1860 Berichtigungen und Ergänzungen. Kern. Von einer Erledigung der Regularien der G.-V. v. 29./6. 1901 wurde unter den gegebenen Umständen abgesehen. Die auf den 1./. 1901 einberufene ausserord. G.-V., in welcher über die Liquidation der Ges. Beschluss gefasst werden sollte, fand nicht statt. Gewinn-Ertrag 1895–1899: M. 310 397, 141 710, 349 252, 391 727, 56 280. Dividenden 1890–1899: 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Eckardt, Richter, seit 29./6. 1901 (früher Jul. Behnsen, im Juni 1901 auch Carl Korke). Aufsichtsrat: Bank-Dir. Rechtsanwalt Carl Buddenberg, Bank-Dir. Herm. Tanzen, Bankier Wilh. Hansen, Berlin; Bank-Dir. Carl Bühler, Neustrelitz. Frühere Mitglieder: Rechtsanwalt und Notar F. Munckel, Dr. Armborst, Christian Kühlcke, Dr. med. Franz Boll. Berichtigungen und Ergänzungen. Reichsbank in Berlin. (Siehe Seite 1.) Dieselbe eröffnete in Friedberg (Hessen) und in Oschatz Nebenstellen. Deutsche Bank in Berlin. Giehe Seite 35.) Die Bank eröffnete am 27./6. 1901 eine Zweigniederlassung in Leipzig unter der Firma: Leipziger Filiale der Deutschen Bank, Burgstrasse 33. Mit der Leitung sind bis auf weiteres beauftragt als Direktoren: Victor Koch, Paul M. Herrmann; stellv. Dir. Adolf Hoppe, Eugen Naumann. Prokurist: Hugo Schmidt. Zu stellvertretenden Direktoren in München wurden ernannt: Ludw. Rebel, Otto Ecke. – Die Bank beabsichtigt auch in Dresden unter Erweiterung ihrer dortigen Depositenkasse und unter Übernahme des Bankhauses Menz, Blochmann & Co. eine Zweig- niederlassung zu errichten. Direction der Disconto-Gesellschaft in Berlin. (Siehe Seite 40.) Die Bank errichtete Mitte 1901 in Frankfurt a. M., Neue Mainzerstrasse 43, eine Filiale unter Übernahme der Geschäfte des in Liquidation tretenden Bankhauses M. A. von Rothschild & Söhne. Direktion für Frankfurt: Der stellvertretende Dir. der Disconto-Ges. Otto Ulrich; Prokuristen: Friedrich Panse, Aug. Holz. Betriebseröffnung der-Filiale am 1./8. 1901. Westdeutsche Bank in Bonn. GSiehe Seite 53.) Arthur Hartwig ist nicht mehr Vorstandsmitglied. schlesischer Bankverein in Breslau. (Siehe Seite 61.) Bank-Dir. Klewitz in Berlin schied aus dem A.-R. Neugewählt wurde Gen.-Dir. Linke in Slawentzitz. Bank für Handel u. Industrie in Darmstadt u. Berlin. (Siehe Seite 70.) Die Bank eröffnete am 1./7. 1900 in Giessen eine Zweigniederlassung unter der Firma: Giessener Depositenkasse und Wechselstube der Bank für Handel und In- dustrie. Die Bank übernahm daselbst die Agenturgeschäfte der Bank für Süddeutschland. Vorst. der Depositenkasse: A. von Jungenfeld, Gust. Müller. Die Darmstädter Bank ist seit 1./7. 1901 bei dem Bankhause Eduard Loeb & Co. in Neustadt (Pfalz) kommanditarisch beteiligt. Dresdner Nähmaschinenzwirn-Fabrik. (GSiehe Seite 1398.) Für Dresden ist jetzt der Dresdner Bankverein Zahlstelle, nicht mehr die Filiale der Leipziger Bank. Mitteldeutsche Creditbank in Frankfurt a. M. (Siche Seite 98.) Die Bank eröffnete im Juli 1901 in Höchst a. M. eine Filiale. Privatbank zu Gotha. (Siehe Seite 105.) Seitens der herzogl. Staatsregierung wurde Staatsminister z. D. von Strenge Exc. zum Mitglied des Verwaltungsrats berufen. Mitteldeutsehe Bodenkredit-Anstalt in Greiz. (Siehe Seite 260.) Komm.- Rat Th. Horn in Dresden ist aus dem A.-R. ausgeschieden. onventgarten-Aktien-Gesellschaft in Hamburg. (Siehe Seite 1692.) Dividenden 1899/1900–1900/1901: 5, 5 %. Deutsche Ost-Afrika-Linie in Hamburg. (Siehe Seite 698.) Die Ges. er- hielt unter dem 8./7. 1901 die staatliche Genehmigung zur Ausgabe einer Anleihe: M. 5 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1901, Stücke Nr. 1–5000 à M. 1000. Tilg. zu pari ab 1./7. 1911 jährl. mind. M. 125 000. Ab 1911 verstärkte Tilg. oder Total- kündigung zulässig. Die Ges. behält sich ferner vor mit einem Aufgeld von 1 % des Nenn- wertes auch schon vor 1911, und zwar von 1906 ab, die ganze Anleihe oder einen Teil der- selben nach Kündig. zurückzuzahlen. Zur Sicherstellung der Inhaber der Schuldverschreib. wird denselben, für welche die Norddeutsche Bank in Hamburg als Vertreterin bestellt ist, an sämtlichen im alleinigen Eigentum der Deutschen Ost-Afrika-Linie befindlichen See- dampfschiffen ein erstes Pfandrecht durch Eintragung in das Schiffsregister eingeräumt. Dieses Pfandrecht soll auf sämtliche von der Ges. neu zu erwerbenden Seedampfschiffe durch Eintragung in das Schiffsregister ausgedehnt werden.