Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 249 * Grundschuld: M. 650 000 zu 5 % verzinslich, übernommen unter Anrechnung auf den Kauf- preis (s. oben). Getilgt sind bereits M. 150 000. Der Rest ist bis Ende 1900 unkündbar. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Sept.-Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zum R.-F., event. weitere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 7½½ % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Grundstücke 287 719, Fabrikgebäude 797 000, Wohngebäude 183 000, Maschinen u. Anlagen 1 840 000, Eisenbahnanschluss 198 500, Werkzeuge, Geräte u. Mobilien 56 400, Fabrikationsvorräte 1 931 657, Kassa 3180, Wechsel 1863, Debitoren 1 137 536, do. für geleistete: Avalaccepte von Bankiers 81 974, eigene Sicherheitsaccepte 152 648, Bürgschafts-Hypoth. 500 000, vorausbez. Prämien 7874. Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Delkrederekto 57 048, Beamten-Pens.-F. 42 016, Arbeiter-Unterst.-F. 32 265, alte Div. 525, Kreditoren 2 589 100, rückst. Löhne 48 526, Eisenbahnfrachten 71 126, Avalkto: Avalaccepte on Bankiers 81 974, eigene Sicher- heitsaccepte 152 648, Bürgschafts-Hypoth. 500 000, Reingewinn 304 122. Sa. M. 7 179 353. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalia 241 671, Zs. 33 319, Abschreib. 325 478, Gewinn 304 122 (davon Abschreib. auf Rohmaterialverträge 300 000, Vortrag 4122). – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 199 355, Fabrikationskto 704 105, Pächte 636, Gewinn auf verkaufte Effekten 494. Sa. M. 904 591. Kurs Ende 1897––1901: 105, 249.50, 364.50, 196, 127.50 %. Eingeführt am 4./11. 1897 zu 136 %, erster Kurs am 12./11. 125 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1894/95–1900/1901: 0, 0, 10, 10, 22½, 30, 0 %. Zahlbar spät. am 2./1. Coup.- Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Oscar Allolio, Walter Haenel. Prokuristen: Alfred Waeschle, Friedr. von der Bey, Carl Noltemeier. Aufsichtsrat: Vors. P. Klöckner, Duisburg; Stellv. Gen.-Konsul, Komm.-Rat Freih. Aug. von der Heydt, Elberfeld; Dir. Hch. Klüsener, Bochum; Bergrat E. Othberg, Eschweiler; Wilh. Lehment, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank; Berlin u. Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein; Koblenz und Duisburg: Mittelrhein. Bank; Barmen: Barmer Bankverein; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne. Bergischer Gruben- und Hütten-Verein in Hochdahl bei Düsseldorf. Gegründet: Koncessioniert am 10. März 1856. Letzte Statutenänd. vom 25. Sept. 1899. Zweck: Eisensteinbergbau u. Roheisenproduktion. Der Verein besitzt das Hüttenetablissement Hochdahl mit einem grösseren Hochofen und zwei kleineren Hochöfen, ferner grösseren Grundbesitz mit umfangreichem Kalksteingelände, Wohnhäuser für Angestellte und Arbeiter, Eisenbahn und sonstige Betriebsanlagen; diverse Gruben und Berechtsame auf Eisenerz in der Umgebung von Hochdahl und grössere Beteiligung an gewerkschaftlichen Spateisensteingruben im Siegerlande bei Olpe. In einer der letzteren, der Grube Altenberg, ist der Betrieb im Jahre 1897 wieder aufgenommen, seit Ende März 1901 jedoch ein- gestellt worden. Dagegen wurden im Herbst 1900 Versuchsarbeiten im Distriktsfelde Vereinigung“ bei Gruiten in Angriff genommen, die besseren Erfolg versprechen. Die Kokerei ist seit Anfang 1898 endgiltig eingestellt. Die erforderlichen Eisensteine und Kohlen werden gekauft. Durchschnittlich waren 1900/1901 ca. 153 Arbeiter beschäftigt. 1900/1901 wurden die vor 2 Jahren in Angriff genommenen Dampfkessel- und Gebläse- maschinenanlagen fertiggestellt; neu angefangen wurde mit dem Bau einer elektrischen Centrale, einer Gasreinigungsanlage etc. und hierfür im ganzen M. 149 275 dem Hütten- Immobilienkto zugeschrieben. Produktion: 1893/94 1894/95 1895/96 1896/97 1897/98 1898/99 1899/1900 1900/1901 Roheisen . . . t 34 643 35 213 41 468 38 682 37 320 41 035 38 631 38 542 Selbstkosten p. t M. 41.49 43.0 43.72 50.05 52.40 50.95 55.89 62.60 Verkaufspreis „ „ 43.56 45.52 47.32 54.89 58.77 57.86 63.27 79770 Kapital: M. 1 358 400 in 1132 gleichberechtigten Aktien zu M. 1200 (zus.-gel. Vorz.-Aktien). Urspr. A.-K. bis Ende 1888 M. 3 000 000 in 5000 Aktien à M. 600 (= Thlr. 200). 1889 wurde die Ausgabe von 6 % Vorz.-Aktien à M. 1200, bis M. 3 000 000 beschlossen, angeboten am 23./4.–31./5. 1889 den Aktionären, wobei St.-Aktien zu 66 % bezw. später zu 50 % in Zahlung genommen wurden: Im ganzen 4494 Stück = M. 2 696 400. Die G.-V. vom 15./11. 1893 beschloss Rückkauf einer Vorz.-Aktie und Zus. legung der anderen 2246 in 1123, die gleiche G.-V. ermächtigte den A.-R. die nach Umwandlung von 4494 St.-Aktien in Vorz.-Aktien zuf. G.-V.-B. v. 29./3. 1889 verbliebenen M. 303 600 in 506 Aktien à M. 600 zurückzukaufen; die G.-V. v. 20./8. 1894 hob jedoch den Beschluss wieder auf und beschloss weiter, das nach Rückkauf von M. 87 600 verbleibende St.-Kapital von M. 216 000 in 360 Aktien à M. 600 durch Umwandlung von je 40 Aktien von M. 600 in je 1 Vorz.-Aktie von M. 1200 (also in 9 Vorz.-Aktien) zu beseitigen. Die Aktien galten nur noch als Legiti- mationspapiere zum Bezuge der Vorz.-Aktien. In der G.-V. v. 31./10. 1901 wurde dann