Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 91 Kapital: M. 4 200 000 und zwar M. 2 101 000 in 4202 St.-Aktien und M. 2 099 000 in 4198 Prior.-St.-Aktien je à M. 500. Die Prior.-St.-Aktien geniessen Vorz.-Div. von 4 % ohne Nachzahlungsanspruch. Anleihen: Die Ges. hat in 3 Serien M. 1 700 000 Prior.-Anleihen begeben: I. Serie: M. 800 000 in 4 % Obligationen von 1883. Am 31. März 1901 noch ausstehend M. 705 500; Stücke à M. 2000, 1000, 500. Zweck: Erweiterung der Anlage. Sicherheit: Hypothek auf der Anlage. Tilgung jährlich ½ % mit ersparten Zinsen, durch Aus- losung im Juni. Rückzahlung 2./1. al pari, zuerst 1884. Zinsen: 2. Jan. u. 1. Juli. II. Serie: M. 400 000 in 4 % Obligationen von 1887. Am 31. März 1901 noch aus- stehend: M. 367 000; Stücke à M. 1000, 500. Zinsen 2. Jan. u. 1. Juli. Tilgung zuerst 1888, sonst alles wie bei I. III. Serie: M. 500 000 in 4 % Oblig. lt. G.-V.-B. v. 16./12. 1899. Am 31./3. 1901 begeben M. 477 500. 250 Stücke à M. 1000, 500 Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Verj. der Stücke 30 J. (F.) Tilg. ab 1901–42 durch Verl. im Juni (zuerst 1901) auf 2./1. oder durch Ankauf. Ab 1906 verstärkte Tilg. oder Totalkündigung mit 6monat. Frist vorbehalten. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Ende Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn ein jährl. zu bestimmender Betrag zum Ern.-F., Dotation des Spec.-R.-F. (bis zu M. 30 000), 5 % zum Bilanz-R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), vertragsm. Tant. an Beamte, vom Ubrigen bis 4 % an Prior.-St.-Aktien, hierauf bis 4 % an St.-Aktien, Rest an beide gleichmässig. Bilanz am 31. März 1901: Aktiva: Baukto 5 122 958, Extra-Baukto 960 575, Effekten 306 081, Materialien 109 850, Kassa 234 150. Passiva: St.-Aktien 2 101 000, Prior.-St.-Aktien 2 099 000, Oblig. I 705 500, do. II 367 000, do. III 477 500, Einnahmen während der Bauzeit 146 945, R.-F. 30 000, Ern.-F. 266 278, Ern.-F. II 30 000, alte Div. 640, Oblig.-Zs. 480, Tilg.-Kto 60, Bilanz-R.-F. 144 712, Agiokto 6145, Aktienkto 1500, Rücklagen in den Extra-Bau-F. 128 879, Betriebsüberschuss 227 975. Sa. M. 6 733 615. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 689 784, Verzinsung der Anleihen 57 561, Tilg. 10 660, Gewinn 227 975 (davon Ern.-F. II 10 000, Div. 210 000, Eisenbahn- steuer 7000, Vortrag 975). – Kredit: Vortrag 26 242, Betriebseinnahmen 912 519, Zuschuss aus: Ern.-F. I 46 719, do. aus Bilanz-R.-F. 500. Sa. M. 985 981. Dividenden 1885/86–1900/1901: Prior.-St.-Aktien: 4, 4, 4, 4, 5, 4, 4½, 4, 4, 4, 4, 4¼. 4¾, 4¾, 5, 5 %; St.-Aktien: 3½, 2, 2, 4, 5, 4, 4½, 4, 4, 4, 4, 4½, 4¾, 4¾, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Reg.-Rat a. D. Landesrat Wenneker; Stellv. Kleyböcker, techn. Direktor, Kiel; Stadtrat a. D. Todsen, Flensburg; Betriebs-Insp. Hensen, Kiel. Aufsichtsrat: (7) Vors. J. W. Seibel, Stellv. Stadtrat Moeller, Kiel; Landrat a. D. von Bülow-Both- kamp, Hofbesitzer M. H. Grot, Norderbarup; Fabrikant John Spethmann, Eckernförde; Stadtrat Kallsen, Flensburg; Gutsbesitzer Schmidt-Hederich, Büstorf. Zahlstellen: Kiel: Eigene Hauptkasse; Eckernförde u. Flensburg: Stationskassen der Ges. Kleinbahn-Aktien-Gesellschaft Kiel-Schönberg in Kiel. Gegründet: 21./4. 1896, handelsger. eingetr. 17./6. 1897. Letzte Statutänd. v. 31./8. 1900 u. 26./9. 1901. Betriebseröffnung 7./6. 1897. Koncession v. 11./6. 1897 auf 60 Jahre. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau und Betrieb einer vollspurigen Kleinbahn von Kiel nach Schönberg im Kreise pPlön; Bahnlänge 19,60 Kkm. Betriebslänge 22,10km. Betriebsführerin ist die Firma Lenz & Co. Kapital: M. 800 000, und zwar M. 400 000 in 400 Vorz.-Aktien à M. 1000 und M. 400 000 in 400 St.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Aktien geniessen 4 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungsrecht. Hypothek: M. 300 000 in erster Bahnhypothek zu 3½ % verzinslich u. mit 1 % amortisierbar. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Juni-Sept. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn Verteilung: Dotation der Reserven, dann 4 % Dividende an die Vorzugsaktien. Lassen in einem oder mehreren Jahren die zur Verteilung auf die Aktien bestimmten Über- schüsse die Zahlung von 4 % Dividende an die Vorzugsaktien nicht zu, so sollen die zur Dividendenzahlung bestimmten Überschüsse späterer Jahre, welche über eine 4 % Verzinsung der Vorzugsaktien erzielt werden, vorweg dazu dienen, um die an ihrer 4 % Verzinsung fehlenden Beträge der Vorjahre nachzuzahlen. In gleicher Weise er- halten die Stammaktien aus dem nach Deckung der den Vorzugsaktien zustehenden Bezüge verbleibenden Überschusse eine Verzinsung gleichfalls bis zur Höhe von 4 % und unter Nachzahlung der Ausfälle aus Vorjahren. Der A.-R. erhält keine Tant. Bilanz am 31. März 1901: Aktiva: Eisenbahnbau I 1 108 250, Eisenbahnbau II 49 004, Effekten 442, Wert des unentgeltlich hergegebenen Grund und Bodens 100 000, Ern.-F. 20 462, Debitoren 22 286, Spec.-R.-F.-Effekten 363. – Passiva: A.-K. 800 000, Hypoth. 300 000, Ern.-F. 27 137, Disp.-F. 96 800, Bilanz-R.-F. 3200, Spec.-R.-F. 496, Kreditoren 56 670, Ge- winn 17 063. Sa. M. 1 301 367. 9