, Utensilien 2034, Fuhrwerk 4457; Neuanlage 394 815, Warenbestände 53 349, Kassa 5363, Wechsel 21 945, Debitoren 258 618, Verlust Dorsten 68 073. Passiva: Dorsten: A.-K. 525 000, Hypoth. 285 000, Bankanleihe 411 661, R.-F. 13 567, Ern.-F. 4433; Broich: A.-K. 725 000, Hypoth. 296 000, Kreditoren 245 801, Gewinn Broich 12 291. Sa. M. 2 518 754. – 7½ % an Vor-