166 Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 3630, Pacht, Miete, Steuern 694, Eisen, Holz, Repa- raturen 1855, sonstige Ausgaben 575, Zs. 91, Abschreib. für Verschleiss 720, Gewinn 6324. – Kredit: Fährgeld 11 496, Miete 50, verkaufter alter Draht 10, Mehrwert der Utensilien 517, Kursgewinn auf Wertpapiere 796, Zs. 1022. Sa. M. 13 892. Gewinn-Ertrag 1894/95–1900/1901: M. 4653, 5721, 4564, 4512, 2594, 6059, 6324. Rhederei Cosmopolit in Mannheim in Liquid. Gegründet: Im Jahre 1882 durch Rud. Wahl. Die G.-V. vom 20. Okt. 1898 beschloss Auf. lösung der Ges. Die Firma ist am 30./5. 1901 gelöscht worden. Zweck: Rhedereibetrieb. Kapital: M. 300 000 in 300 Inh.-Aktien à M. 1000. Auf die Aktien wurden 1899 bezw. 1900 45 % zurückbezahlt, d. h. in Sa. M. 135 000. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Effekten 20 000, ein Debitor 27 666, Verlust 117 333. – Passiva: Aktienkto 178 500, darauf zurückbezahlt als erste Liquidationsrate von 45 % auf pro 1900 präsentierte Aktien im Nominalbetrage von M. 30 000 = 13 500, bleibt M. 165 000. Schluss-Bilanz am 3. Mai 1901: Aktiva: Effekten 20 000, ein Debitor 28 828, Verlust 116 171. Sa. M. 165 000. – Passiva: Aktienkto M. 165 000. Gewinn 1895–97: M. 17 636.81, 23 217.56, –—. Liquidator: Rud. Wahl, Köln. Rheinschifffahrt Aktiengesellschaft vorm. Fendel in Mannheim. Gegründet: Am 19. Sept. 1899, handelsgerichtlich eingetragen am 3. Nov. 1899. Letzte Statutenänd. vom 15. März 1900. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Friedr., Joh. Baptist u. Jos. Konrad Fendel brachten ihr Geschäft mit 6 Schleppdampfern, 21 sonstigen Schiffen und einer schwimmenden Werkstatt für M. 1 750 000 in die A.-G. ein und erhielten dafür 1750 als vollgezahlt geltende Aktien der Ges. à M. 1000. Aussen- stände, Kautionen und Kassa, sowie die Passiven gingen auf die neue Ges. nicht über. Zweck: Betrieb der Schiffahrt und aller damit zusammenhängenden Geschäfte. Die G.-V. vom 15. März 1900 genehmigte die Übernahme der Strassburger Rheinschifffahrts-Ges. m. b. H. in Strassburg i. E. samt allen Fahrzeugen und Geräten. Über die Kapital- erhöhung zu diesem Zwecke s. unten. Ende 1901 übernahm die Ges. das am Mannheimer Rheinquai belegene Lagerhaus der Pfälzischen Bank. Die Ges. wird neben dem Lager- haus eine Werfthalle und Reparaturanstalt errichten. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 15./3. 1900 zwecks Übernahme der Strassburger Rheinschifffahrts- Ges. m. b. H. in Strassburg i. E. (s. o.) und Erweiterung des Schiffparkes der Ges. um M. 1.000 000 (auf M. 3 000 000) in 1000 neuen Aktien à M. 1000, wovon M. 500 000, div.-ber. ab 1./1. 1900, zu 110 %, und M. 500 000 zu 120 % begeben; die Einzahlung dieser letzteren M. 500 000 hat erst nach dem 1./10. 1901 zu erfolgen. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst., 12 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1900: Aktiva: Kassa u. Reichsbank-Girokto 18 172, Wechsel 1258, Strass- burger Rheinschiffahrt-Übernahme 650 000, Debitoren abz. Kreditoren 377 667, Bankguth. 89 294, Materialien 13 020, Schiffspark 1 628 944, Mobilien u. Utensilien 5376. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 50 000, Abschreib.-Reserve 54 816, Gewinn 178 916. Sa. M. 2 783 733. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Zs. 11 114, Handlungsunkosten 103 010, Abschreib. 162 294, Gewinn-Verwendung: R.-F. 8946, Div. 142 500, Tant. 5997, Vortrag 21 473. Sa. M. 455 336. – Kredit: Betriebsüberschuss M. 455 336. Dividende 1899/1900: 6 %. Coup.-Verj.: 5 J. nach dem 1. Okt. des Jahres, in dem die Div. fällig geworden. Direktion: Jos. Fendel, Wilh. Meuthen. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Komm.-Rat Gen.-Dir. Carl Eswein, Ludwigshafen a. Rh.; Stellv. W. Pfeiffer jr., Düsseldorf; Joh. Fendel, St. Goar; Gust. H. Müller, Anth. G. Kröller, Rotterdam; Rechtsanwalt Dr. I. Rosenfeld, Dir. Paul Pakheiser, Dir. Georges Schmal- hausen, Ludw. Zimmern, Mannheim; Komm. -Rat A. Herrenschmidt, Komm.-Rat Charles Eissen, Sal. Jacobi, Strassburg i. E.; W. F. H. van Pesky, Rotterdam; Gen.-Dir. Rob. Sinner, Karlsruhe; Dir. Bornebusch, Rothe Erde b. Aachen.