Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 187 und Verbindungsstücke, Kesselschüsse. Die Ges. steht in naher Verbindung mit den Deutsch-Oesterr. Mannesmannröhren-Werken und ist an dem zunächst bis Ende 1901 wirk- samen Gasrohr-Syndikat beteiligt. Versand an Fabrikaten 1899/1900–1900/1901: 6616, 4699 t; Umsatz: M. 2 576 351, 1 500 715. Der Verlust 1900/1901 ist eine Folge der sehr ungünstigen allg. Verhältnisse; die Mannesmannröhren-Werke, in deren Interesse die Ges. arbeitet, werden ihr einen Teil dieses Verlustes vergüten. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien (Nr. 1–2250) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, er- höht lt. G.-V.-B. v. 20. Dez. 1898 um M. 750 000 (auf M. 2 250 000), div.-ber. ab 1. Juli 1899. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Dezember. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1901; Aktiva: Grundbesitz 326 212, Bahnanlage 81 650, Gebäude 438 929, Maschinen 656 470, Öfen 37 280, Geräte u. Werkzeuge 47 697, allg. Anlagen 137 421, Vor- räte 409 188, Effekten 28 286, Kassa 2769, Debitoren 18 282, Verlust 251 257. Passiva: A.-K. 2 250 000, R.-F. 4920, Kreditoren 180 521. Sa. M. 2 435 441. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verkaufskto 23 695, Generalunkosten 106 459, Zs. 8054, Abschreib. 116 580. – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 3478, Grundstücks- u. Gebäude- ertrag 53, Verlust 251 257. Sa. M. 254 788. Dividenden: 1897/98–1898/99: –, – % (Baujahre); 1899/1900–1900/1901: 4, 0 %. (Verlust- saldo am 30./6. 1901 M. 251 257.) Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Nik. Eich, Carl Joh. Senfft, H. A. Wesselhöft, Düsseldorf. Aufsichtsrat: (7) Vors. Bank-Dir. Max Steinthal, Stellv. Bank-Dir. Carl Fürstenberg, Bankier Karl von der Heydt, Berlin; Geheimrat Max von Duttenhofer, Rottweil; Gottlieb Langen, Köln; Dir. Jul. Coninx, Düsseldorf; Hütten-Dir. Siegfried Blau, Rochusburg. Prokuristen: Louis Honnéte, Düsseldorf; Dr. Max Fuchs, Arthur Krusche, Berlin. Hessisch-Rheinischer Bergbau-Verein in Berlin, Wilhelmstrasse 46/47, mit Zweigniederlassung in Hungen-Trais-Horloff, Grossh. Hessen. Gegründet: Am 26. März 1874. Rekonstruiert 1880. Letzte Statutenänd. v. 2. Juni, 4. Dez. 1897 u. 20. Dez. 1898, an welchem Tage auch beschlossen wurde, den Sitz der Ges. von Giessen nach Berlin zu verlegen. Zweck: Erwerbung. Ausbeutung, Verwertung und Verkauf von Bergwerken und Stein- brüchen, sowie Errichtung und Betrieb von Fabriken zur Verwertung gewonnener Berg- produkte. Die Ges. besitzt Basalt- u. Trachitsteinbrüche, Braunkohlengruben: Himmelsberg bei Fulda, Buchenau, sowie Braunkohlen-Koncessionen in den Gemarkungen Alt-Busek. Bothges, Lauter, Queckborn, Ulfa und Rockenberg; Eisen-, Blei- und Zinkerzgruben und seit 1883 eine Brikettfabrik. Im Betrieb befindet sich nur die Braunkohlengrube und Brikettfabrik Friedrich bei Hungen (Kohlenförderung 1898/99– 1900/1901: 1 194 055, 1 297 160, 1 401 828 hl, Brikett-Produktion 1896/97–1900/1901: 326 800, 222 400, 377 850, 408 900, 2 Ctr. Briketts); eine Teerschwelerei kam 1899 in Betrieb (Produktion 1898/99–1900/1901: 10 367, 33 140, 19 161 Ctr. Grudekoks, 1292, 5085, 2920 Ctr. Teer); die Basaltbrüche waren bis 1./2. 1901 an holländische Unternehmer verpachtet; dieselben wurden anderweitig verpachtet. Die Ges. ist damit beschäftigt, diverse Erzgruben, die ihr gehören, in Betrieb zu setzen, darunter die Eisensteingruben Lück, Anton und Junger Anton im Kreise Alten- kirchen (bei diesen drei ist 1899 die Förderung aufgenommen worden). Die Ges. besitzt Anteile an verschiedenen Eisen-, Zink- und Bleierzgruben, so an Engelzuversicht bei Truppbach (hier Betrieb 1900 endgiltig eingestellt). Der Besitz an Anteilen der Verein. Victoria wurde 1901 für M. 26 652 verkauft. (Die G.-V. v. 21./11. 1899 beschloss den Verkauf der Blei- und Zinkerzgrube Freudenzeche an eine Gewerkschaft falls ein Preis von M. 750 000 zu erzielen ist. Dieser Verkaufspreis (gegenüber einem auf rund M. 525 000 bezifferten Buchwert) ermöglicht neben Beseitigung des Fehlbetrages pro 30. Juni 1899 von M. 177 510 die Tilg. der M. 500 000 betragenden Buchschulden; weitere M. 200 000 sollen als Anzahlung auf die zum Preise von rund M. 620 000 A. Sternberg zu erwerbende Brikettfabrik Hörlitz bei Senftenberg mit Kies- gruben dienen, während M. 50 000 als Betriebsmittel verbleiben. Der Restkaufpreis für die Brikettfabrik Hörlitz soll mit 4 % verzinst, innerhalb 10 Jahren mit jährl. M. 40 000 gezahlt werden. Das Hörlitzer Unternehmen arbeitet mit 3 Brikettpressen und ist auf eine Leistungsfähigkeit von 12 Waggons pro Tag eingerichtet. Bis Ende 1901 konnte der Verkauf der Freudenzeche nicht stattfinden.) Kapital: M. 2 953 000 in 2953 neuen St.-Aktien Lit. A (Nr. 1–2953) à M. 1000. Urspr. M. 540 000, wurde das Kapital 1880 und 1881 auf M. 1 950 000 erhöht, 1883 fand Umwandlung von 1487 St.-Aktien durch Zuzahlung von 40 % = M. 120 in 6 % Prior.-Aktien statt, und bestand danach das A.-K. aus M. 1 593 900 in 5313 St.-Aktien à M. 300 und M. 356 100 in 1187 Prior.-Aktien à M. 300.