380 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Zweck: Stahlgiesserei; Fabrikation, Ein- und Verkauf von landwirtschaftlichen und anderen Maschinen und Geräten, sowie aller anderen durch die Fabrikeinrichtungen zu erzeugenden Gegenstände. Die Fabrik befand sich urspr. Kleine Frankfurter Strasse 1, dieselbe wurde je. doch 1877 für M. 615 000 verkauft; ein weiteres Bauterrain wurde 1882 mit M. 200 000 Überschuss verkauft. Die G.-V. vom 28. Febr. 1893 beschloss Veräusserung der Fabrik. grundstücke am Weidenweg zur Grösse von 2553 qR., welche nach Abtretung der Strassenflächen etwa 2100 qR. Bauland ergaben, und die G.-V. vom 28. Juni 1894 ge. nehmigte Einbringung des Grundstücks in die „Terrain-Ges. Eckardtsberg“ für M. 1 400 000, Das A.-K. der Terrain-Ges. Eckardtsberg beträgt M. 1 200 000; die neue Ges. behielt M. 400 000 bar und zinsfrei auf 3 Jahre zur Bestreitung der entstehenden Pflasterungs- und Regulierungskosten. Die sämtlichen Aktien der Terrain-Ges. Eckardtsberg wurden im Okt. 1894 bis 13. Nov. 1894 den Aktionären der Ges. Eckert derart zur Verf. gestellt, dass der Besitz von je M. 3600 Aktien zum Bezuge einer Aktie à M. 1200 der Terrain- Ges. Eckardtsberg zu 101 % berechtigte. Dieselbe G.-V. vom 28./2. 1893 hatte der Er. werbung eines anderen Grundstückes zur Herstellung einer neuen Fabrik zugestimmt; dieselbe ist in Friedrichsberg bei Berlin errichtet und im Herbst 1894 in Betrieb gesetzt worden. Per Ges. ist neuerdings der Geschäftsbetrieb in Russland gestattet worden. Kapital: M. 3 600 000 in 4000 Aktien à Thlr. 200 = M. 600 und 1000 Aktien à M. 1200. Das urspr. Kapital von M. 1 800 000 wurde 1873 auf M. 2 400 000 erhöht und dieses Kapital durch Inzahlungnahme von M. 315 000 eigenen Aktien beim Verkauf des Grundstücks Kl. Frank- furter Str. 1 und durch Rückkauf von M. 435 000 eigener Aktien 1877 auf M. 1 650 000 kreduziert. Die G.-V. vom 7. Juni 1881, 19. Sept. 1882 und 29. Juni 1885 beschlossen sodann wieder weitere Erhöhungen um M. 300 000, M. 450 000 und M. 1 200 000. Hypothek: M. 300 000, verzinslich zu 3¾ %. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Juli-Aug. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine auf Handlungsunkosten zu buchende feste Vergütung von M. 10 000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. zu Sonderrücklagen etc. Bilanz am 31. März 1901: Aktiva: Grundstückskto 347 000, Gebäude 650 000, Maschinen 475 000, Geleise 1000, Betriebsinventar 1000, Formplatten u. Gesenke 1000, Utensilien, Modelle, Klischees 1000, Mobilien 1000, Pferde u. Wagen 1000, Kassa 7781, Wechsel 135 619, Effekten 532, Waren 1 770 157, Magazin 349 956, Debitoren 2 218 240. Passiva: A.-K. 3 600 000, Hypoth. 300 000, alte Div. 3582, Anzahlung auf Bestellungen 122 367, Bankguthaben 544 804, Kreditoren 657 768, Spec.-R.-F. 237 245, R.-F. 216 7lö, Gewinn 277 802. Sa. M. 5 960 286. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 163 200, Zs. 73 905, Abschreib. 194 620, Gewinn 277 802 (davon R.-F. 13 559, Spec.-R.-F. 22 754, Tant. an A.-R., Vorst. u. Beamte 22 395, Div. 216 000, Vortrag 3093). – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 6618, verf. Div. 135, Waren-Bruttogewinn 702 783. Sa. M. 709 537. Kurs Ende 1886–1901: 106.40, 85, 133, 126.75, 91.75, 72.25, 103, 104.50, 112.75. 90.50, 91, 105.25, 111.50, 107.75, 86.10, 87 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886/87–1900/1901: , 4½, 5½, 5, 0, 1, 3½, 4, 0, 1½, 2, 4, 5, 6, 6 %. Div.-Zahlung spät. bis Ende Sept. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Türcke. Prokuristen: M. Grohnwald, Eugene Pouet, Werther Schmidt, Fritz Steinhardt, Berlin; Filial-Dir. Rud. Beyer, Bromberg. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Behrens, Rechtsanwalt Dr. Calm, Dir. Keyling, Dir. Philipsthal, Dir. Riese, Kaufm. Federmann, Ing. Meyer. Zahlstellen: Friedrichsberg: Gesellschaftskasse; Berlin: Born & Busse. Actiengesellschaft Fabrik für Brauerei-Einrichtungen vorm. Heinrich Gehrke & Comp. in Berlin SW., mit Zweigniederlassung in Harzburg. Gegründet: 30./7. 1898. Letzte Statutänd. v. 29./12. 1899 bezw. 28./6. 1900. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Heinrich Gehrke zu Berlin brachte in die Gesellschaft ein: a) das zu Berlin unter der Firma Heinrich Gehrke & Comp., Fabrik für Brauereieinrichtungen betriebene Ge- schäft mit der zu Lankwitz-Lichterfelde belegenen Fabrik mit Aktivis und Passivis, b) die zu Harzburg belegene „Kaiserbrauerei“ mit dem Felsenkeller, ce) die zu Harzburg befindliche, im Bau begriffene Filtermasse-Fabrik nebst dem angrenzenden Teiche, d) die Einrichtung der bisherigen Filtermasse-Fabrik zu Veckenstädt. Sämtliche Anlagen, Wohn- und sonstige Gebäude mit allem Zubehör, darin befindlichen Maschinen, Patenten, Gebrauchsmustern, Warenzeichen, dem Firmenrechte, dem Benutzungsrechte der Aus- zeichnungen und Medaillen, den Materialien, Vorräten, Aussenständen, Wertpapieren, Wechseln und dem Kassenbestande, Rechten aus laufenden Patentanmeldungen und