Metall-Industrie. 351 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber M. 1000), bis 6 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Grat. an Beamte, vom Rest kann auf Beschl. der G.-V. ein Betrag bis zur Hälfte desselben zur Verwendung in das Unternehmen zurück- gestellt werden, der hierfür nicht zurückbehaltene Betrag ist als Super-Div. zu verteilen. Bilanz am 31. Mai 1900: Aktiva: Patente 120 000, Betriebsmaschinen 2750, Inventar 987, Utensilien 736, Waren 4418, Debitoren 19 509, Kassa 359, Leipziger Bank 3183. – Passiva: A.-K. 150 000, Kreditoren 1945. Sa. M. 151 945. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Reisespesen, Miete etc. 17 574, Abschreib. 880. – Kredit: Zs. 549, Vergütung 106, Warenkto 17 799. Sa. M. 18 455. Dividende 1899/1900: 0 %. Zahlbar spät. 1 Mon. nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Jacob Proskauer. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Clem. Wehner, Leipzig; Stellv. Komm.- Rat Aug. Fischer, Bautzen; Stadtrat Rob. Hösel, Chemnitz; Gg. Alfred Coppius, Leipzig. Westfälische Metall-Industrie, Act.-Ges. in Lippstadt. Gegründet: Am 11. Juli 1899 mit Wirkung ab 1. Juni 1899. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Sally Windmüller hat in die A. 6. eingebracht die ihm gehörige, in Lippstadt be- legene Fahrrad- und Wagenlaternenfabrik nebst den zugehörigen Immobilien, Mobilien, Maschinen, Kontor- und Lagerutensilien, Modellen, Patenten und Gebrauchsmustern, Dampf-, Gas- und Wasserleitungen, elektrischen Beleuchtungsanlagen etc., wofür ihm Aktien im Nominalbetrage von M. 468 000 und im Effektivbetrage von M. 327 600 (= 70 % Einzahlung) und M. 551 bar gewährt worden sind. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Metallwaren aller Arl. Specialitäten: Fahrrad- und Wagenlaternen, Beschläge für Wagen und Geschirre. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien (Nr. 1–600) à M. 1000, voll einbezahlt. Geschäftsjahr: 1. Juni bis 31. Mai. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aklie 181, Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. bis 20 % des-A.-K., event. Dotierung sonstiger Re- serven, vertragsm. Tant. an Vorst., vom verbleib. Betrage 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überschuss zur Verf. der G.-V. Bilanz am 313 Mai 1901: Aktiva: Debitoren 159 116, W 216 532, Kassa u. Wechsel 22 114, Immobilien 186 280, Maschinen u. Mobilien 166 698, Modelle u. Patente 50 517, Debitoren 46, Verlust 155 536. Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 21 325, Kreditoren 34 216, Delkrederekto 6000, Amort.-Kto 49 285, Accepte 245 000, R.-F. 1015. Sa. M. 956 842. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 109 703, Reparaturen 2018, Unterstützungskto 1019. Delkrederekto 6857, Abschreib. 34 428, ausserordentl. Abschreib. 6218. – Kredit: Vortrag 185, Bruttogewinn 4524, Verlust 155 536. Sa. M. 160 246. Dividenden 1899/1900 –1900/1901: 4, 0 %. Zahlbar spät. am 30./11. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Sally Windmüller, Stellv. Siegfried Abel. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Alex. Kisker jr., Mathias Rosenbaum, Lippstadt; Emil Flechtheim, Düsseldorf; Rechtsanwalt Max Abel, Essen. Prokuristen: Herm. Möcker, Osk. Sternberg. Zahlstellen: Lippstadt: Eigene Kasse, M. A. Rosenbaum. Aktiengesellschaft für Cartonnagenindustrie in Loschwitz-Dresden mit Fabriken in Loschwitz, Meissen, Lübeck, Bodenbach, Tetschen a. E. und Filialen in Berlin, Leipzig, Nürnberg, Manchester, Moskau, Paris u. Wien. Sechs der Zweigniederlassungen firmieren: Verein. Graba- u. Schreger'sche Werke, Inhaberin A.-G. für Cartonnagenindustrie, Meissen; Fr. Ewers & Co. in Lübeck; Jul. von Graba Nachf. Otto Zucker, Bodenbach und Tetschen a. E.; Hugo Aurig, Leipzig; Rich. Schumacher, Nürnberg. Gegründet: Am 11. Februar 1889. Letzte Statutenänd. vom 30. Okt. 1899. Zweck: Ausbeutung der in den Akten des Königl. Amtsgerichts Dresden zu Fol. 6024 des Handelsregisters für Dresden Bd. I von 1889 Blatt 25 ff. verzeichneten, von Jean Scherbel und Theodor Remus erworbenen Patente; Betrieb der zu Loschwitz, Cölln bei Meissen, Tetschen, Bodenbach und Lübeck belegenen Kartonnagen-, Blechemballagen- und Maschinenfabriken; Fabrikation von und der Handel mit allen in die Kartonnagen- und Blechindustrie und derselben verwandte Industrien einschlagenden Erzeugnissen; Erwerb und Betrieb von anderen Fabrikationsanlagen, die mit dem vorstehend gedachten Zwecke in Zusammenhang stehen. Die Thätigkeit der Ges. richtet sich darauf, den Kartonnagenkonsumenten Licenzen zur Herstellung der patentierten Kartonnagen zu erteilen und diesen Licenznehmern die vollständigen zu dieser Fabrikation nötigen maschinellen Einrichtungen, sowie die von denselben fortlaufend benötigten Metallbeschläge zu liefern, sowie ferner auf die