Kohlenbergbau. 317 Seilbahn. Die Kohlenförderung betrug 1895–99: 83 794, 88 156, 88 820, 85 157, 90 890 t. – Die Betriebsüberschüsse der Zeche Pauline ergaben für 1895–99: M. 34 936, 97 529, 84 086, 78 683, 63 077. Dieselben wurden für 1895 u. 1896 ganz zu Neuanlagen verwandt, während für 1897 M. 38 400, für 1898 M. 61 440, für 1899 M. 20 480 als Ausbeute verteilt, der Rest aber zu Neuanlagen verwandt wurde. – Der Wert der Aktiva der Rheinischen Anthracit-Kohlenwerke erhöhte sich 1899/1900 durch Erwerb der Zeche Pauline um M. 2 044 965. Die Grundschuld ist um die obengenannten M. 490 000 gewachsen. Produktion: 1893/94 1894/95 1895/96 1896/97 1897/98 1898/99 1899/1900 1900/01 Förderung . . . tt 106 580 100 766 88 925 108 991 103 833 123 209 222 727 241 261 Selbstkosten p. 100 Ctr. M. 23.47 24.96 24.60 23.25 25.07 29.88 29.84 28.05 Absatz. wt 98 177 97 041 85 053 104 216 92 191 112 824 208 271 227 625 Verkaufspreis p. 100 Ctr. M. 28.48 25.24 32.01 32.55 36.88 36.70 40.78 45.80 Die Produktion 1899/1900 versteht sich einschl. Zeche Pauline für ein Semester. Die Belegschaft betrug Ende 1897/98–1900/1901: 290, 387, 639, 650 (Zeche Pauline 310) Mann. Der Kohlenreichtum in den alten Feldern betrug 1889 im Juli etwa noch 293 000 000 Ctr. und reicht noch für etwa 150 Jahre. – Beteiligungsziffer beim Kohlen-Syndikat am 1./10. 1901: 360 000 t inkl. Zeche Pauline. Kapital: M. 3 900 000 in 3900 Aktien (Nr. 1–3900) à M. 1000. Urspr. M. 1 800 000, erhöht lt G.-V.-B. vom 17. Mai 1899 um M. 400 000 in 400, ab 1. Juli 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, begeben an Arons & Walter in Berlin zu 115 %, angeboten M. 300 000 den Aktionären v. 4.–12. Juli 1899 zu 120 %. Auf 6 alte Aktien entfiel 1 neue. Die G.-V. vom 15. Jan. 1900 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 700 000 (auf M. 3 900 000) in 1700 Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1. Jan. 1900, wovon 1216 bezw. 264 Stück zur Erwerbung der Gewerkschaft Pauline bei Werden (siehe oben) u. M. 220 000 behufs Aus- führung von Neubauten auf dem alten Werke verwendet werden. Letztere M. 220 000 wurden den bisherigen Aktionären 8.–24. März 1900 zu 112.50 % angeboten, auf 10 alte Aktien entfiel 1 neue. Hypothekar-Anleihe Kupferdreh: M. 1 200 000 in 4½ % Oblig. von 1897, rückzahlbar zu 102 %, 1200 Stücke à M. 1000, auf den Namen des A. Schaaffh. Bankvereins. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. mit mind. 3 % im Juni (erstmals 1900) auf 2./1.; kann jederzeit verstärkt werden. Zahlst. wie bei Div. (ausser Deutsche Bank) u. Berlin u. Köln: A. Schaaffh. Bankverein. Noch in Umlauf am 30./6. 1901 M. 1 164 000. Hypothekar-Anleihen Pauline: I. M. 324 000 vom 27./12. 1890, II. M. 166 000 vom 15./7. 1893 in 4½ % (bis 1896: 5 %) Oblig., rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. von M. 18 000 bezw. M. 16 000 im Juni auf 2./1. Zahlst. wie bei Div. (ausser Deutsche Bank) u. Essen: Gebr. Beer; Köln: A. Schaaffh. Bankverein. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Bis Ende Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 4000), vertragsm. Tant. an Vorst. und Angestellte, Rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Grubenberechtsame 2 614 610, Grundstücke 266 611, Ge- bäude 396 333, Schachtanlagen u. Grubenbau 659 649, Maschinen, Kessel u. Wasserhaltung 239 921, Wasserleitung 1, Aufbereitung 205 729, Mobilien u. Utensilien 65 934, Bahnanschlüsse u. Ladebühnen 63 968, elektr. Lichtanlagekto 6217, Materialien 9154, Kassa 35 964, Effekten 28 030, Hypoth. 4000, Bankguthaben 4855, Beteiligung bei anderen Steinkohlenzechen 2 336 634, Debitoren (worunter M. 183 179 Beteilig. beim Kohlen-Syndikat) 210 652. Passiva: A.-K. 3 900 000, Grundschulden 1 576 000, ausgel. Grundschuldbriefe 75 000, rückst. Grundschuld-Zs. 36 360, alte Div. 650, R.-F. 302 355, Spec.-R.-F. 80 000, rückst. Löhne pro Juni 81 324, Knappschaftskasse 9356, Berufsgenossenschaft 6000, Rückstellung f. Steuern 7500, Kredit. 629 497, Tant. 19 263, Div. 390 000, Vortrag 34 959. Sa. M. 7 148 264. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Knappschaftsgefälle 35 963, Knappschaftsberufsgenossen- schaft 5353, Steuern 22 421, Diskonto u. Zs. 42 404, Handlungsunkosten 50 053, Abschreib. 156 662, Gewinn 590 160 (davon R.-F. 30 939, Div. 390 000, Tant. 19 263, ausserord. Ab- schreib. 115 000, Vortrag 34 959). – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 29 833, Kohlengewinnung 871 634. Sa. M. 903 017. Kurs Ende 1890–1901: 114, 79, 77.25, 70, 69, 74.50, 138.50, 132.50, 118, 128.80, 114, 116.10 %. Aufgelegt am 9./1. 1890 zu 140 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1889/90–1900/1901: 10, 10, 7, 3½, 2½, 0, 5, 7½, 5, 5, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. Schäfer, Kupferdreh; Jos. Orth, Essen. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Carl Funke, Essen; Stellv. Bankier Herm. Walter, Dir. R. Ulrich, Berlin; Gewerke Wilh. Sonnenschein, Werden a. Ruhr. Prokuristen: Aug. Engstfeld, Aloys Degenhardt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Arons & Walter, Deutsche Bank; Essen: Essener Bankverein.