232 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe.) die Ges. in kürzester Zeit mit erheblichen Mengen der betr. Produkte im Markt er- scheinen kann. Von den Kommanditen und Beteiligungen der Ges. hat 1899/1900 die Usine des Désargentation in Hoboken ihr Kapital verdoppelt; die Scheideanstalt hat von ihrem Bezugsrecht auf 50 % der Neu-Em. zu 125 % Gebrauch gemacht. Die Hobokener Ges., die Besitzerin fast sämtlicher Aktien der Compania metalurgica de Mazarron ist, beabsichtigt durch dieses Institut eine neue Schmelzhütte in Südspanien zu errichten, auch wurde im Verein mit anderen Industriellen eine Arsenhütte in Belgien errichtet. Der angelegte Betrag in Kommanditen hat sich nach der Bilanz vom 30./3. 1901 auf M. 909 192 erhöht. Die Beteiligungen durch Aktienbesitz stiegen 1900/1901 von M. 2 420 000 auf M. 2 455 375. Kapital: M. 6 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 600 und 4200 Aktien (Nr. 3001–7200) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 200 000, erhöht 1882 um M. 600 000, 1887 um M. 900 000, 1889 um M. 900 000, 1892 um M. 1 400 000, letztere mit 175 % begeben; fernere Erhöhung lt. G. V.-B. vom 30. Juni 1899 um M. 1 000 000 (auf M. 6 000 000) in 1000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Juli 1899, hiervon bezogen auf Grund der Statuten 333 Stück von der Bank für Handel und Industrie zu 190 %, angeboten die restlichen 667 Aktien den Aktionären 11.–29. Juli 1899 zu 190 %, auf nom. M. 15 000 alte Aktien entfielen nom. M. 2000 neue Aktien. Bei Erhöhung des A.-K. steht auf Grund des urspr. Gesellschaftsvertrages der Bank für Handel u. Ind. das Recht zu, den dritten Teil al pari mit einem dem jeweiligen Stand des R.-F. entsprechenden Zuschlag zu übernehmen; der Rest ist den Aktionären unter den gleichen Bedingungen zur Verf. zu stellen. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. (Bis 1898 vom 1. Juli bis 30. Juni.) Das Geschäftsjahr 1898/99 umfasste die Zeit vom 1. Juli 1898 bis 31. März 1899. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: Jede Aktie zu M. 600 = 1 St., jede Aktie zu M. 1000 = 2 St.; jedoch soll, so- weit der Aktienbesitz eines Aktionärs durch 3000 teilbar ist, der Besitz von je M. 3000 Aktien 5 St. gewähren u. bleibt der überschiessende Betrag unter M. 600 ausser Berechnung. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A. *RY event. Sonderrücklagen u. Ab- schreib., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 5 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Die Gewinnreserve kann auf Antrag des A.-R. u. G.-V.-B. zur Verstärkung der Div. verwendet werden, jedoch mehr als 5 % des A.-K. dürfen in einem Jahre nicht entnommen werden. Bilanz am 31. März 1901: Aktiva: Vorrätige Edelmetalle 4 445 633, Wechsel 1 234 595, Kassa u. Reichsbankguthaben 907 524, Bankguthaben 355 269, vorrätige Chemikalien, Farben, Oxyde etc. 370 335, Gebäude 1 050 000, Utensilien 500 000, Mobilien 1, Patentkto 1, Asse- kuranz 1, Grundstückskto 600 000, Effekten 2 455 375, Kommanditkto 909 192, Avale 1 300 000, Debitoren: a) gedeckte Aussenstände u. Vorschüsse auf Waren 2 364 392, b) teil- weise gedeckte Aussenstände 633 117, c) ungedeckte Aussenstände 2 381 773. Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 3 150 000, Ern.-F. 1 200 000, Gewinn-R.-F. 500 000, Delkrederekto 250 000, Pensions-R.-F. 650 000, Pensions-Spec.-Kto 60 000, Avale 1 300 000, Tratten 512 973, alte Div. 3480, Kreditoren: a) in lauf. Rechnung 1 937 372, b) Depots u. Kautionen 1 045 597, c) vertragsm. unkündbare Posten 1 538 272, Tant. an Dir. u. Beamte 257 274, do. an A.-R. 36 454, Grat. 50 000, Div. 960 000, Vortrag 55 784. Sa. M. 19 507 210. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unkosten 764 879, Abschreib. 84 854, Gewinn 1 405 806 (davon Div. 960 000, Tant. an Vorst. 257 274, do. an A.-R. 36 454, Pensions-F. 37 683, Spec.-Pens.-F. 8608, Grat. 50 000, Vortrag 55 784). – Kredit: Vortrag 23 141, Gesamt- gewinn aus allen Geschäftszweigen 2 232 397. Sa. M. 2 255 539. Kurs Ende 1886–1901: 215.75, 218, 229.50, 240.50, 240, 241.25, 232, 242, 258, 260, 262.50, 247.50, 244, 224, 231.80, 246 %. Notiert in Frankfurt a. M. Dividenden 1886/87–1900/1901: 15, 12½, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 12½, 12½, 12½, 10 % p. r. t. (9 Mon.) = 13½ % p. a., 15, 16 %. Zahlbar 8 Tage nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Hugo Andreae, Alex. Schneider, Alfred Schott, Dr. Fritz Roessler, Louis Fade. Prokuristen: Otto Müller, Rud. Lottholz, Paul Mausolff, Aug. Maurer. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Geh. Justizrat Dr. jur. C. Hamburger; Stellv. Gen.-Konsul Bank-Dir. J. Andreae-Passavant, Freih. S. M. von Bethmann, Max B. H. Goldschmidt, Wm. Merton, Stadtrat Albert von Metzler, Eduard Schmidt-Polex. Zahlstellen: Eigene Kasse; Augsburg: Paul von Stetten.* Metallgesellschaft in Frankfurt a. M. Gegründet: Am 18. Mai 1881, hervorgegangen aus der Firma Philip Abm. Cohen. Letzte Statutenänd. vom 19. April 1900. Die berg- u. hüttenmännischen Beteiligungen wurden im März 1897 als eine selbständige Akt.-Ges. unter der Firma Metallurgische Gesell- schaft A.-G. in Frankfurt a. M. abgezweigt. Zweck: Handel in Berg- und Hüttenprodukten, Berg- und Hüttenbetriebe und Beteiligungen an solchen. Kapital: M. 12 000 000 in 6000 Nam.-Aktien à M. 500 u. 9000 Nam.-Aktien Ser. II à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000, später erhöht um M. 1 000 000, dann um M. 2 000 000, ferner