Metall-Industrie. 335 Hypotheken: M. 277 116. (Stand Ende Sept. 1901.) Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Spät. im Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (mindestens eine feste Vergütung von M. 15 000), Rest Super-Div., soweit er nicht einer Specialreserve überwiesen wird. Bilanz am 30. Sept. 1901: Aktiva: Grundstücke 515 071, Gebäude 914 676, Maschinen etc. 265 374, Utensilien 56 885, Modelle 2, Fuhrwerk 1, Gebrauchsmuster u. Patente 2, Muster- lager 1942, Dubiose 1, Warenbestände 439 257, Materialien 389 754, Debitoren 324 177, Bankguthaben 35 917, Kassa 5992, Wechsel 33 788, vorausbez. Assekuranz 5281, Filiale Berlin (Geschäftserwerb) 50 000, Effekten 60 013, Kautionen 774. Passiva: A.-K. 2 250 000, Kreditoren 47 621, Hypoth. 277 116, R.-F. 225 000, Spec.-R.-F. 60 000, Gewinn 239 177. Sa. M. 3 098 915. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Assekuranz 3130, Handlungsunkosten 117 838, Betriebs- unkosten 163 359, Reisespesen 2184, Zs., Diskont, Disagio 26 736, Provis. 44 977, Steuern 25 399, Verlust auf Debitoren 452, Abschreib. 47 279, Gewinn 239 177 (davon Div. 180 000, Tant. u. Grat. 34 949, Abschreib. auf Geschäftserwerb 20 000, Vortrag 4227). – Kredit: Vortrag 9756, Mieten 6965, Eingänge von abgeschrieb. Debitoren 48, Warengewinn 653 765. Sa. M. 670 535. Kurs Ende 1896–1901: 165.50, 168.25, 173.50, 164.25, 135, 119 %. Aufgelegt am 23./1. 1896 zu 145 %; erster Kurs am 30. Jan. 1896: 147 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1895/96–1900/1901: 12½, 12½, 12 ½, 12½, 12, 8 %. Zahlbar spät. im März. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: J. G. A. Haller, Ferd. Blicks, Altona; J. Drape, H. Winkler, Berlin. Prokuristen: E. Appel, E. Berthold, Heinr. Ständer. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Dr. Ad. Arndt, Hamburg; Stellv. Bankier Rich. Wiener, Berlin; Rechtsanwalt Dr. Otto Elkan, Hamburg; Bankier Louis Hagen, Köln; Komm.-Rat Ludw. Noell, Mülheim (Rhein). Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Wiener Levy & Co.; Köln: A. Levyv. Annyweiler Emaillirwerke vormals Franz Ullrich Söhne in Annyueiler, Pfalz. Gegründet: 30./12. 1897 mit Wirkung ab 1./7. 1897. Letzte Statutänd. v. 28./10. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die Ges. übernahm die Firma Franz Ullrich Söhne in Annweiler samt Immobilien, ferner die Mobilien und Forderungen nach dem Stande vom 1. Juli 1897 für zus. M. 2 112 765 abzügl. M. 512 765 Passiven und gewährte zum Ausgleich M. 1 595 000 in Aktien à M. 1000 und M. 5000 bar. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der von der Kommanditgesellschaft „Franz Ullrich Söhne“ betriebenen Blech- und Emaillierwarenfabrik, ferner Erzeugung der mit dem genannten Industriezweige direkt oder indirekt verwandten Artikel. – Der Grundbesitz der Ges. umfasst im ganzen 5 ha 97,9 a mit darauf befindlichem Stanz- und Emaillierwerk, sowie Arbeiterhäusern. Der ganze Komplex zerfällt in 2 Abteilungen, von denen die eine die Fabrikanlage bildet. Letztere besteht aus dem Stanzwerk mit Glühanlagen, Emaillier- gebäude, der Verzinnerei, Blechschlägerei, Schlosserei, aus 4 Lagerhäusern mit Schreinerei etc. und hat Bahnanschluss. Die Arbeiterhäuser auf der 2. Abteilung des Grundstückskomplexes sind erst nach Gründung der A.-G. fertiggestellt worden. Die Anlagewerte erhöhten sich seit 1./7. 1897 bis 30./6. 1901 um zus. M. 706 423. – Umsatz 1897/98 M. 1 090 538; für später fehlen die Angaben, jedoch hatte das Jahr 1899/1900 einen Mehrversand gegen das Vorjahr von M. 177 000 aufzuweisen und 1900/1901 hielt sich der Absatz auf der Höhe des Vorjahres, doch litt das Gewinnerträgnis unter den gedrückten Verkaufspreisen, denen hohe Rohmaterialienpreise gegenüberstanden. Arbeiterzahl ca. 480. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien (Nr. 1–1600) à M. 1000. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1898, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1905 in 25 J. durch jährl. Ausl. im April auf 1. Juli; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündigung mit 3 Monaten Frist ab 1910 zulässig. Sicher gestellt ist die Anleihe durch er ststellige Hypothek auf die sämtlichen Immobilien der Ges. zu gunsten der Bank von Elsass u. Lothringen in Strassburg. Verj. der Coup. in 5, der Stücke in 30 J. n. F. Der Erlös der Anleihe diente zur Abtrz agung eines Bank- kredites, Erweiterung der Fabrikanlagen u. Errichtung von Arbeiterhäusern. Kurs Ende 1899–1901: 100, 97. 50, 94.50 %. Eingeführti im März 1899 zu 101.50 %. Notiert Frankfurt a. M. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30.unf. Gen.-Vers.: ImI. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 3000), Rest zur Verf. der G.-V., welche auch Dotierung von Sonderrücklagen beschliessen kann. Gesamtabschreib. bis 30./6. 1901 M. 172 239. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Fabrikanlagen: Fabrikgrundstücke 161 999, Fabrikgebäude 773 534, Arbeiterwohnungsgrundstücke 25 841, Arbeiterwohnungen 174 116, Geleisanlagen