== .... ‚‚ Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 226 744, Kreditoren 221 532, R.-F. 18 345, Spec.-R.-F. 30 000, Delkrederekto 10 000, alte Div. 70, Gewinn 9641. Sa. M. 1 016 334. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Interessen 17 304, Dubiose 902, Abschreib. 10 705, Vortrag 9641. – Kredit: Vortrag a. 1899 22 688, Gewinn an Waren 14 776, OÖkonomie 1088. Sa. M. 38 554. Dividenden 1886–1900: 0, 3, 5, 6, 7, 8, 6, 6, 5, 5, 4, 2, 2, 2, 0 %. (Der A.-R. leistete auf seine Mindest-Tant. für 1900 Verzicht.) Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: C. Goetz. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Mor. Guggenheimer, Stellv. Privatier Anton Franck, Privatier Albin Gross, München; A. Werlberger, Aichach. Zahlstelle: München: Bayerische Vereinsbank. Barther Actien-Dampfmühle in Barth in Pommern. Gegründet: Im Jahre 1895. Letzte Statutenänd. vom 15. Dez. 1899. Zweck: Betrieb einer Dampfmehlmühle, Herstellung von Mehlpräparaten aller Art. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, nach Erhöhung um M. 100 000 lt. G.-V.-B. vom 28. Dez. 1896, angeboten den Aktionären zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im ersten Drittel des Jahres. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann Div., Tant. an Verwaltung. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grundbesitz 6000, Gebäude 93 258, Maschinen 98 550, Utensilien 2610, Debitoren 93 439, Kohlen 6654, Säcke 6929, Einfuhrscheine 3534, Feuer- versich. 2132, Warenvorräte 88 323, Körner 47 231, Schmiermaterial 203, Betriebsunkosten 322, Kassa 2339. – Passiva: A.-K. 300 000, Accepte 104 000, Kreditoren 45 340, R.-F. 1100, Gewinn 1088. Sa. M. 451 528. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 12 359, Dubiose 3876, Kohlen 16 538, Schmier- material 461, Feuerversich. 2855, Einfuhrscheine 477, Löhne 14 012, Gehälter 8640, Be- triebsunkosten 4437, Reisespesen 16, Zs. 9848, Handlungsunkosten 1234, Diskont u. Dekort 3553, Porti u. Depeschen 1687, Steuern 255, Säckeverbrauch 22 453, Gewinn 1088. – Kredit: Vortrag a. 1899 756, Bruttogewinn 103 039. Sa. M. 103 796. Dividenden 1896–1900: 2, 1½, 0, 2, 0 %. Direktion: Axel Schulte, Max Bremer. Aufsichtsrat: Vors. Franz Schlör, Rittergutsbes. Carl Uecker, Rich. Berg, Theobald Berg. Bautzner Kunstmühle Betriebsgesellschaft in Bautzen. Gegründet: Im Jahre 1888. Letzte Statutenänd. vom 29. Dez. 1899. Die Ges. erwarb von der Bautzner Tuchfabrik und Kunstmühle (C. G. E. Mörbitz) die Vorräte an Getreide, Mehl, Materialien, Utensilien für M. 198 232, die Aussenstände für M. 236 385, zus. für M. 434 618. Dieser Kaufpreis wurde berichtigt mit 346 Stück Aktien der Ges., während die fehlenden M. 88 618 am 1. April 1890 bar bezahlt wurden. Für Immobilien, Maschinen etc. hat die Ges. sonach kein Geld investiert und somit auch keine Abschreib. vorzunehmen. Zweck: Die Ges. pachtete von der Bautzner Tuchfabrik und Kunstmühle (C. G. E. Mörbitz) deren Kunstmühle bis 31. Dez. 1907. Die Ges. hat sich ein Kaufsrecht auf die erpach- teten Objekte ausbedungen, während die Verpächterin berechtigt ist, die Erwerbung der verpachteten Objekte von der Ges. zu verlangen, wenn die letztere 3 Jahre hinter- einander je 8 % Div. verteilt haben sollte. Als Pachtgeld hat die Ges. jährl. M. 12 000 zu zahlen. Zur Beurkundung der Zahlungsverpflichtungen aus dem Reingewinn hat sie der Bautzner Tuchfabrik und Kunstfabrik 1000 Stück Genussscheine ausgestellt. Kapital: M. 350 000 in 350 Aktien (Nr. 1–350) à M. 1000. Genussscheine: 1000 Stück. Die durch Giro der Bautzner Tuchfabrik und Kunstmühle (vorm. C. G. E. Mörbitz) zu Bautzen legitimierten Inhaber der Genussscheine bilden eine Personengemeinschaft in Gemässheit § 705, 741 ff. des Bürgerl. Gesetzbuches für das Deutsche Reich. Beschlüsse der Personengemeinschaft der Genussschein-Inh. werden in der G.-V. gefasst, welche auf Antrag der Inhaber von 100 Stück Genussscheinen zu berufen ist. Jeder Genussschein giebt 1 St. Weiteres unter Zweck und unter Gewinn-Verteilung. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. und Angestellte, bis 4 % Div., vom verbleibenden Betrage 5 % Tant. an A.-R. (ausser einem jährl. auf Handlungs- unkosten zu verbuchenden Fixum von soviel mal M. 400, als die höchste Mitgliederzahl mehr eins beträgt), vom Rest bis 3 % Super-Div., vom Verbleibenden den dritten Teil an die Inhaber der Genussscheine, bis 1 % als weitere Super-Div. an Aktien und ein etwaiger weiterer Überschuss ebenso an die Aktien, soweit die G.-V. nicht beschliesst, denselben auf neue Rechnung vorzutragen. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Getreideeinkauf 63 124, Mehllager 205 927, Materialien 6842, Versicherung 1976, Kassa 7384, Utensilien 10 890, Säcke 15 643, Okonomie 9453, Mühlenbau 28 847, Debitoren 232 006.