1826 Eisenbahnen und Strassenbahnen. Kapital: M. 1 532 000 in 717 Prior.-St.-Aktien und in 815 St.-Aktien à M. 1000. Die St.-Aktien haben nicht eher Anspruch auf Div., als bis die Prior.-St.-Aktien eine Div. von 4 % aus dem Reingewinn erhalten haben. Die G.-V. vom 20./2. 1901 beschloss Erhöhung um M. 330 000 in 165 Prior.-St.-Aktien und 165 St.-Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Okt.-Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis zu 10 % des A.-K., Zuweisung zum Ern.-F., Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Rest bis zu 4 % Vorz.-Div. an Prior.-St.-Aktien (mit Nach- forderungsrecht), sodann an St.-Aktien bis zu 4 % Div., der Überrest wird gleichmässig an St.- u. Prior.-St.-Aktien verteilt, soweit derselbe nicht zur Amort. von Prior.-St.-Aktien verwendet wird. Bilanz am 30. Sept. 1900: Aktiva: Bahnbau 2 037 246, Wert des unentgeltlich hergegebenen Grund u. Bodens 74 800, Kassa 242, Kautionseffekten 30 493, Debitoren 57 115. – Passiva: Prior.-St.-Aktien 717 000, St.-Aktien 815 000, Lenz & Co. 30 000, Ern.-F. 15 744, Disp.-F. (Wert des unentgeltl. hergegebenen Grund u. Bodens) 74 800, Kreditoren 547 338, Gewinn 14. Sa. M. 2 199 897. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 1702, Darlehens-Zs. 29 266, Gewinn (Vortrag) 14. – Kredit: Vortrag 168, Kleinbahn-Betriebseinnahmen 127 510 abzügl. Ausgaben 92 470, bleibt Überschuss 35 039, Einlage in Ern.-F. 800, bleibt 34 239, abzügl. Verwaltungskosten an Betriebsführerin 3423, bleibt Netto-Uberschuss 30 815. Sa. M. 30 983. Dividenden 1895/96–1899/1900: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Aug. Mähl. Aufsichtsrat: (5) Vors. Landrat Adolf von Heyden, Stellv. Stadtrat Ludwig Zimmermann, Demmin; Landesrat Goeden, Landesrat Paul Scheunemann, Rud. Kasten, Stettin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Stettin: Wm. Schlutow; Berlin: Berliner Handels-Ges. Eisern-Siegener Eisenbahn-Gesellschaft in Siegen. (Siehe Seite 531.) Bilanz am 31. März 1901: Aktiva: Bau u. Ausrüstung der Bahn samt Neubau-Marienborn 1 877 013 abzügl. getilg. St.-Prior.-Aktien u. Oblig., sowie Abschreib., bleibt 625 514, Ern.-F. 224 040, Spec.-R.-F. 38 141, Pensions-F.-Hypoth, 36 750, do. Unterstütz.-F. 13 000, Kautionen 170 558, Debitoren 506 833, Kleiderkasse 440, Betriebs- u. Werkstattsmaterialien 15 187, Kassa u. Guthaben bei der Reichsbank 16 092. Passiva: St.-Aktien 600 000, Prior.-Oblig. 94 500, Ern.-F. 241 151, Bilanz-R.-F. 43 782, Spec.-R.-F. 40 000, Pensions-F. 43 458, Unterstützungs-F. 24 616, Kautionen 170 558, Kreditoren 128 857, nicht erhobene Div. u. Oblig.-Zs. 1385, Betriebsüberschuss 258 246. Sa. M. 1 646 557. Gewinn-Verwendung: Oblig.-Zs. u. Tilg. 4826, Staatseisenbahn-Abgabe 10 875, Tant. an Vorst. 4680, do. an A.-R. 2400, für Neubauten 145 000, Div. 72 000, Bilanz-R.-F. 3600, ausserord. Belohnungen an Beamte u. Arbeiter 4000, Pens.-F. 4000, Unterst.-F. 5165, zu gemeinnütz. Zwecken 1700. Dividende 1900/1901: 12 %. Greifenhagener Kreisbahnen in Greifenhagen. Gegründet: Am 13. Nov. 1893, Betriebseröffnung seit Januar 1895; Koncessionsdauer für Linie I 1893–1943, für Linie II 1896–1946, für Linie III 1897–1947. Letzte Statuten- änderung vom 22. Dez. 1899 und 16. Febr. 1901. Zweck: Bau und Betrieb von Kleinbahnen. Linien: 1) Greifenhagen-Bahn-Wildenbruch; 2) Finkenwalde-Neumark; 3) Kleinschönfeld-Pyritzer Kreisgrenze. Länge insgesamt 60 km, Spurweite 1,435 m. Lenz & Co., G. m. b. H. führen den Betrieb während 15 Jahren. Kapital: M. 2 050 000 in 410 Prior.-Stammaktien und 1640 Stammaktien je à M. 1000 nach Erhöhung um M. 820 000 lt. G.-V.-B. v. 28. April 1897. Die Prioritäts-Stammaktien geniessen 4 % Vorzugsdividende. Die Ges. ist berechtigt, den etwa nach Verzinsung der Prioritäts-Stammaktien und Stammaktien mit 4 % verbleibenden Überschuss zur Tilgung der Prioritäts-Stammaktien zum Kurse von 100 % zu verwenden. Anleihe: M. 400 000 Staatsdarlehen gegen hypoth. Eintragung. Zinsen für die ersten fünf Jahre 1½ %, später 2 % bei 1 % Tilgungsquote. Am 31. März 1900 noch ungetilgt M. 390 880. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Bis Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vorerst Dotation des Ern.- u. R.-F., dann die etwa festgesetzten Tant. für Vorst., A.-R. u. Beamte, vom verbleib. Reingewinn erhalten die Prior.-St.-Aktien bis 4 % laufende Vorrechts-Div., dann etwaige Rückstände an Vorrechts-Div. aus früheren Jahren und zwar in der Reihenfolge, dass zuerst auf das am weitesten zurückliegende Jahr der fehlende Betrag nachgezahlt wird; sodann die St.-Aktien die laufende Div. bis zu 4 %, der weitere Überschuss wird, falls und soweit er nicht zur Tilg. der Prior.-St.- Aktien verwendet wird, unter beide Aktienarten gleichmässig verteilt. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Eisenbahnbau I 1 243 688, do. II 961 039, do. III 203 56% Grund u. Boden 176 672, Kautionseffekten 80 000, Ern.-F.-Effekten 36 892, Effekten II