66 Versicherungs-Gesellschaften. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Quart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Ausserord. Abschreib. lt. G.-V.-B., 5 % zum Kapital-R.-F., vom Ubrigen event. bis 20 % zu Sonderrücklagen, vom Rest bis 6 % Tant. an Vorst., 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K., vom Bleibenden 6 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Wechsel der Aktionäre 2 250 000, Wertpapiere 721 491, Guthaben bei Reichsbank 5000, do. bei Bankhäusern 70 846, do. bei anderen Versich.- Ges. 7290, Effekten-Zs. 2913, Ausstände bei Agenten 20 349, gestundete Prämien 18 927, Kassa 2604. Inventar 22 441, Drucksachen 6969. Passiva: A.-K. 3 000 000, Prämienreserve für Todesfallversich. 28 051, do. für Renten- versich. 370, do. für Invalidenversich. 2098, Guthaben anderer Versich.-Ges. 4238, Kautionen 7500, Kriegsversich.-Reserve 42, Guthaben von Agenten 1790, Organisations-F. 84 741. Sa. M. 3 128 830. Gewinn- u. Verlust-Konto: Lebensversich.: Einnahmen: Prämieneinnahmen 38 012, Zs. 7302, Reserve für bei anderen Ges. in Rückdeckung gegebene Versich. 7047, Police- ausfertigungskosten 130, Organisations-F. 150 700. – Ausgaben: Rückversich.-Prämien 8655, Agenturprovisionen 10 989, Verwaltungsunkosten 94 839, Abschreib. 6870, Gründungs- unkosten 14 865, Prämienreserve 28 421, Kriegsversich.-Reserve 42, Organisations-F. 38 510. Sa. M. 203 191. Invalidenversich.: Einnahmen: Prämieneinnahmen 3144, Zs. 7302, Reserve für bei anderen Ges. in Rückdeckung gegebene Invalidenversich. 47, Policeausfertigungs- kosten 54, Organisations-F. 150 000. – Ausgaben: Rückversich.-Prämien 63, Agentur. provisionen 1206, Verwaltungsunkosten 87 649, Abschreib. 8435, Gründungsunkosten 14 865, Prämienreserve 2098, Organisations-F. 46 231. Sa. M. 160 547. Dividende 1900: 0 % (Organisationsjahr). Div.-Zahlung spät. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Willi Molenaar, Hauptmann a. D. Max Liman, Berlin; Stellv. Alb. Kopplin, Pankow. Aufsichtsrat: (10–25) Vors. Komm.-Rat Louis Ravené, Stellv. Geh. Komm.-Rat L. M. Gold- berger, Berlin; Stellv. Komm.-Rat Dir. H. J. Stahl, Bredow-Stettin; Mitglieder: Reichs- tagsabgeordneter, Stadtrat Rechtsanwalt E. Bassermann, Bankier Dr. jur. Rich. Ladenburg, Mannheim; Handelskammer-Präs. Komm.-Rat Heinr. Seyffardt, Crefeld; Komm.-Rat F. L. Biermann, Bremen; Spinnereibes. Victor Busch, Hochneukirch-M.-Gladbach; Bankier Dr. jur. Fritz Clemm, Bankier Rob. Landsberg, General der Infanterie z. D. Exc. von Lattre, Dr. Ed. Simon, Berlin; Geh. Baurat Heinr. Ehrhardt, Düsseldorf; Justizrat A. Gaenssler, München; Komm.-Rat Fritz Lang, Würzburg; Bank-Dir. Rich. Lindner, Leipzig; Komm.-Rat Dr. Ed. ter Meer, Uerdingen a. Rh.; Komm.-Rat Ludwig Noell, Mü heim a. Rh.; Bankier Rob. Suermondt, Aachen; Komm.-Rat Jul. Vorster, Köln a. Rh.; Dir. Guido Wolff, Hamburg. *Deutschland, Lebens-Versicherungs-Aktien-Gesellschaft zu Berlin SW., Schützenstrasse 3. Gegründet: 28./5. 1900; handelsger. eingetr. 13./8. 1901. Letzte Statutänd. v. 1./11. 190l. Gründer: Berliner Bank, Commandit-Ges. S. Kaufmann & Co., Eug. Ellon, Versich.-Dir. Alex. Müller, Versich.-Dir. O. Meyer, Berlin. Zweck: Übernahme und Fortführung der Geschäfte der Gegenseitigkeits-Ges. Deutschland, Lebensversicherungs-Ges. zu Berlin mit sämtlichen Rechten und Pflichten derselben; Gewährung von Kapital-, Renten- u. Rückversich. jeder Art auf das menschliche Leben für den Fall des Todes, für den Fall des Erlebens eines bestimmten Zeitpunktes und für den Fall der Invalidität, sowie Sparkassenversich. Die Ges. hat sich mit der Wil helma vereinigt. Kapital: M. 6 000 000 in 3000 Nam.-Aktien (Nr. 1–3000) à M. 2000 mit 25 % = M. 500, zus. also M. 1 500 000 Einzahlung. Erhöhung kann vor Vollzahlung erfolgen. Ubertragung der Aktien ist von der Genehm. des A.-R. abhängig u. kann ohne Angabe von Gründen verweigert werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen einer vom A.-R. zu bestimmenden Frist einen neuen, der Ges. genehmen Erwerber der Aktie zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 8t. Gewinn-Verteilung: Mind. 5, höchstens 10 % zum Kap.-R.-F., event. Dotierung von Sonder- reserven, vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, dann 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K., vom verbleib. Nettoüberschuss höchstens 7½ % Tant. an A.-R., jedoch mit der Einschränkung, dass die Tant. des A.-R., des Vorst. u. der Beamten zus. nicht mehr wie 10 % des Reingewinns übersteigen dürfen, Rest zur Verf. der G.-V., welche daraus den vertragsm. am Gewinn beteiligten Versicherten 75 % zu überweisen hat. während der Gewinnrest zur Super-Div. an die Aktionäre oder zum Vortrag verwendet werden kann. Die Sonderrücklagen können auch zur Ergänzung der Gewinnreserve für die Versicherten verwandt werden. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1901 gezogen. Div.-Zahlung spät. 1./7. Coup- Verj.: 4 J. (K.)