Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 381 Verträgen wurden nach dem Stande vom 30. Juli 1898 eingebracht. Für diese Einlage sind dem Inferenten 628 als vollgezahlt geltende Aktien der Ges. à M. 1000 gewährt worden. Jweck: Anfertigung von Brauereieinrichtungen, Brauereiutensilien, Bau von Maschinen und Apparaten für Brauereien, Handel mit Brauereibedarfsartikeln und deren Herstellung, sowie der Betrieb der „Kaiserbrauerei“ in Harzburg-Bündheim: ebendaselbst auch Betrieb einer Filtermasse-Fabrik. In Berlin wurde 1898 die Fabrikation von Kühlapparaten neu aufgenommen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Hypotheken: M. 66 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Rest Tant. an A.-R. und vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Harzburg: Grundstück u. Gebäude 130 000, Maschinen, Utensilien etc. 56 597, Aussenstände u. Vorräte 48 402, neue Fabrik: Grundstück u. Ge- bäude 135 000, Maschinen u. Einrichtung 72 000; Lichterfelde: Fabrikeinrichtung 20 000, Maschinen u. Werkzeuge 41 000, Modelle, Zeichnungen u. Klischees 1, Utensilien 4500, Fuhrwerk 4500, Patente 1, Kassa 1836, Kambio 9048, Effekten 500, Debitoren 427 281, Warenkto 375 193, Betriebsbestände 8000. Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 8000, Delkrederekto 15 000, Dubiose 9237, Hypoth. 66 000, Accepte 26 627, Kreditoren 200 150, alte Div. 360, Interimskto 6741, Vortrag 1745. Sa. M. 1 333 862. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten 190 576, Zs. 8651, Fabrikgehaltkto 11 040, Abschreib. 118 556, Dubiose 8842, Gewinn (als Vortrag) 1745. – Kredit: Vortrag a. 1899 1285, Kambiokto 109. Effekten 121, Warenkto 337 895. Sa. M. 339 412. Dividenden 1898–1900: 5, 4, 0 %. Direktion: Gustav Katzenstein. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Rosenstock, Berlin; Stellv. Rentier Jul. Katzenstein, Charlottenburg; Fabrikbesitzer Hugo Schön, Berlin. Archimedes' Actiengesellschaft für Stahl- u. Eisen-Industrie in Berlin, SW. Alexandrinenstr. 2/3, und Breslau., Märkischestr. 72/82. Gegründet: Am 13. August 1875 unter der Firma „Breslauer Schrauben- u. Muttern-Fabrik A.-G. in Breslau'. Die G.-V. vom 10. Juni 1886 beschloss den Sitz der Ges. nach Berlin zu verlegen. Letzte Statutenänd. vom 29. Nov. 1899. JZweck: Fabrikation von Schrauben, Muttern, Nieten, sonstigem Kleineisenzeug, Werkzeug- maschinen, sowie Ein- und Verkauf von Maschinen- und Eisenbahnbaubedarfsartikeln. Die Ges. besitzt in Breslau eine Fabrik an der Niederschles.-Märk. Eisenbahn, welche 1889/90 bedeutend erweitert wurde. Am 1./10. 1897 hat die Ges. eine kleine Giesserei und das Herstellungsverfahren für besondere Arten Eisen- und Stahlguss von dem Ing. Ludw. Haberland in Berlin käuflich übernommen. Die Ges. litt 1900/1901 unter der ver- schlechterten Marktlage, besonders auch infolge des Unterbietens der Verkaufspreise. Gesamtumsatz 1890/91–1900/1901: M. 1 931 395, 2 123 944, 1 974 978, 1 967 218, 2 067 881, 2 653 763, 3 426 763, 3 539 260, 4 271 531, 5 260 561, 3 459 871. Arbeiterzahl 1900/1901: 600 im Durchschnitt. Kapital: M. 1 500 000 in 300 Aktien (Nr. 1–300) à M. 500 und 1350 Aktien (Nr. 301–1650) à M. 1000. Urspr. M. 150 000, erhöht 1885 auf M. 600 000, 1888 auf M. 1 200 000, 1896 um M. 300 000 auf jetzigen Stand, div.-ber. ab 1. Juli 1896, angeboten den Aktionären vom 25. Jan. bis 7. Febr. 1896 zu 104 %. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Obligationen von 1894, rückzahlbar zu 103 %, 600 Stücke à M. 1000. Zinsen 1./4. u. 1./10. Tilgung lt. Plan in 25 Jahren durch Verlosung (erst- malig April 1898) auf 1. Okt.; verstärkte Tilg. vorbehalten. Sicherheit: Erststellige Kautions- hypothek auf die Breslauer Fabrik in Höhe von M. 650 000. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Am 30./6. 1901 in Umlauf M. 559 000. Zahlst.: Berlin: Delbrück Leo & Co.; Berlin u. Breslau: Breslauer Disconto-Bank. Kurs Ende 1896–1901: 103, 104.25, 104, 102.50, 102.25, 103.50 %. Aufgelegt am 15./1. 1895 zu pari. Notiert in Breslau. Hypothek: M. 423 000 zu 4 % auf dem Berliner Grundstück. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St., und zwar entfällt auf je M. 500 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. d. G.-V. Aus der Spec.-Reserve kann die Div. auf 5 % erhöht werden. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude, Breslau 627 893, Berliner Grund- stück abzügl. Hypoth. 432 144, Haberland Giesserei 1, Maschinen 1, Werkzeuge 30 000, Anschlussgeleise 1, Modelle 1, elektr. Beleucht.-Anlage 1, Utensilien 1, Fuhrwerk 1, Wechsel 102 410, Kassa 20 646, Effekten 2800, Aussenstände 827 648, Bankierguthaben 715 753, Material u. Waren 517 100. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Oblig. 559 000, R.-F. 150 000, Spec.-R.-F. 300 000, Delkr.-Kto 98 461, Beamten- u. Arbeiter-Unterst.-F. 67 600, alte Div. 650, Oblig.-Zs.-Kto 7087, Zs. 1021, Kreditoren 278 164, Gewinn 314 418. Sa. M. 3 276 403.