Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen. 133 Direktion: Kaufm. Bruno Kirsten, Ing. Jos. Wolfgarten. Prokurist: George Grauert. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Eisenbahn-Dir. Seering, Stellv. Gen.-Dir. Konsul Sal. Marx, Komm.- Rat Alfr. Muskate, Danzig; Bank-Dir. Dr. A. Getz, Dresden; Rittmeister a. D. Mor. Gross, Klotzsche bei Dresden. Eckernförde-Kappelner Schmalspurbahn-Gesellschaft in Eckernförde. Gegründet: 29./6. 1888. Betriebseröffnung 26./1. 1889. Letzte Statutänd. v. 22./9. 1899. Zweck: Betrieb einer Eisenbahn zwischen obengenannten Orten. Länge 28,7 km, Spurweite Im. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 150 000 in 4 % Obligationen von 1895, 300 Stücke à M. 500. Zinsterm. 1./4. u. 1./10. Amortisierbar mit 1 %. Noch in Umlauf M. 142 000. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Deckung der Betriebsausgaben, der Zurücklagen in den Ern.-F., in den Spec.-R.-F. (bis M. 10 000), 5 % in den Bilanz-R.-F., sowie nach Verzinsung und Tilgung der Anleihe, wird der Rest als Div. verteilt. Bilanz am 31. März 1901: Aktiva: Baukto 849 615, Sonderkto 35 427, Sparkasse 42 077, Kassa 21 530. – Passiva: A.-K. 700 000, Schuldverschreib. 142 000, Einnahme in der Bauzeit 35 043, Ern.-F. 33 362, R.-F. 7471, Bilanz-R.-F. 2983, alte Div. 275, Zs.-Kto 420, getilgte Schuldverschreib. 8000, Betriebsüberschuss 19 095. Sa. M. 948 650. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 91 970, Verzins. u. Tilg. der Anleihe 7500, R.-F. 1390, Gewinn 11 595 (davon Bilanz-R.-F. 350, Eisenbahnsteuer 179, Div. 7000, zur Verbesserung der Bahnanlage 4065). – Kredit: Betriebseinnahmen 104 969, aus dem Ern.-F. 7487. Sa. M. 112 456. Dividenden 1892/93–1900/1901: ½, ¾, ½, ¾, ¾, 1, 1, 1½, 1 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. C. Rathgen, Eckernförde; Stadtrat A. Ehlers, Kappell. Betriebsdirektion: Kgl. Reg.-Baumeister Franck, Altona; Stellv. Betriebsverwalter Hink- foth, Eckernförde. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Stadtrat Carl Clausen, Eckernförde; Stellv. Gutsbesitzer Kirsten, Kasmark; Mühlenbes. Petersen, Brodersby; Lederfabrikant Tams, Loose; Gutsbes. Jauch, Schönhagen; Bürgermeister Plewka, Kappeln; Bank-Dir. u. Konsul Mohr, Kiel. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Frankfurt-Offenbacher Trambahn-Gesellschaft in Offenbach a. M. mit Direktion in Oberrad und Filiale in Frankfurt a. M. Gegründet: 4./1. 1883. Letzte Statutänd. v. 29./12. 1899 u. 30./11. 1901. Die Trambahn wurde am 10./4. 1884 dem Betrieb übergeben und eine Koncessionsdauer von 25 Jahren gewährleistet. Zweck: Betrieb einer elektrischen Strassenbahn von Frankfurt a. M. über Oberrad nach Offenbach, ferner Erwerb, Bau und Betrieb von weiteren Verkehrsanstalten und Bau und Betrieb elektrischer Licht- und Kraftanlagen. Bahnlänge 6,6 km, Spurweite 1 m. Die Ges. übernahm von A. Weimann die ihm erteilte Koncession für die Strassen- bahn Frankfurt a. M.-Oberrad-Offenbach gegen Zahlung von M. 50 000 in Aktien und übertrug demselben die Herstellung der Bahn nebst Gebäuden, Maschinen, Fahrmaterial und Zubehör für M. 700 000. Von seiten der Behörden sind der Ges. folgende Lasten und Abgaben auferlegt: 1) 3 % Abgaben von den Bruttoeinnahmen während der ersten 12 Jahre und 4 % während der folgenden 13 Jahre. (Diese Abgabe ist auf M. 800 p. a. ermässigt worden), 2) der Unterhaltungskosten der Einfriedigung auf der Kreisstrasse (ca. M. 100 pro Jahr), 3) Bedienung der Barrieren an der Bebraer Bahn und an der Lokalbahn (ca. M. 2000), 4) Pachtabgaben für Plätze an der Deutschherrn-Mühle (M. 700) etc. Besitz 30. Juni 1901: 10 elektrische Maschinenwagen, 5 geschlossene Beiwagen u. 1 Arbeitswagen. Befördert wurden 1898/99–1900/1901: 1 035 912, 1 016 995, 998 994 Per- sonen und hierfür vereinnahmt M. 130 136, 125 587, 122 528. Kapital: M. 500 000 in 1000 Aktien à M. 500. Durch Beschluss der G.-V. vom 17. Nov. 1888 wurde das vorher M. 750 000 betragende Aktienkapital durch Zusammenlegung von je 3 Aktien in 2 Aktien auf obige Summe herabgesetzt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im ersten Geschäftshalbj. in Offenbach oder Frank- furt a. M. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Dotation des Ern.-F. und des Abschreib.-F. vom Reingewinn 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Beamte, dann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 1800), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 166 000, Bahnkörper u. Kon- cession 134 000, Bahnstromleitung 35 100, Maschinen 66 000, Wagen 65 000, Lichtstrom- leitung 977, Motoren 5820, Zähler 2380, Bogenlampen 755, Betriebsutensilien 3000,