184 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Zahlstellen: Brüssel: Caisse Commerciale de Bruxelles, Crédit Genéral de Belgique, J. M. Philippson; Antwerpen: E. Nathan & Co.; Antwerpen u. Namur: Lhoneux, Linon & Co.; Trier: Reverchon & Co.; Gand: Banque de Flandre; Huy: G. de Lhoneux & Co.; Köln: A. Schaaff h. Bankverein, Deichmann & Co., J. H. Stein; Luxemburg: Banque Internationale de Luxembourg. Baroper Walzwerk, Aktien-Gesellschaft in Barop bei Dortmund. Gegründet: Am 20. Februar 1884. Letzte Statutenänd. vom 18. Nov. 1899. Zweck: Betrieb von Eisen- und Stahlwerken, insbesondere des erworbenen Hammacher'schen Puddlings- und Walzwerks mit 3 Walzenzugmaschinen von zusammen 1900 Pferdekraft, 3 Walzenstrassen mit je einem Paar Vorwalzen und 9 Paar Fertig-Hartwalzen für Fein- bleche, 6 Blechscheren mit einem Kaliberwalzgerüst und 2 Motoren, 14 Dampfkessel, 6 Schweissöfen, 13 Wärmöfen, 1 Rollofen, 1 Verbleiungsanlage; neuerbaut wurde ein Platinen- walzwerk und im März 1898 dem Betrieb übergeben. Fläche des Grundbesitzes 44 104 qm. Bei dem starken Rückgange des Konsums 1900/1901 waren Specifikationen selbst mit Opfern nicht zu erhalten. Die Folge davon war eine bedeutende Betriebseinschränkung; auch litt die Ges. an teueren Rohmaterialpreisen, während sie gezwungen war, den Ab- nehmern bedeutende Preiskoncessionen zu machen. Es wurden produziert 1894/95–1900/1901: 8 218 528, 10 781 730, 11 618 247, 12 127 162, 16 329 269, 16 128 220, 10 614 064 kg Feinblech. Umsatz 1898/99–1900/1901: M. 2 877 537, 3 616 783, 2 361 992. Arbeiterzahl 1898/99–1900/1901 durchschnittlich 331, 346, 280 Mann. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 350 000, er. höht lt. G.-V.-B. v. 19./3. 1889 um M. 400 000 u. lt. G.-V.-B. v. 28./8. 1889 um M. 250 000. Hypothekar-Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreibungen, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. Begeben zu 100 %. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Bis Ende Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., mind. 5 % zum Ern.-F. bis 10 % des A.-K., event. besondere Rücklagen und Abschreib., vertragsm. Tantiemen an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Ver- gütung von M. 3000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Grundstücke 25 500, Fabrikgebäude 183 926, Wohnhaus 25 069, Maschinen, Kessel u. Öfen 586 860, Bahnanschluss 6805, Verbleiereianlage 551, Mobilien 2381, Utensilien 17 959, Beleuchtungsanlage 8981, Glühereianlage 4854, Platinen 10 210, Blöcke 10 430, Material 31 601, Kohlen 2600, Ersatzstücke 109 832, Blechlager 68 861, Verbleiereibetriebskto 630, Kassa 9517, Wechsel 10 874, Ofenrohr-Betriebskto 2240, Feuer- versich. 1446, Fuhrwerk 1, Depoteffekten 225 000, Debitoren 365 649. Passiva: A.-K. 1 000 000, Anleihe 500 000, Ern.-F. 11 839, Unterst.-F. 587, Löhnekto 18 038, Kreditoren 181 621. Sa. M. 1 712 086. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs., Skonti etc. 31 376, Inval.- u. Arb.-Kassenbeiträge 5587, Unfallbeiträge 4456, Steuern 6192, Anleihe-Zs. 12 375, Verwaltungskosten 21 624, Tant. an A.-R. 3000, Abschreib. 48 432. – Kredit: Vortrag 31 967, Übertrag v. R.-F. 11 839, Betriebsgewinn 89 235. Sa. M. 133 042. Kurs Ende 1890–1901: 110.30, 66.50, 46.30, 51.25, 55.75, 64, 84.50, 80.80, 81.50, 142, 112.75, 83.50 %. Aufgelegt am 6. Jan. 1890 zu 156 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886/87–1900/1901: 4, 12½, 27½, 13, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 15, 0 %. Zahlbar spät. am 1./12. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Schmieding, Rob. Baumeister. Aufsichtsrat: Vors. Rentner Schulze-Vellinghausen, Stellv. C. W. Liebe-Harkort, Düsseldorf; Carl Meyer, Dortmund; Dir. A. Pfeifer, Braunschweig; Jakob Steinweg, Unna. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: A. Schaaffhausen'scher Bankverein, Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt. Deutsch-Oesterreichische Mannesmannröhren-Werke. Sitz in Berlin W., Generaldirektion in Düsseldorf, Zweigniederlassung in Komotau (Böhmen). Werke in Düsseldorf-Rath, Remscheid, Bous a. d. Saar und Komotau. Gegründet: Am 16. Juli 1890. Letzte Statutenänd. v. 18. Dez. 1900. Übernahme der liquid. A.-G. Mannesmannröhren-Walzwerke und zwar zu Komotau für M. 4 383 000, zu Bous für M. 1 287 000; ferner von R. Mannesmann in Remscheid ein Walzwerk für M. 1 320 000, von R. Mannesmann jr. und M. Mannesmann in Remscheid Patente und Erfindungs- rechte und die ihnen aus Licenzverträgen zustehenden Berechtigungen für M. 16 000 000, in Sa. M. 22 990 000. Die Ges. gewährte dafür M. 22 990 000 in Aktien à M. 1000.