276 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Kapital: M. 18 000 000 in 18 000 Aktien Lit. A (Nr. 1–18 000) à M. 1000. Das A.-K. bestand bis 1896 aus M. 18 000 000 in M. 6 000 000 in Aktien Lit. A und M. 12 000 000 in Aktien Lit. B à M. 3000. Die G.-V. vom Nov. 1896, 27./11. 1897, 30./11. 1898 u. 30./11. 1899 beschlossen die Ausl. von M. 1 500 000, M. 3 000 000, M. 3 000 000 u. M. 4 500 000 Aktien Lit. B (in Sa. M. 12 000 000), sodass am 1./1. 1901 die Vereinheitlichung des A.-K. durchgeführt wurde und das A.-K. jetzt nur noch M. 18 000 000 in Aktien Lit. & besteht. Die Aktien Lit. B wurden zu 110 % zurückgezahlt und hierfür im gleichen Betrage Aktien Lit. A zu 110 % ausgegeben. Förderung bezw. Produktion: 1896/97 1897/98 1898/99 1899/1900 1900)/1901 Eöhle. —ÄͥIᷓVjñ 1 .? 1 372 447 1 412 995 Eisenere .. 206 588 248 283 305 990 322 368 Kalksteine und Dolomit . „ 81 980 109 870 135 050 122 750 75 000 Roheisens 369 899 387 711 397953 370 548 Walzwerkserzeugnisse in Elsen Sak .. 272 996 297 2 310 375 268 652 Maschinen, Dampfkessel, Brücken, Gusswaren etc. „ 37 696 39 726 47 290 46 615 45 778 %%%%%..... „ 7 46 007 151 51 901 483 55 740 000 53 816 343 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 10 % zum R.-F., bis dieser M. 3 000000 erreicht hat (ist erfüllt), event. besondere Rücklagen auf Beschluss der G.-V., 5 % Div., vom Übrigen 3½ % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die vorhandene Div.-Rück- lage kann nun zur Ergänzung des zur Verteilung gelangenden Jahresgewinnes heran- gezogen werden, sofern dieser in einem Jahre 5 % des A.-K. nicht erreicht. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Walzwerk Oberhausen 3 131 000, Eisenhütte Oberhausen 3 593 000, Walzwerk Neu-Oberhausen 4 623 000, Abteilung Sterkrade 4 700 000, Bergbau: àa) Bezirk Nassau, Siegen u. Wetzlar 85 000, b) Zeche Ludwig 690 000, c) Steinkohlen- bergwerk Oberhausen: I. Schacht Oberhausen I. u. II. 1 300 000, II. Schacht Osterfeld 3 400 000, III. Schacht Hugo bei Holten 1 128 966, IV. Schacht Sterkrade 1 095 340, d) Kohlenfelder u. Mutungen 460 000, e) Kalkstein- u. Dolomitbrüche 380 000, f) Zeche Neu-Duisburg 1, g) Schürffelder Lothringen 18 700, h) Eisensteingruben u. Mutungen 62 000, i) Minettebergbau 1 000 000; Hammer Neu-Essen (Fabrik feuerfester Steine) 50 000, Abteilung Ruhrort 30 000, Waldungen u. Grundstücke 240 000, Hauptverwaltungsgebäude 40 000, Verbindungsbahnen 599 000, Wasserwerk Ackerfähre 1 150 000, Arbeiter- u. Be- amtenwohnungen 1 900 771, Rheinhafen u. Anschlussbahn 507 780, Aussenstände 14 536 883, Wertpapiere 4 385 538, Kassa 19 826, Wechsel 145 553, Rohstoffe, halbfertige u. fertige Waren 8 273 627. Passiva: A.-K. 18 000 000, Schulden 11 122 941, Spec.-R.-F. 2 500 000, do. für Vorräte 400 000, R.-F. 4 200 000, Garantie-F. für Schienen u. Schwellen 250 000, do. für Brücken u. Maschinen 120 000, do. für die Moselkanalisierung 100 000, Div.-Rücklage 1 800 000, Kto für ausserord. Abschreib. 12 000 000, Rückstellung für eingegangene Betriebsverpflich- tungen 500 000, Verfügungs-F. 3 000 000, Reingewinn 3 553 049. Sa. M. 57 545 990. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unkosten, Gehälter, Zs., Steuern etc. 1 640 906, Ab- schreib. 4 400 000, Reingewinn 3 344 526. Sa. M. 9 385 433. – Kredit: Betriebsgewinn M. 9 385 433. Gewinn-Verwendung: Reingewinn 3 344 526, hierzu 208 522 Vortrag a. 1900, zus. M. 3 553 049, davon Div. 3 262 500, Vortrag 290 549. Dividenden 1890/91 – 1900/1901: Lit. A: 4, 4, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 15, 20, 20 %; Lit. B: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. Div.-Zahlung spät. ab 2./1. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Geh. Komm.-Rat C. Lueg, Dir. H. Jacobi, Dir. G. Ziegler. Aufsichtsrat: (8–9) Landrat a. D. Dr. John von Haniel, Landonvillers; Wilh. Grevel, Düsseldorf. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Duisburg: Duisburg-Ruhrorter Bank; Düssel- dorf: Niederrhein. Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co, A. Schaaffhausen'scher Bankverein. Styrumer Eisenindustrie in Oberhausen, Rheinl. Gegründet: Am 28. Febr. 1857. Letzte Statutenänd. vom 22. Sept. 1899. Zweck: Betrieb von Eisen- und Stahlwerken, Verarbeitung von Eisen und Stahl, Herstellung feuerfester Steine. Die Ges. ist befugt Bergbau zu treiben. Am 1. Jan. 1898 ging das Rheinische Eisenkonstruktions- und Schmiedewerk Schmidt & Dietzsch zu Beuel bei Bonn pachtweise an die Styrumer Eisenindustrie über, wurde jedoch mit 1. Juli 1899 an die Deutsche Rettungsfenster-Ges. abgetreten. Das von der inzwischen in eine A.-G. um- gewandelten Firma Continentale Röhren- u. Mastenwalzwerke, Hiedemann Itschert & 00. in Oberhausen (Rheinl.) mit Vorkaufsrecht erpachtet gewesene Blechwalzwerk der Ges.