312 Kohlenbergbau. 158.30 %. – In Leipzig: Ende 1894–1901: 146.50, 168, 175, 194.25, 178, 202, 168.50, 158.60 %. – In Hamburg: Eingeführt am 1./3. 1895 zu 136. 75 . daselbst Ende 1895 i 1901: 6. 80, 203, 169. 50, – %. – Auch notiert Köln, Essen, Düsseldorf und seit März 1900 in Paris. Erster Kurs daselbst am Comptantmarkt am 26./3. 1900: frs. 1775–1780 pro Stüék von M. 600 nom. Usance: Der Div.-Schein wird nach Ablauf des Geschäftsjahres getrennt. Dividenden 1886/87–1900/1901: 0, 2½, 6, 15, 20, 10, 5, 3, 5, 6, , 9, 10, 11, 12 % Zabibar spät. am 1. Dez. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Generaldirektor Rob. Müser. Prokuristen: E. Borner, F. Lucanus, C. Meese. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Geh. San.-Rat Dr. Morsbach, Stellv. Louis Brügmann, Dortmuna; Rud. Frhr. von der Borch, Haus Westhusen b. Mengede; Gustav „. Dresden; Wirkl. Geh. Oberbergrat u. Berghauptmann a. D. Frhr. von der Heyden- Rynsch, Berlin; Komm.-Rat Carl Klönne, Justizrat M. Winterfeldt, Reg.-Rat a. D. Samuel, Berlin; Wilh. von Köppen, Soest; Geh. Komm.-Rat Stephan C. Michel, Mainz; Eduard Frhr. von opben- heim, Köln; Komm.-Rat M. Beer, Essen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft, Bank für Handel und Industrie, Dresdner Bank, A. Schaaffh. Bankverein, C. Schlesinger-Trier & Co., Deutsche Bank; Frankfurt a. M.: Filiale der Bank für Hand. u. Ind.; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co., A. Schaaffh. Bankverein: Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Dortmund: Essener Credit-Anstalt. Saar- und Mosel-Bergwerks-Gesellschaft zu Karlingen, Lothr. Gegründet: Im Jahre 1873. Letzte Statutenänd. vom 12. Nov. 1900. Die Ges., deren Aktien sich bis Frühjahr 1900 überwiegend in französischem Besitze befanden, ist im April 1900 unter Mitwirkung von Aug. Thyssen und Hugo Stinnes in Mülheim (Ruhr) und der Dresdner Bank in Berlin in deutschen Besitz übergeleitet worden. Zweck: Erwerb und Ausbeutung von 8 Steinkohlen-Koncessionen und alles dessen, was damit zusammenhängt. Die sehr ausgedehnten Grubenfelder der Ges. in den Gemeinden Spittel, Karlingen, Freimengen, St. Avold, Merlenbach, Kochern, Rossbrücken, Folklingen, Morsbach, Beningen, Bettingen, Oberhomburg, Niederhomburg, Hetteringen, Machern, Kl.-Ebersweiler, Porcellette, Diesen, Lubeln, Buschborn, Bisten, Varsberg, Ham unter Varsberg, Gertingen, Hargarten, Dalem, Falk, Krenzwald, Biblingen, Merten, Reimeringen, Tromborn; der Betrieb erstreckt sich zur Zeit auf die Gemeinden Karlingen, Spittel, Merlen- bach, Freimengen u. St. Avold (Lothr.), die Grubenfelder markscheiden mit den fiskalischen Werken im Saargebiet und enthalten beste Saarflammkohle. Die neue Verwaltung hat sofort all die Arbeiten auf den Schachtanlagen in Angriff genommen, die in Deutsch- land als zu einem regelrechten Grubenbetrieb gehörig angesehen werden und trotz der 1900 herrschenden Hochkonjunktur an dem urspr. Plane, auf eine rasche Inbetriebsetzung hinzuarbeiten, festgehalten; damit erklärt sich auch der Rückgang in der Förderung 1900/1901. Von den 6 Schächten auf den Grubenfeldern der Ges. sind 4 einwanafrei abgeteuft und als Förderschächte zu benutzen, während 2 nur als Wetterschächte dienen werden. Wenn die Schächte II, VI und V in normalem Betrieb sein werden (etwa im Sommer 1902), wird auf eine Gesamtförderung von ca. 750 000 t in einer Schicht ge- rechnet, welche nach Hinzunahme des Schachtes VIII bei Karlingen sich auf über 1 000 000 t steigern dürfte. Der Grubenbesitz der Ges. beläuft sich Ende 1901 auf zus. 15 269 ha und wird 1902 durch Verleihungen auf erfolgreiche Bohrungen weiter aus- gedehnt werden. Im Bau begriffen ist auf Schacht VI eine Wäsche und ein Gatter- sägewerk, im Betrieb auf demselben Schacht eine neue Schmiede-, Schlosser- u. Schreiner- werkstatt und seit März 1901 eine Ziegelei mit 2 Ringöfen u. 3 Pressen (tägl. Leistungs- fähigkeit ca. 32 000 Steine). Auf Schacht VI ist auch die elektrische Centrale für den Gesamtbetrieb sämtl. Schächte errichtet. Neben Schacht V ist ein ca. 160 ha grosser Wald erworben zur Ausdehnung des Betriebes, event. auch um bei Bedarfsfällen ein Tauschobjekt zu haben. Auf der Kolonie Aspenhügel hat die Ges. 40 Arbeiterdoppel- wohnhäuser mit 80 Wohnungen errichtet, weitere 8 Doppelhäuser daselbst und 13 solche auf Schacht III sind im Bau, ebenso eine Waschkaue auf Schacht VI. Die Geleisanlagen und der Zechenbahnhof auf Schacht VI erfuhren eine bedeutende Erweiterung, die be- zügl. Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen. – Belegschaft am 30./6. 1901 an 1476 Mann. Pro duktion: Gefördert wurden 1898/99– 1900/1901: 159 400, 143 406, 122 897 t. Für 1900/1901 kamen für die Förderung nur die Schächte II, III u. VI in Betracht. Der Eisenbahnversand betrug im letzten Jahre 97 898 t. Die Förderung bewegt sich in steigender Richtung. Schacht VI liefert nur Rohprodukte, Schacht IIT nur aufbereitete bezw. gewaschene Kohlen, Schacht II beides gemischt. Kapital: M. 11 310 000 in 24 000 Prior.- und 13 700 gewöhnlichen Aktien (Nr. 1–37 700) à Thlr. 100 = M. 300, voll eingezahlt seit 15./4. 1901. Die Prior.-Aktien geniessen eine 6 % Vorz.-Div., welche event. nachzuzahlen ist. Dieses Recht auf prioritätische Div.