40 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc.

derselben unter erleichternden, den Verhältnissen der Käufer angepassten Bedingungen,

sowie Herstellung, An- und Verkauf von Baumaterialien.
Kapital: M. 24 000 in 80 Namen-Aktien à M. 300. Ursprünglich M. 12 000, erhöht lt. G.-V.-B.
v. 3. Mai 1898 um M. 12 000.
Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = .

Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kapitalkto 72 363, Grundst. u. Baukto 26 855, Unkosten 17;

Kassa 8, Miete 150. – Passiva: Kapitalkto 97 993, R.-F. 440, Div. 960. Sa. M. 99 393.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 2432, Unkosten 269, Gewinn 1106. – Kredit: Miete

1350, Zs. 2457. Sa. M. 3807. Dividende 1900: 4 %.
Direktion: Dr. Ernst Niermann, Joh. Frings, Carl Simon, Josef Krülls, Heinr. Gehlen.
Aufsichtsrat: Rob. Horn, Heinrich Metzges, Friedr. Balk, Jacob Giegel.

Bauterrain-Aktien-Gesellschaft in Ludwigshafen a. Rh.

Gegründet: 1892. Die Ges. besass Ende 1900 noch 34 185 am diverse Bauplätze, reines Bau-
gelände ohne Strassenfläche.

Kapital: M. 300 000 in 300 Inh.-Aktien à M. 1000.

Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem.

Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Immobilien 230 109, Debitoren 124 593. – Passiva:
A.-K. 300 000, Kreditoren 55, Gewinn 54 646. Sa. M. 354 702.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 515, Gewinn 54 646. – Kredit: Vortrag
26 126, Immobilien 23 299, Zs. 5736. Sa. M. 55 162.

Dividenden 1892–1900: Div.-Zahlung erfolgt nicht, sondern Rückzahlungen an die Aktionäre
(1900: 30 %). Gewinn 1898–1900: M. 24 836, 26 126, 54 646 (einschl. Vortrag).

Aufsichtsrat: Vors. Dr. F. R. Michel.

Gemeinnützige Baugesellschaft in Lüneburg.

Gegründet: Im Jahre 1871. Letzte Statutenänd. vom 28. Sept. 1900.

Zweck: Bau von Wohnungen für Arbeiter. Es sind 226 Häuser erbaut und 182 davon ver-
kauft. Es ist im Laufe des Jahres 1899 eine neue Strasse errichtet und fast fertig, mit
90 Wohnungen.

Kapital: M. 51 000 in 170 Aktien à M. 300.

Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1. St.

Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., höchstens 4 % Div.

Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa 1473, Bankguthaben 12 573, 44 Häuser 129 050,
Debitoren 54 905. – Passiva: A.-K. 51 000, R.-F. 24 397, Separat-R.-F. 3000, Amort.-F.
12 575, Hypoth. 88 694, Grund- u. Bodenkto 7169, alte Div. 189, Kreditoren 8501, Gewinn
2476. Sa. M. 198 001.

Dividenden: 1886–96: Stets 4 %; 1897–99: 3½ %; 1900: 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F.

Direktion: Marcus Heinemann. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Frederich.

Zahlstelle: Lüneburg: Hannoversche Bank vormals Simon Heinemann.

Aktiengesellschaft für Grunderwerb in Magdeburg.

Gegründet: Am 15. Sept. 1878. Letzte Statutenänderung vom 13. Dez. 1899 u. 30. Sept. 1900.

Zweck: Erwerb von Bauplätzen und anderen Grundstücken behufs Weiterveräusserung, sowie
Betrieb aller damit zusammenhängenden Geschäfte, besonders auch Ausführung von
Bauten für Rechnung der Ges. zwecks Nutzbarmachung ihr gehöriger Grundstücke. Die
Ges. besass Ende Sept. 1901 noch 58 a 52 qm grosse Grundstücke an der Arndtstr., 147 a
5 dm an der Lützowstr. in Magdeburg. Verkauft wurden 1900/1901 an der Arndt- und
Lützowstr. je 4 Baustellen (30 a 10 qm bezw. 18 a 60 am) und 10 a 80 qm am Langen-
wege in Sudenburg; abgewickelt war bis Ende Sept. 1901 indes nur der Verkauf in
Sudenburg, daher der grosse Vortrag auf 1901/1902.

Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien (Nr. 1–750) à M. 1000. Früher M. 1 000 000. Die G.-V.
vom 9. Dez. 1898 beschloss Reduktion auf M. 750 000 durch Zusammenlegung von 4 Aktien
auf 3 solche. Der freigewordene Betrag von M. 250 000 wurde zu Abschreib. auf Grund-
stückskto verwandt.

Hypotheken: M. 335 500 auf bebaute und unbebaute Grundstücke, verzinslich zu 4 u. 4½ %.

Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.

Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. bis 16 % des A.-K., 6 % Tant. an Vorst., 4 % Div.,
vom Rest 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen 9 ahresvergüt. von zus. M. 1800); in Rück-
lage B (Spar-F.) ist mind. ein Viertel des Gewinnes einzustellen, welcher nach Zahlung
von 6 % Div. verbleibt; statt für diese Rücklage kann derselbe Betrag auch zum Aktien-
ankauf verwendet werden; Rest zur Verf. der G.-V.