Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 213 Anleihe Hoesch: M. 6 000 000 in 4 % Oblig. von 1895 u. 1898, 6000 Stücke à M. 1000. Zs.: 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. von mind. 3 % am 1./10. (zuerst 1900) auf 1./4. Die Anleihe ist nicht hypoth. sichergestellt, vor Tilg. derselben aber die Ges. nicht berechtigt, eine hypoth. Eintragung vorzunehmen. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. In Umlauf Ende Juni 1901: M. 5 820 000. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin, Köln u. Essen: A. Schaaffh. Bankverein; Berlin: A.-G. f. Montan-Ind., von der Heydt & Co., Nationalbank für Deutschl.; Aachen: Aachener Disconto-Ges.; Bonn: Westdeutsche Bank; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Co. Aufgelegt am 17./12. 1895 M. 3 000 000 zu 101.50 %. Kurs Ende 1895–1901: 101.50, 101.40, 101.70, –, 98.50, 94.80, 97 %. Notiert in Berlin. Anleihe Westphalia: Die Gewerkschaft kontrahierte 1896 eine hypothekarisch sichergestellte Anleihe von M. 2 250 000 in 4 % Oblig., Stücke à M. 1000; ab 1898 jährl. mit mind. M. 50 000 zu tilgen. Zs.: 1./1. u. 1./7. Noch in Umlauf M. 2 125 000. Kurs Ende 1900: 97 %. Notiert in Essen. Zahlst.: Dortmund: Gesellschaftskasse, Dortm. Bankverein; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co., J. H. Stein; Berlin, Köln u. Essen: A. Schaaffh. Bank- verein; Aachen: Aachener Disconto-Ges. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Sept.-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R. (mind. M. 20 000 jährl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Grundstücke 1 036 322, Eisenbahnanlage 1 063 239, Gebäude 2 024 441, Maschinen 4 081 658, Hochofenanlage 7 832 251, Mobilien u. Utensilien 25 263, Beteiligung an Erzbergwerk Reichsland 1 940 332, do. bei der Bau-Ges. f. Arbeiter- wohnungen 19 000, Zechen Kaiserstuhl I u. II 8 133 118, Assekuranz 53 735, Unfallversich. 2586, Effekten 72 040, Kassa 42 436, Wechsel 96 412, Kautionskto 866 659, Neubaukto 20 708, Bankguthaben 1 656 096, Debitoren 2 373 093, Vorräte 3 410 419. Passiva: A.-K. 15 000 000, Oblig. 7 945 000, R.-F. 3 000 000, Spec.-R.-F. 2 000 000, Re- serve für zollfreies Lager 10 000, Hochofen-Ern.-F. 500 000, Delkrederekto 100 000, Schienen- garantiekto 200 000, Albert Hoesch-Beamten- u. Arbeiter-Unterst.-F. 423 070, Witwen- Unterst.-Kto 55 934, Oblig.-Zs.-Kto 85 040, Kautions- u. Aval-Kreditoren 866 659, Kreditoren 1 922 059, Arbeiterwohnungskto 980 415, alte Div. 11 865, Div. pro 1900/1901 1 500 000, Tant. 78 439, Vortrag auf neue Rechnung 71 332. Sa. M. 34 749 815. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2 398 804, Div. 1 500 000, Tant. 78 439, Vortrag 71 332. – Kredit: Vortrag 69 276, Betriebsgewinn 3 979 299. Sa. M. 4 048 576. Kurs Ende 1896–1901: 193, 180.25, 187.25, 217.75, 156.50, 138.50 %. Eingeführt am 3./11. 1896 zu 176 % durch die A.-G. f. Montan-Ind. Notiert in Berlin. Dividenden 1890/91–1900/1901: 5, 5, 5, 5, 7½, 7½, 12, 12, 15, 16, 10 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Ing. Fr. Springorum, Kaufm. Fritz Lob. Prokuristen: Ernst Trowe, August Eckardt, Emil Bohnstengel. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Wilh. Hoesch, Düren; Stellv. Geh. Komm.-Rat Carl Delius, Rich. Brockhoff, Justizrat Carl Springsfeld, Aachen; Eberhard Hoesch, Komm.-Rat Arnold Schoeller, Rud. Schoeller, Düren. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: A. Schaaffh. Bankverein, Nationalbank für Deutschland; Aachen: Aachener Disconto-Ges.; Köln u. Essen: A. Schaaffh. Bankverein. Eisenwerk Rothe Erde in Dortmund. Gegründet: Am 12. Juli 1880 durch Übernahme des Eisenwerkes Rothe Erde von der Firma Carl Ruetz & Co. Letzte Statutenänd. vom 4. Nov. 1899. Zweck: Betrieb des Eisenwerkes Rothe Erde bei Dortmund, sowie der Erwerb und Betrieb aller für diese Gesellschaftszwecke förderlichen Anlagen. Die Ges. besitzt und betreibt heute ein Puddelwerk von 12 Puddelöfen, ein Schweisswerk von 6 Schweissöfen, 5 Walzen- strassen mit den erforderlichen Adjustage-Maschinen, Dampfhämmern u. s. w., sowie eine eigene Reparaturwerkstätte. Erbaut ist 1899 eine neue Fabrik für Kleineisenzeug bezw. zur Herstellung von Eisenbahnwagen-Beschlagteilen, Schmiedestücken und Press- teilen, die Ausgaben hierfür betrugen zus. M. 559 395; im Bau begriffen bezw. fertig- gestellt ist 1900/1901 eine neue Feinwalzstrasse, welche einen Kostenaufwand von M. 322 921 erforderte. Die Arbeiterkolonie in Dortmund besteht aus 14 Häusern. An- gekauft wurde 1899/1900 zur Errichtung neuer Arbeiterhäuser ein weiteres Grundstück für M. 55 641. Für das Geschäftsj. 1900/1901 war die Ges. genötigt, lang andauernde und ziemlich umfangreiche Abnahmeverpflichtungen für die im Betriebe zur Weiterverarbeitung gelangenden Produkte einzugehen, wodurch bei dem Preisrückgang für Walzeisen und für die übrigen Fabrikate grosse Einbussen entstanden und der Abschluss, gegenüber den guten Ergebnissen in den letzten Jahren, einen kleinen Fehlbetrag erbrachte. Das Werk beschäftigte 422 Beamte und Arbeiter. Produktion: 1896/97 1897/98 1898/99 1899/1900 1900/1901 Gutes Walzeisen . . . kg 16 507 534 14 109 256 15 150 721 nicht nicht do. verkauft „ 16 426 131 14 427 384 15 210 118 veröffent- veröffent- Luppen-Erzeugung . . . . 10 724 285 9 503 680 10 644 212 licht. licht.