Kohlenbergbau. 311 25 % nebst 4 % Stück-Zs. ab 1. Juli 1899 und das Aufgeld sofort, restl. 75 % waren bis 1. April 1900 einzuzahlen. Auf nom. M. 9000 alte Aktien entfiel 1 neue Aktie à M. 1000. Diese letzte Emission erfolgte zur Bestreitung von Neuanlagen, besonders zum Bau von neuen Schächten. Das Garantie-Konsortium erhielt eine Provision von M. 208 000. Anleihe: M. 12 000 000 in 4 % (bis 1. Jan. 1899: 4½ %) Teilschuldverschreibungen von 1892, Stücke à M. 1000. Abstempelung der Stücke von 4½ % auf 4 % am 14.–28. März 1898, nicht konv. Stücke wurden auf 2. Jan. 1899 gekündigt. Zinsen 2./1. u. 1./7. Rück- zahlung ab 1898 in 26 Jahren durch Auslosung von jährlich 2 % u. ersparten Zinsen am 1. Juli auf 2. Jan. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Sicherheit: Kautionshypothek auf den Namen der Berliner Handels-Gesellschaft auf den gesamten Grund- und Bergwerks- besitz mit Ausnahme der Zechen Hugo I, II u. III (M. 48 449 708) in Höhe von M. 13 200 000 eingetragen. Noch im Umlauf am 30./6. 1901 M. 10 946 000. Zahlstellen: Gesellschafts- kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Bank für Handel u. Ind., Dresdner Bank, Deutsche Bank, A. Schaaffh. Bankverein, C. Schlesinger-Trier & Co.; Frankfurt a. M.: Filiale der Bank für Handel u. Ind.; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; A. Schaaffh. Bankverein; Elber- feld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Dortmund: Essener Credit-Anstalt. Kurs Ende 1893–1901 in Berlin: 102.20, 104.90, 104, 103.40, 102.30, 100, 98.50, 98.25, 100.25 %. Ein- geführt am 3./1. 1893 zu 101.50. – Auch notiert in Köln, Essen. Die G.-V. v. 30./10. 1897 beschloss Aufnahme einer neuen 4 % Anleihe von M. 6 000 000 gegen Verpfändung des Bergwerks Hugo; wegen Versteifung des Geldmarktes wurde aber It. G.-V.-B. v. 30./10. 1899 der Geldbedarf durch Ausgabe von M. 5 200 000 neuer Harpener Aktien gedeckt (s. unter Kapital). Die früheren Anleihen von 1884 u. 1888, sowie die Gneisenau-Anleihe sind sämtlich zurückgezahlt. Anleihe Courl: M. 500 000 in 5 % Teilschuldverschreibungen von 1885, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000. Tilg. durch jährl. Ausl. von 2 % und ersparten Zs.; gänzliche Künd. mit 6 Monaten Frist zulässig. Sicherheit: Hypothek auf das ganze Bergwerkseigentum Courl, ausgenommen die Arbeiterkolonie. Noch in Umlauf am 30./6. 1901 M. 335 000. Zahlstellen: Berlin u. Köln: A. Schaaffh. Bankverein. Hypotheken: M. 1 632 783 (Stand ult. Juni 1901). Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Oktober. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 3 St., jede Aktie à M. 1000 = 5 St., jede Aktie à M. 1200 = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve A (ist erfüllt), Dotierung weiterer Reserven lt. Antrag des A.-R., vom weiteren Überschuss 4 % Div., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach Verf. der G.-V. Gesamt-Abschreib. bis 30./6. 1901 M. 48 765 818. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Erwerb des Bergwerkseigentums 20 097 319, Immobilien 3 933 158, Lokomotivanschlussbahn 2 420 814, Hochbauten 6 061 592, Beamten- u. Arb.- Wohnungen 6 965 572, Grubenbaukto 25 189 064, Maschinen, Kabel, Pumpen u. Kessel 13 728 848, Separation u. Wäsche 3 576 949, elektr. Beleuchtungsanlage 5320, Koksofen- anlage 1 422 331, Teeröfenanlagen 1 070 964, Kokerei Vollmond 93 235, Brikettanlage 44 733, Utensilien 2 518 757, Koksutensilien 7288, eigenes Fuhrwerk 57 498, Menageanlage 19 304, Kondensationsanlagen 215 369, Ziegelei 323 193, Mobiliar 656, Wasserleitung 1736, Bohr- apparate 114 024, Feuerwehrutensilien 3250, Materialien u. Eisen 931 934, Ziegelsteine 23 506, Kohlenbestände 98 540, Verwaltungsgebäude Dortmund 164 843, Mobiliar Bureau Dortmund 1, Gut Emscherhof u. Cranger Mühle 133 345, Gut Strünkede 366 209, Versich. 51 888, Beteiligung bei Gewerkschaft Scharnhorst 4 656 405, Effekten 1 334 949, Kassa 104 409, Bankguthaben 5 760 605, Vorschüsse an Arbeiter zum Bau von Wohnungen 812 061, sonstige Debitoren 5 187 565. Passiva: A.-K. 52 000 000, Anleihe 10 946 000, Anleihe Courl 335 000, Finanzier.-Kto, Teeröfenanlagen 1 035 000, Darlehens-Amort.-Kto (Bau von Arbeiterhäusern) 2 953 882, R.-F. A 18 293 345, do. B 3 330 735, Löhne pro Juni 2 304 789, Steuerkto 107 010, Knapp- schaftsgefälle 240 255, Unfallgenossenschaft 256 360, Delkrederekto 187 753, alte Div. 16 014, Zs. 324 835, Anleihe-Amort.-Kto 19 000, Bau-F. für Beamtenwohnungen 119 754, Kto für Bergschäden 728 713, Agiosteuerkto 247 367, Hypoth. 1 632 783, Kreditoren 5 606 713, Gewinn 6 811 927. Sa. M. 107 497 236. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs., Skonto u. Provis. 893 992, Gehälter, Belohnungen, Gewinnanteile des Vorst. u. der Beamten 520 597, Handlungsunkosten u. Steuern 728 275, Zuschuss beim Betriebe der Menage 7241, Kosten der Unterhaltung der Beamten- u. Arbeiterwohnungen 89 504, do. der Kleinkinder- u. Haushaltungsschulen 3167, Beriesel.- Anlagen 69 273, Bergschäden mit Einschluss der schweb. Verpflichtungen 1 000 000, Rück- lage für Düsseldorfer Ausstellung 50 000, Abschreib. 10 149 361, Gewinn 6 811 927 (davon Div. 6 240 000, Tant. 266 768, f. gemeinnützige Zwecke 100 000, zum Bau von Kleinkinder- u. Haushaltungsschulen 50 000, Vortrag 155 159). – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 135 798, Gewinn auf Kohlen 12 333 944, do. Koks 6 352 318, do. Briketts 104 132, do. Teeröfen 364 856, Zs., Div. u. Ausbeuten 592 645, Hausmieten u. Landpächte 378 132, Gewinn aus Ziegeleianlagen 53 849, do. auf Wertp. 7104, Einnahme a. Wasserleit. 558. Sa. M. 20 323 337. Kurs: In Berlin: Ende 1886–1901: 66.25, 75.20, 127.50, 326.90, 199.50, 142.50, 129.20, 136.50, 146.50, 167.80, 176.30, 194.30, 178.60, 202.30, 168.40, 157.40 %. – In Frankfurt a. M:: Ende 1891–1901: 142.80, 121.40, 137.10, 146, 166.90, 176.20, 195.50, 179.30, 202.60, 167.50,