Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 383 (inkl. M. 1 210 033 Bankguthaben) 2 284 027, Wildau: Grundstück 841 980, Gebäude 2 817 558, Stichkanal 251 076, Eisenbahnanschluss 143 335, Maschinenbauinventarien 2 584 397, allg. Inventarien 224 761, Pferde, Wagen 900, Rohmaterialien u. Halbfabrikate 1 428 192, in Arbeit befindl. Lokomotiven 1 778 771, sonstige Arbeiten 2 286 805. Passiva: A.-K. 10 800 000, Garantie- u. Schäden-Reserve 197 391, Beamtenvorschuss- u. Unterst.-Kasse 57 468, Fabrikarbeitervorschuss- u. Unterst.-Kasse 46 406, Schwartzkopff- Stiftung 36 243, Kaselowsky-Stiftung 21 377, R.-F. 4 934 396, alte Div. 5036, Kreditoren inkl. Anzahlungen 3 878 776, Gewinn 1 172 832. Sa. M. 21 149 925. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 588 312, Generalunkosten, Assekuranzen, vertragsm. Tant. etc. 2 048 012, Arbeiterwohlfahrt 82 837, Gewinn 1 172 832 (davon Div. 1 080 000, Tant. an A.-R. 54 614, Grat. 30 000, Vortrag 8218). – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 12 638, Interessen 203 243, Bruttogewi inn Berlin u. Wildau 3 676 112. Sa. M. 3 891 993. Kurs Ende 1886–1901: 411, 366, 319, 264.75, 266, 232.75, 221.50, 222.50, 237.240.25, 241, 262.50, 232.75, 228, 198, 178 9% Notiert in Berlin. Dividenden 1885/86–1900/1901: 33% .......... 12 14 (Em. 1898 3½ %), 13, 10 %. Zahlbar spät. am 2. Jan. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. F. Klemperer, Baurat H. Rumschöttel, Ed. Eich, Rob. Bachmeyer, G. Streibhardt. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Justizrat M. Winterfeldt, Stellv. Geh. Rat A. Schoeller, Gen.-Konsul A. Zwicker, Gen.- Konsul Herm. Rosenberg, Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr. W. Oechel- haeuser, Dessau; Bergrat Behrens, Herne. Prokuristen: Dr. Gg. Zahn, Ing. Karl Hähnlein, Ing. Wilh. Schack, Reg.-Baumeister Ludw. Witthöft. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels- Gebr. Schickler, Disconto-Ges. Berliner Werkzeugmaschinen-Fabrik Actien-Gesellschaft vormals L. Sentker in Berlin, Müllerstrasse 35. Gegründet: Am 30. Nov. 1871. Letzte Statutenänd. vom 11. Sept. 1899. Zweck: Fortführung und Erweiterung der für M. 1 350 000 übernommenen L. Sentkerschen Werkzeugmaschinenfabrik zu Berlin, Adalbertstrasse und Melchiorstrasse, Betrieb einer Eisengiesserei etc. 1884 kaufte die Ges. von der A.-G. Vorwärts deren Werkzeugmaschinen- fabrik und Giesserei in der Müllerstr. 35 mit allen Einrichtungen, Modellen und Utensilien für M. 390 000 und verlegte ihren Betrieb dahin. Das alte Fabrikgrundstück Adalbert- strasse 60/61 wurde 1896/97 mit M. 28 690 Gewinn verkauft. 1888 wurde die Massenfabri- kation von Stahlröhren für Waffen, Fahrräder und dergleichen aufgenommen. 1897 wurde zu Erweiterungsbauten das angrenzende Grundstück Müllerstr. 35b in der Grösse von ca. 728 qR. für M. 390 969 erworben, sodass jetzt der Grundbesitz insgesamt 1560 dqR. beträgt. Der Erweiterungsbau der Eisengiesserei ist 1899/1900 in Betrieb gekommen. Die neue Maschinenbau-Werkstätte erhielt Anfang 1901 ihre maschinelle Ausrüstung. Umsatz 1891/92–1900/1901; M. 970 941, 923 520, 600 986, 849 605, 1 096 372, 1 869 264, 1 725 371, 1 347 175, 1 556 470, 1 433 926. Kapital: M. 1 560 000 in 3000 Vorz.-Aktien (Nr. 1–3000) à M. 300 und 550 Stück ebensolchen (Nr. 1–550) à M. 1200. Sämtliche Aktien sind gleichberechtigt. Das urspr. A.-K. von M. 1 350 000 wurde 1880 durch Zusammenlegung von 3 Aktien zu 2 Aktien auf M. 900 000 in 3000 Aktien à M. 300 reduziert, diese 1887–90 durch Zuzahlung ohne Erhöhung des Nennwertes in Vorz.-Aktien umgewandelt; erhöht lt. G.-V.-B. vom 15. Juli 1889 um M. 150 000 (auf M. 1 050 000), lt. G.-V.-B. vom 20. Aug. 1898 um weiter M. 150 000 (auf M. 1 200 000) in 125 ab 1. April 1898 div.-ber. Vorz.-Aktien à M. 1200, übernommen vom Bankhaus Alb. Schappach & Co. in Berlin zu 170 % zuzügl. 6 % Stück-Zs. ab 1. April 1898, angeboten den Aktionären vom 5. bis 12. Sept. 1898 zu 175 % zuzügl 6 % Stück-Zs. vom 1. April 1898 bis zum Tage der Einzahlung und Schlussscheinstempel, und lt. G.-V.-B. vom 11. Sept. 1899 um M. 360 000 (auf M. 1 560 000) in 300 neuen, ab 1. April 1899 div.-ber. Aktien à M. 1200, übernommen von Alb. Schappach & Co. in Berlin zu 147.50 % zuzügl. 12½ % Stück-Zs. vom 1. April 1899 bis 31. März 1900 abzügl. 6 % Zs. auf den Nominalbetrag vom 11. Sept. 1899 bis 31. März 1900, angeboten den Aktionären vom 15. bis 23. Sept. 1899 zu 152.50 % zuzügl. 12½ % Stück-Zs. vom 1. April 1899 bis 31. März 1900 und Schlussschein- und 1 % Aktienstempel abzügl. 6 % Zs. auf den Nominalbetrag vom Tage der Einzahlung bis 31. März 1900; auf nom. M. 12 000 alte Aktien konnten 3 neue bezogen werden. Das erzielte Agio von M. 171 000 floss abzügl. der entstandenen Unkosten und einer Reserve für event. Gewinnsteuer in den R.-F. Hypotheken: M. 375 000, auf Müllerstr. 35, verzinslich zu 4¾ %, halbj. kündbar; M. 280 000, auf Müllerstr. 35 b, zu 4 % verzinslich, seitens der Ges viertelj. kündbar, seitens des Gläubigers bis 1907 unkündbar. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Spät. im Sept. Stimmrecht: Je M. 300 Aktienbesitz = 1 Stimme. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 2400 an den Vor- sitzenden und M. 1200 an jedes Mitgl.), Überrest Super- Div. bezw. zur Verf. der G.-V.