252 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Anleihe: M. 10 000 000 in 4 % Obligationen, rückzahlbar zu 103 %, 10 000 Stücke à M. 1000. Zinsterm. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 mit mind. 2 % und ersparten Zinsen durch jährl. Ausl. im Aug. (zuerst 1901) auf 2./1.; ab 1901 verstärkte Tilgung und gänzliche Kündigung mit 6 monat. Frist vorbehalten. Zur Sicherheit ist eine hypothek. Kaution zu erster Stelle von M. 11 000 000 zu gunsten des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins auf den gesamten Immobiliarbesitz mit allem An- und Zubehör bestellt worden; aus. genommen von der Verpfändung für die Anleihe sind nur einige Parzellen, auf welchen Restkaufgelder eingetragen sind, die inzwischen bis auf M. 5293.70 getilgt sind. Coup.- Verj.: 5 J. (F.) Zahlstellen: Berlin, Köln u. Essen: A. Schaaffhausen'scher Bankverein; Köln: Deichmann & Co., A. Levy. Zeichnung bis 22./1. 1896 im Umtausch gegen Oblig. I. u. II. Em. zu 101.75 % am 22./1. 1896 gegen bar zu 102 %; eingeführt am 24./1. 1896 zu 102.25 %. Kurs Ende 1896–1901: 103.20, 104, 102.50, 99.80, 98, 97 %. Notiert in Berlin, Köln. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Spätestens im Nov. in Dortmund, Hoerde oder Köln. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an Prior.-Aktien Lit. A. Wenn in einem oder mehreren Geschäftsjahren der Reingewinn nicht ausreicht, um auf die Prior.-Aktien Lit. A die Vorz.-Div. von 5 % zu bezahlen, so ist der zur Ver- teilung einer Div. bestimmte Reingewinn der folgenden Geschäftsjahre zunächst dazu zu verwenden, auf die Prior.-Aktien Lit. A dasjenige nachzuzahlen, was in früheren Ge- schäftsjahren rückständig geblieben ist. Der nach Abzug dieser Beträge verbleibende Rest des Reingewinnes wird zwischen den Prior.-Aktien Lit. Aund den St.-Aktien pro rata der Nominalbeträge geteilt. Die Div.-Nachzahlungen auf die Prior.-Aktien Lit. A werden auf die Div.-Scheine des jeweilig abgelaufenen Geschäftsjahres geleistet. Die Div.-Scheine früherer Geschäftsjahre berechtigen also, auch wenn in letzteren Dividenden rückständig geblieben waren, nicht zur Empfangnahme nachzuzahlender Dividenden. Der A.-R. erhält als Tant. 7½ % desjenigen Betrages, um welche die als Div. zur Auszahlung an die Aktionäre gelangende Summe 4 % des Grundkapitals übersteigt. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Kassa 59 904, Wechsel 149 886, Effekten- u. Beteiligungskto 1 332 137, Debitoren 4 516 118, Besitzungen u. Anlagen des Vereins: a) Hermannshütte: Immobilien 8 055 066, Maschinen u. Fabrikmobilien 10 081 330, Werksgeräte 946 374, Mobilien 32 490, b) Hörder Hochofenwerk: Immobilien 2 699 546, Maschinen u. Hochöfen 2 887 484, Koksöfen 719 444, Werksgeräte 40 000, c) Dortmunder Hochofenwerk: Immobilien 143 873, Maschinen u. Hochöfen 904 200, Koksöfen 130 059, Werksgeräte 10 000, Eisen- bahnen 322 261, d) Bergbauliche Anlagen: Hoerder Kohlenwerk: Immobilien 2 602 091, Kohlenseparationen u. Wäsche 695 130, Maschinen 574 319, Werksgeräte 25 000, Eisen- steingruben 42 441, Grube Martini 342 477, e) Eisenbahnen: Verbindungs- u. Kohlenbahn 2 679 882, f) Verschiedenes: Kalksteinbruch Letmathe 27 047, do. Hemer 63 332, Be- teiligungskto Reichsland 2 135 765, do. Dr. Otto & Co. 286 458, elektr. Centrale 1 904 940, Ringofen Eisenwerk 68 455, do. Schleswig 69 291; Fabrikate u. Materialien: Hermanns- hütte 6 832 861, Hoerder Hochofenwerk 1 350 363, Dortmunder do. 488 426, Kohlenwerk 10 587; Unfallversich. 13 686, Feuerversich. 23 108, Lebensversich. 14 570. Passiva: St.-Aktien 528 000, Prior.-Aktien 26 500 000, Oblig. 10 000 000, Hypoth. 5294, R.-F. 1 475 973, Beamtenpensionskasse 500 000, Garantiekto 300 000, Hochofen- reparatur-F. 500 000, Reparatur- u. Ern.-F. 500 000, Delkrederekto 88 936, R.-F. für Be- zugsverpflichtungen 500 000, Kreditoren 8 503 965, Arbeiterlöhne 473 471, rückst. Prior.- Aktien-Div. 14 300, do. St.-Aktien-Div. 33 420, Oblig.-Zs.-Kto 187 880, Gewinn 3 169 162. Sa. M. 53 280 401. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generelle Verwaltungskosten 1 099 886, Zs., Skonto, Provisionen 461 598, Oblig.-Zs. 400 000, Kursverlust 22 591, Abschreib. auf Bezugs- verpflichtungen 500 000, Abschreib. 2 208 432, Gewinn 3 169 162 (davon R.-F. 158 458, Div. 2 676 400, Tant. 279 568, Vortrag 54 736). – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 94 963, Betriebs- überschuss 7 690 713, Einnahme für Patente 73 983, verf. Div. 2010. Sa. M. 7 861 669. Kurs: Aktien Ende 1886–1901: 23.50, 20.75, 37.25, 37.25, 20.50, 10.50, 7, 5.10, 5.60, 12, 11.25, 9.50, 8.50, 13.50, 9, 7.10 %; Reduzierte Aktien Ende 1886–1901: 48.75, 52, 70, 72.50, 32, 19.25, 11, 8, 7, 15, 14.25, 12.80, 13.80, 23, 14.25, 12 %; St.-Aktien Ende 1898–1901: 106, 161, –, 60.50 %; Prior.-Aktien 1889–1901: 136, 69.50, 43.80, 34, 28.75, 26.50, 37.75, 4, 50, 68.25, 91.60, –, 45.50 %; Prior.-Aktien Lit. A Ende 1894–1901: 73.75, 99.60, 13l, 133.25, 174.90, 225, 126, 96.25 %. Eingeführt am 30./3. 1894. Notiert in Berlin, auch in Köln u. Essen. Usance: Die alten Aktien werden seit 1. Juli 1891, die konvertierten Aktien und die Prior. Aktien von 1887 und 1889 ab 5. April 1894 mit Div.-Schein franko Zs. gehandelt. Dividenden: Reduzierte Aktien 1886/87–1900/1901: 1, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2, 9, 9, 5 %, Prior.-Aktien Lit. A 1893/94–1900/1901: 0, 3, 5, 8, 11, 14, 14, 10 %. Div.-Zahl. spät. 2./. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat Matthias Tull; Dir. Friedr. Wilh. Leopold; Dir. Wilh. van Vloten; Dir. Ludw. Tull. Aufsichtsrat: (6–10) Vors. Oberreg.-Rat a. D. H. Schröder, Köln; Stellv. Rittergutsbes. Ad. Overweg, Haus Reichsmark; Bankier W. Th. Deichmann, Bankier Louis Hagen, Justiz-