Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 99 Vorstand: Rittmeister a. D. Wilh. von Quast, Radensleben; Reg.-Baumeister, Eisenbahn- Dir. Hugo Castner, Berlin. Betriebsleiter: Eisenbahn-Dir. Castner, Bahnverwalter Fischer, Rheinsberg. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Geh. Reg.-Rat Gerhardt, Berlin; Gutsbes. Reinh. Katsch, Löwen- berg; Gutsbes. Herm. Gadow, Herzberg; Bürgermeister Henke, Rheinsberg; Gutsbes. Ad. Böldicke, Gemeindevorsteher Carl Haack, Grieben Amtsvorsteher Henning, Linow; Maurermeister Wieder, Lindow. Zahlstellen: Rheinsberg: Betriebskasse; Berlin: Kur- u. Neumärk. Rittersch. Darlehnskasse. Mecklenburgische Friedrich-Wilhelm-Eisenbahn-Ges. in Wesenberg in Meckl. Gegründet: Am 1. April bezw. 1. Okt. 1894. Letzte Statutenänd. vom 22. Sept. 1900. Kon- cession Neustrelitz-Mirow vom 7. März 1889, Blankensee-Strasburg vom 12. April 1892. Betriebseröffnung Neustrelitz-Mirow am 18. Mai 1890, Blankensee-Strasburg am 15. Okt. 1893, Mirow-Buschhof am 18./5. 1895. Zweck: Bau und Betrieb einer Sekundärbahn von Strasburg i. U. nach Blankensee i. M.-Str. und von Neustrelitz über Gr. Quassow, Wesenberg, Zirtow, Mirow bis Buschhof; ent- standen durch Fusion der Blankensee-Woldegk-Strasburger und Neustrelitz -Wesenberg- Mirower Eisenbahn; Bahnlänge 69,34 km, Spurweite 1,435 m. Die G.-V. vom 22. Sept. 1900 beschloss den Bau der Zweiglinie Oudenschönfeld-Feldberg, zu welchem Zwecke die Ausgabe von M. 380 000 neuer Prior.-St.-Aktien und die Aufnahme einer Anleihe von M. 300 000 stattfinden soll. Kapital: M. 3 056 000 in 1420 Prior.-St.-Aktien, 620 St.-Aktien Lit. A und 1016 St.-Aktien Lit. B à M. 1000. Die Prior.-St.-Aktien haben Vorzugsrecht auf 4½ %%, die St.-Aktien Lit. A auf 3 % Div., beide mit Nachzahlungsrecht. Anleihen: I. M. 550 000 in 4½ % Oblig., Stücke à M. 1000, 500 u. 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Verj. 4 J. n. F. Tilg. mit % in 52 J. durch Ausl. im Sept., Rückzahlung 2./1., 1901 zuerst. Verstärkte resp. totale Tilg. mit 3 Monaten Kündigung zulässig. II. M. 150 000 in 5½ % Oblig. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Juli-Sept. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Dotierung des I. und II. R.-F. und des Ern.-F. sowie Abzug event. Tant. und Remunerationen bis 4½ % Div. an die Prior.-St.-Aktien, ferner 3 % Div. an die St.-Aktien Lit. A, dann 3 % an die St.-Aktien Lit. B, Rest zum Abtrag der M. 113 870 Landeshilfe-Anleihe und etwaiger weiterer Überschuss Super-Div. an alle Aktien. Bilanz am 31. März 1901: Aktiva: Bahnanlage u. Ausrüstung 4 001 106, Effekten 126 183, Pensionskasse-Effekten 20 208, Hypoth.-Abtragskto 5000, Oblig.-Rückzahlungskto 3100, Kassa u. Bankguthaben 15 259, Materialien 21 190. Passiva: A.-K. 3 056 000, 4½ % Oblig. 550 000, 5½ % Oblig. 150 000, Landeshilfenkto 113 870, Amort.-Kto I 36 217, Hypoth. 17 000, Ern.-F. 145 805, R.-F. I 13 900, do. II 21 615, Pensionskasse 25 292, Oblig.-Rückzahlungs-F. 3100, Amort.-Kto II 4833, Gewinn 54 412. Sa. M. 4 192 048. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 161 686, Oblig. u. Hypoth.-Zs. 32 934, Rück- lagen: Ern.-F. 25 000, R.-F. I 2864, do. II 4000; 4½ % Anleihe-Tilg.-Kto 3100, Amort.- Kto II 781, Gewinn 54 412 (davon Div. an Prior.-St.-Aktien 53 250, Vortrag 1162). – Kredit: Betriebseinnahmen 282 879, Zs. 1899. Sa. M. 284 778. Dividenden 1894/95–1900/1901: Prior.-St.-Aktien: 2½¼, 2, 210, 3½, 3, 4, 3/%; St.-Aktien: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. Direktion: Bürgermeister Berg, Wesenberg. Aufsichtsrat: (7) Vors. Ludw. Graf von Schwerin, Mildenitz; Bürgermeister Rat Fölsch, Woldegk; Amtszimmermeister Hustaedt, Mirow; Domänenpächter Schultz, Vorheide; Senator Stoppel, Wesenberg. Zahlstellen: Für Div.: Wesenberg: Hauptkasse; für Anleihen: Schwerin: Meckl. Hyp.- u. Wechselbank. Eisenbahn-Gesellschaft Mühlhausen-Ebeleben in Mühlhausen in Thür. Gegründet: Am 18. Juni 1896; letzte Statutenänd. vom 6. Nov. 1900. Betriebseröffnung am 1. Juni 1897. Koncessionen v. 18. März 1896 unbeschränkt. Zweck: Bau und Betrieb einer Nebeneisenbahn von Mühlhausen in Thür. über Körner und Schlotheim nach Ebeleben; Bahnlänge 25,55 km, Spurweite 1,435 m. Betriebspächter sind Lenz & Co., G. m. b. H. in Berlin. Die Koncession ist dauernd. Kapital: M. 1 550 000 in 1550 Aktien (Nr. 1–1550) à M. 1000. Geschäftsjahr:1. April bis 31.März. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.-F., 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), Zuweisung zum Spec.-R.-F. (bis M. 30 000 erreicht), event. vertragsm. Tant. an Beamte, Rest Div. 7 *