410 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. u. Zs. 764, Debitoren 11 229, R.-F. 6000, Patentkto 3000. – Kredit: Vortrag 27 726, Maschinenhandlungskto 541, R.-F. 17 200, Verlust 70 948. Sa. M. 116 416. Kurs Ende 1899–1901: –, 60, 35 %. Eingeführt im März 1899 durch die Sächsische Handels. bank in Dresden. Notiert in Dresden. Dividenden 1896/97–1900/1901: 10, 10, 12, 0, 0 %. Div.-Zahl. spät. am 31./12. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: P. Reuter. Prokuristen: Ing. Herm. Klüx, Kaufm. Wilh. Siedel. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Arthur Zencker, Stellv. Max Frommhold, Rentier Paul Rich. Glöckner, Eisengiessereibes. Ernst Seidel, Chemnitz. Zahlstellen: Chemnitz: Gesellschaftskasse; Dresden: Gebr. Arnhold. Werkzeugmaschinenfabrik Unione (vormals Diehl) in Chemnitz. Gegründet: 20./7. 1872. Letzte Statutänd. v. 15./11. 1899. Zweck: Bau von Werkzeug- maschinen für Metallbearbeitung. Specialitäten: Support-Drehbänke, Hobelmaschinen, Horizontal-Bohrmaschinen. Das Etablissement ist neuerdings erheblich umgebaut und durch einen Oberlicht-Anbau erweitert worden. Der Umsatz 1900/1901 blieb bedeutend hinter dem des Vorjahres zurück und es konnte, zumal eine niedrige Einschätzung der Vorräte bei der ungünstigen Marktlage geboten war, ein Gewinn nicht erzielt werden. Kapital: M. 531 300, und zwar M. 12 600 in 42 alten Aktien à Thlr. 100 = M. 300 und M. 518 700 in 1729 Prior.-Aktien (Nr. 1–1729) à M. 300. Die Prior.-Aktien gewähren Anspruch auf den doppelten Betrag der für die alten Aktien sowohl aus den Geschäftserträgnissen als im Falle der Auflösung der Ges. aus der Liquidationsmasse entfallenden Div. Urspr. M. 1 050 000 (Stück 3500 Aktien à M. 300) wurde in den Jahren 1881–83 durch fakul- tative Zus. legung von je zwei Aktien in eine Prior.-Aktie auf den jetzigen Betrag reduziert. Hierbei wurden auf zur Konvertierung eingereichte 3458 alte Aktien 1729 Prior.-Aktien ausgefolgt. Hypotheken: M. 164 000, verzinslich zu 4¼ %. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: Jede Prioritätsaktie = 2, jede alte Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 25 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst. und Be- amte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 4 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahres- vergütung von M. 4000), Rest Super-Div. unter Berücksichtigung des unter Kapital Ge- sagten. Die Prior.-Aktien erhalten das Doppelte wie die alten Aktien. Gesamtabschreib. bis 30./6. 1901 M. 877 661. Der A.-R. hat für 1900/1901 auf jede Vergütung verzichtet. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Grundbesitz 158 878, Gebäude 342 260, Maschinen 234 381, Hilfswerkzeuge 51 957, Modelle u. Zeichnungen 18 502, Möbel u. Utensilien 10 727, elektr. Anlage 16 635, Fuhrwesen 2074, fertige u. in Arbeit befindliche Maschinen u. Teile, 219 815, Materialbestand 71 521, Debitoren 100 021, Kassa 1050, Wechsel 17 328, Effekten 5600, Verlust 50 213. Passiva: A.-K. 531 300, Hypoth. 164 000, Depositum 1183, Unterstütz.-Kasse 788, Delkrederekto 13 721, R.-F. 121 131, Div.-R.-F. 45 754, Ern.-F. 10 595, alte Div. 262, Kredi- toren u. Bankkredit 412 229. Sa. M. 1 300 962. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 18 658, Gehälter 41 870, Abgaben 5883, Interessen 15 570, Reparaturen 2606, Provision 1529, Skonto 16 032, Versich. 4090, Ab- schreib. 39 184. – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 1263, Gewinn aus Maschinenbau 92 310, Wiegegeld 751, Effekten-Zs. 885, Verlust 50 213. Sa. M. 145 422. Kurs Ende 1886–1901: Prior.-Aktien: 57.50, 71.25, 107.25, 101.50, 106, 84, 50, –, 73, , 102.50, 106, 132, 136, –, – %. Notiert in Dresden. Dividenden 1886/87–1900/1901: Alte Aktien: 1, 2, 3, 5, 2, 1, 1, 1, 2, 2½, 3½, 4½, 5, 1½, 0 %; Prior.-Aktien: 2, 4, 6, 10, 4, 2, 2, 2, 4, 5, 7, 9, 10, 3, 0 % (Verlustsaldo am 30./6. 1901 M. 50 213, gedeckt durch Entnahme aus dem R.-F., letzterer enthält nach Bestreitung von M. 2000 vertragsm. Tant. aus ihm die Höhe von M. 68 917). Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Osc. Ufert, Emil Diehl. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. D. G. Diehl, Stellv. Justizrat Dr. Enzmann, Rentner W. Alb. Haupt Chemnitz; Fabrikdirektor J. Winklhofer, Schönau-Chemnitz. Zahlstellen: Chemnitz: Eigene Kasse u. Filiale der Dresdner Bank; Dresden: Dresdner Bank. * Werkzeugmaschinenfabrik „Vulkan“' in Chemnitz. Gegründet: Am 1. April 1872. Letzte Statutenänd. v. 26. OÖkt. 1899. Zweck: Erweiterung und Fortbetrieb der unter der Firma William Benndorf in Chemnitz bestandenen Maschinenfabrik und Eisengiesserei. Specialität: Alle mechanischen Arbeits- maschinen für Eisen-, Metall- und Holzbearbeitung (Drehbänke, Hobel-, Stoss- und Shapingmaschinen, Bohrmaschinen u. dergl.); Absatz ausser in Deutschland nach Oster- reich-Ungarn, Italien, Norwegen, Belgien, Russland, Ostindien, Australien und Süd- Amerika. Gesamtumsatz 1896/97–1900/1901: M. 345 638, 391 840, 426 599, 390 055, 265 767. Die Ges. litt 1900/1901 unter ungenügender Beschäftigung, sowie unter teueren Roh- Stoffen, Kohlen etc.