Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 243 leitungskanal 9965, Gewinn 779 224 (davon allg. R.-F. 38 961, Betriebs-R.-F. 50 000, Tant. 15 670, Div. auf St.-Aktien 516 000, do. auf Prior.-Aktien 157 500, Vortrag 1093). – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 7835, Betriebsüberschüsse 2 644 983. Sa. M. 2 652 818. Kurs Ende 1886–1901: St.-Aktien: 69.25, 62.90, 75.50, 114.75, 87.50, 73.10, 72.50, 63.10, 70, 78.50, 111, 139.75 135.75, 41.59, 115.75, 94.50 % Prior Aktien: 95, 94, 102 10, 122.25, 102.80, 96.25, 98.10, –, 99.60, 105, 119.50, 135.80, 142.90, 143.50, 132, 114 %. Notiert in Berlin. Sämtliche Aktien sind zugelassen. In Hannover Ende 1886–1901: St.-Aktien: 69, 63, 75.50, 114.75, 86, 73.50, 72.50, 63, 70, 78, –, –, –, –, 114, 95 %; Prior.-Aktien: 95, 94, 102, 122.25, 102.80, 96.25, 98, –, 99.60, 105, 119.50, 130.75, 136, 140, –, – %. Dividenden 1886/87–1900/1901: St.-Aktien: 2, 2, 4, 5, 5, 5, 0, 0, 1, 5½, 8, 3, 10, 10, 4 %; Prior-? ktiens 5,„ /.%%Zu 00 % Ceup. Verj. .) Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat Aug. Haarmann, Stellv. Gen.-Sekr. F. Stumpf, Betriebs-Dir. Felix Scharf, Osnabrück; Bergwerks-Dir. von Weyhe, Hütten-Dir. Eskuchen, Georg- Marienhütte; Betriebs-Dir. Eickelberg. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Dr. jur. H. Müller, Hannover; Stellv. Komm.-Rat Th. Hartmann, Charlottenburg; Komm.-Rat Sigm. Meyer, Hannover; Justizrat Wellenkamp, Osnabrück; Dir. Hilbek, Dortmund; Bank-Dir. R. Koch, Berlin. Prokuristen: Rendant Ziebe, Bureauvorsteher Wilkens, Osnabrück. Zahlstellen: Für Div.: Hauptkasse der Ges.; Osnabrück: Osnabrücker Bank, N. Blumenfeld; Berlin: Deutsche Bank; Hannover: Adolph Meyer. Harkort'sche Bergwerke und chemische Fabriken zu Schwelm und Harkorten Actien-Gesellschaft in Gotha Betriebsstätten in Haspe (Westf.) und Bräd (Siebenbürgen). Gegründet: Am 16. Aug. 1872. Letzte Statutenänd. vom 7. Okt. 1899. Zweck: Erwerb von Bergwerken, Betrieb des Bergbaues und die Gewinnung von Mineralien und Fossilien jeder Art. Erwerb und Betrieb chemischer Fabriken, insbesondere der zu Harkorten belegenen, der früheren Firma Harkort's Erben gehörigen Schwefelsäure- fabrik. Ursprüngl. Sit: der Ges.: Hagen i. W., dann Haspe. Als im Jahre 1876 die chemische Fabrik daselbst verpachtet wurde, Verlegung des Sitzes nach Schwelm, wo die Eisen- und Schwefelkies-Zeche Schwelm betrieben wurde. Das Gesamtareal in Haspe umfasst 113 695 qm. 1891 Betriebseinstellung der Zeche Schwelm. 1896 Wiedereröffnung eines kleinen Betriebes auf Eisenstein daselbst. 1. Jan. 1897 Übernahme der chem. Fabrik Harkorten in Haspe in Selbstbetrieb. Die Sulfat- und Salzsäureanlage wurde 1899 einem Umbau unterzogen, nach dessen Fertigstellung die Produktion erhöht wurde. 1900 wurde auch die Herstellung chemisch-reiner Salzsäuren nach einem patentierten Verfahren aufge- nommen. In Schwelm wird eine Ringofenziegelei betrieben; Absatz 1898/99–1900/1901: 2 295 815, 2 361 975, 2 035 610 Steine. Die Ges. besitzt ferner: Verschiedene Brauneisensteingruben im Nassauischen und Berechtigungen auf Braunsteingewinnung; ferner eine durch Mutungen und Verleihungen erworbene Reihe von Berechtsamen auf Mangan-, Eisen- und Schwefelerz, sowie auf Braunkohlen in der Provinz Hessen; die Ges. erwarb zufolge G.-V.-B. vom 29. Aug. 1884 sämtliche Kuxe des Goldbergwerks „Rudaer Zwölf Apostel-Gewerkschaft“ zu Brad und Krystyor in Siebenbürgen für fl. 1 200 000 = M. 1 980 000, ferner zufolge G.-V.-B. vom 17. Juni 1889 von der Zdraholczer St. Johann Evangelist-Gewerkschaft deren St. Johann Evangelist Goldbergwerk Grube Valeamori zu Krystyor in Siebenbürgen zur Grösse von 486 652 qm nebst 6 Freischürfen, einem Pochwerk, Beamten- und Arbeiterwohnungen etc. für fl. 510 000 = M. 850 000 ab 15. Juli 1889, endlich zufolge G.-V.-B. vom 27. Sept. 1898 das Goldbergwerk Muszari bei Ruda für fl. 2 000 000 = M. 3 400 000. Die hierzu gehörigen Braunkohlengruben bei Körösbanya u. Czebe werden gegen eine Abgabe an die Grund- besitzer ausgebeutet; die Abgabe wurde 1894 zum grossen Teile abgelöst. Zur besseren Verwertung eines erworbenen Waldes bei Mihaleny wurde 1894 mit dem Krystyorer Pochwerke ein Sägewerk verbunden. Beteiligung mit 50 % an dem Goldbergwerk Füzesd- Magura; dieses hat bisher nur Zubussen erfordert; der Untersuchungsbetrieb ist im März 1899 eingestellt und die Ges. in Liquidation getreten. 1898 wurde ein neues Central-Pochwerk in Gurabarza in Betrieb gesetzt. Den Hauptschwerpunkt für die Gesellschaft bilden die Rudaer und Zdraholczer Goldbergwerke (Gesamtareal 5 864 227 qm), deren Goldproduktion 1891/92–1900/1901 be- trug: 650 784, 619 725, 530 758, 549 571, 660 567, 833 343, 786 582, 877 143, 1 138 255, 1 198 019g. Kapital: M. 10 000 800 in 5604 konv. St.-Prior.-Aktien à M. 600 (Nr. 1–5074 und 8142–8671) und 5532 neuen St.-Prior.-Aktien à M. 1200, (Nr. 5075–8141 und 8672–11 136). Alle Aktien sind gleichberechtigt. Urspr. A.-K. M. 6 000 000, 1886 auf M. 3 999 600 herabgesetzt, er- höht 1889 und 1890 auf M. 7 680 000, reduziert 1895 auf M. 7 042 800, neuerdings erhöht 16=