Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 387 belgische Mutter-Ges. zurückgegeben hat, u. lt. G.-V.-B. vom 3. März 1899 um weitere M. 1 500 000 (auf M. 2 000 000), d. h. um den Rest der in Besitz der Mutter-Ges. befind- lichen Aktien, welche ebenfalls vernichtet wurden. Die belgische Ges. erhielt für die von ihr hergegebenen Aktien Genussscheine. Die letzte Herabsetzung ermöglichte neben Tilg. des Verlustes von M. 256 738 am 30./9. 1900 M. 1 152 822 Abschreib. auf Patentkto, sodass dasselbe noch mit M. 1 559 998 zu Buche steht, ferner eine Abschreib. von M. 60 450 auf nom. frs. 100 000 Basler Cigarrenfabrik-Aktien, die inzwischen (mit M. 200) vollständig abgeschrieben sind, und Überweisung von M. 30 000 an ein Delkrederekto. Trotz dieser Massregeln ergiebt die Bilanz per 30./9. 1901 einen neuen Verlust von M. 29 210. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. dewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 20 % zur Amortisation der Patente, bis 4 % Div., ver- tragsm. Tant. an Vorstand und Angestellte, vom verbleibenden Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 10 000 als Geschäftsunkosten zu verbuchender fester jährlicher Ver- gütung), Rest zu ⅝ Super-Div. an die Aktionäre der Ges., zu ⅓, an die Genussscheine, welche die Compagnie générale pour Texploitation des machines à fabriquer les cigares (brevets Jean Reuse) zu Brüssel lt. Vertrag vom Febr./März 1899 erhalten hat. Bilanz am 30. Sept. 1901: Aktiva: Debitoren 43 548, Maschinen 338 255, do. Vorrichtung 60 000, Patentkto 1 559 998, Bankguthaben 9012, Verlust 29 210. Passiva: A.-K. 2 000 000, Delkrederekto 30 000, Kreditoren 10 023. Sa. M. 2 040 023. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 1176, Abschreib. der Baseler Zigarrenfabrik-Aktien 200, Miete, Gehälter, Patentgebühren, Steuern, Inserate u. Handlungsunkosten 29 263. –— Kredit: Zs. 885, Inventar 544, Verlust 29 210. Sa. M. 30 639. Dividenden 1895/96–1900/1901: 0 %. (Verlustsaldo am 30./9. 1901 M. 29 210.) Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Liquidator: Fritz Keyser. Aufsichtsrat: Vors. Herm. Walter, B. Arons, Berlin; Alfred Bern- heim, Mülhausen i. E.; Advokat Gust. Lechien, Brüssel. Zahlstelle: Berlin: Arons & Walter. Deutsche Garvin-Maschinen-Fabrik Actiengesellschaft in Berlin C., Burgstrasse 17. Gegründet: Am 28. Juni 1899, handelsger. eingetragen am 2. Dez. 1899. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Die A.-G. übernahm von der The Garvin Machine Company, New York bezw. von der Garvin Machine Company G. m. b. H. in Berlin deren Geschäfte und zahlte für ihre Einlagen der New Yorker Firma M. 667 000, der Berliner Firma M. 33 000 in 700 als vollbezahlt geltenden Aktien à M. 1000. Zweck: Fabrikation von Maschinen, besonders sogenannten Garvin-(Werkzeug-)Maschinen, wie solche die genannte New Yorker Firma herstellt. Ausführung aller Specialmaschinen und vorkommenden Präcisionsarbeiten. Anfertigung sämtlicher Faconteile, Massenartikel, Zahnräder u. s. w. Specialabteilung für die Fabrikation von Flaschenzügen und kleinen Hebezeugen. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien (Nr. 1–2500) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-R., event. sonstige Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., sodann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Geschäftskto 667 000, Grundstück 263 262, Fabrikanlage 60 859, Kassa 2050, Wechsel 18 330, Utensilien 16 787, Warenvorräte 403 391, Assekuranz- prämien 170, Maschinen 147 506, Werkzeuge 34 875, Modelle 48 309, Konsignationskto 74 874, Debitoren 659 998, Verlust 237 699. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Hypoth. 33 000, Kreditoren 102 116. Sa. M. 1 635 116. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Utensilien 20 273, Waren 81 538, Reisespesen 27 574, Assekuranzprämien 3497, Provision 8832, Geschäftsunkosten 97 199. – Kredit: Zs. 1214, Verlust 237 699. Sa. M. 238 914. Dividende 1899/1900: 0 %. (Verlustsaldo am 30. Juni 1900 M. 237 699.) Div.-Zahlung spät. 2. Jan. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. F riedr. Engels, Max Kasper. Aufsichtsrat: (3–9) Aug. Kirschbaum, Solingen; Hugo Stinnes, Mülheim (Ruhr); Baumeister Jos. Becker, Berlin; Georg K. Garvin, New York. Gesellschaft für Verkehrsunternehmungen in Liquidation in Berlin, NW. Unter den Linden 43. Gegründet: 11./3. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die G.-V. v. 29./10. 1901 beschloss Liquidation der Ges. Eine Bilanz pro 31./12. 1900 wurde nicht veröffentlicht. Zweck: Herstellung, Kauf, Eigenbetrieb und sonstige Verwertung von Motor-Fahrzeugen und Motorbooten, sowie Teilen derselben, insbesondere elektrotechnischer Konstruktionen dieser Art. Errichtung, Übernahme u. Betrieb von Verkehrsunternehmungen jeder Art, 25*