Weinbau und Schaumwein-Fabriken. 1779 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Diskont, Zs. etc. 49 697, Steuern u. Abgaben 7487, Direktionsunkosten 60 692, Verwaltungskosten 91 374, allg. Unkosten 963 709, Kommission der Geschäftsführer 234 656, Abschreib. 50 000, Gewinn 273 256 (davon Div. 192 000, Tant. an V.-R. 72 000, Vortrag 9256). – Kredit: Vortrag 9908, Bruttogewinn 1 720 964. Sa. frs. 1 730 871. Kurs Ende 1898–1900: frs. 1475, 1390, 1385 Pro Aktie. Notiert in Brüssel. Dividenden 1895–1900: 14, 15, 15, 16, 16, 16 0%. Direktion: Für Belgien und Holland Felix Veromer, Brüssel; Specialdirektor für Deutsch- land, OÖsterreich-Ungarn, Skandinavien und die Schweiz Aug. Thiemann, Frankfurt a. M. Verwaltungsrat: Felix Veromer, Brüssel; A. Barry Herrfeldt, Spa; G. Jürgens, London. Kommissar nach belgischem Gesetz: F. Dons, Brüssel. Actiengesellschaft vorm. Burgeff & Co. in Hochheim a. M. Gegründet: Im Jahre 1857; errichtet 1837 von Carl Burgeff. Letzte Statutenänd. v. 21./3. 1900. Der in früheren Bilanzen noch mit M. 1 055 959 Buchwert angegebene Immobilien-, Fabrik- gebäude- u. Weinbergbesitz war am 31./12. 1899 bis auf M. 1 aus dem Gewinn abgeschrieben. Zweck: Weinbau und Schaumweinfabrik. 9 ahresproduktion ca. 1 000 000 Flaschen Schaum- wein. Die Firma kauft jährlich für ca. M. 800 000 deutsche Produkte, die sie verarbeiten lässt. Kapital: fl. 1 000 000 = M. 1 714 285.70 in 4000 Aktien (Nr. 1–4000) à fl. 250. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., event. weitere Dotierung des R.-F. oder Dotierung von Sonderrücklagen, vom verbleib. Betrage 15 % Tant an A.-R. (jedoch nicht über 5 % des Bruttogewinns), Rest Super-Div. bezw. Vortrag. Reicht der in vorstehender Weise zu verteilende Reingewinn nicht zur Verteilung einer Div. von 4 %, so werden sämtliche Tant. zur Erreichung dieses Prozent- satzes entsprechend gekürzt. Aus dem Spec.-R.-F. kann die Div. ergänzt werden. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Immobilien, Fabrikgebäude u. Weinberge, abgeschrieben bis 1, Fabrikgerätschaften u. Mobilien 64 232, Weinvorräte 3 208 153, Kassa 24 674, Wechsel 46 276, Debitoren 1 796 641. Passiva: A.-K. 1 714 285, R.-F. 171 428, do. II 240 000, Fassreserve 75 000, Weinreserve 120 000, Reserve zum Bau von Beamtenwohnungen 38 359, Victor Schultz von Dratzig- Stiftung 3108, Invalidenfond 32 146, elektr. Lichtreserve 26 035, Res. f. neue Kelleranlagen u. Betriebsvergrösserung 225 000, Kreditoren 1 820 812, Gewinn 673 803. Sa. M. 5 139 979. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts- u. Fabrikationsunkosten 672 941, Gewinn 673 803. Sa. M. 1 346 744. – Kredit: Saldo des Wein-Kto M. 1 346 744. Kurs Ende 1896–1900: 216, 280, 320, 320, 343 %. Notiert in Mainz. Dividenden: 1888–1898: 8, 8 ¾, 9, 9, 7, 7, 9½, 9¼, 10¼5, 10, 12; 1899–1900: M. 60 (14 %), 65 per Aktie. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: H. J. Hummel sen., Herm. Hummel jr., Otto Hummel, Wendelin Hummel. Aufsichtsrat: (5–6) Rechtsanwalt a. D. Aug. Wilhelmj, Hattenheim; Bankier Dr. Franz Bam- berger, C. H. Diehl, Mainz; Jos. Kasten, Hannover; Dr. von Lang-Puchhof, Puchhofi. Bayern. Prokuristen: Ant. Lietz, A. Istel. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankfurt a. M.: Mitteldeutsche Creditbank; Mainz: Bamberger & Co. Sekt-Kellerei von Chr. Adt. Kupferberg & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien in Mainz, mit Zweigniederlassung in Dresden. Gegründet: Am 1./10. 1872 durch Übernahme der Firma Chr. Adt. Kupferberg. Dauer urspr. bis 1./1. 1903; die G.-V. vom 8./6. 1901 beschloss Verlängerung auf 20 Jahre. Letzte Statutenänd. vom 23./12. 1899. Die Ges. kann unter Zustimmung der persönlich haftenden Gesellschafter und der G.-V. in eine Aktien-Ges. umgewandelt werden. Zweck: Bereitung und Verkauf moussierender Weine und die damit zusammenhängenden Geschäfte. Für den Bau neuer Keller u. den Ankauf solcher wurden 1900 rund M. 280 000 aufgewandt. Verkauft wurden 1900 rund 210000 Flaschen Kupferberg Gold mehr wie 1899. Kapital: M. 1 502 400 in 1670 Aktien à M. 600 und 417 Aktien à M. 1200. Die Aktien lauten auf Namen und sind durch Indossament übertragbar. Ursprüngliches Kapital M. 1 002 000, erhöht 1889 durch die 417 Aktien à M. 1200. Anleihen: I. M. 400 000 in 4½ % Oblig. von 1886, 400 Stücke (Nr. 1–400) à M. 1000. Zs. u. 1./7. Rückzahlbar durch jährl. Ausl. im April auf 1./7. Ende 1900 noch M. 320 000 in Umlauf. – Kurs Ende 1896–1900: –, –, 103, 103.50, 97.50 %. Notiert in Mainz. II. M. 250 000 in 4 % Oblig. von 1897, 250 Stücke (Nr. 401–650) à M. 1000. Rück- zahlbar wie I, jedoch erst nach völliger Tilg. von I und keineswegs vor 1./7. 1901. 112*