Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 421 der Fabrikation befindlichen, den vorrätigen und den fertigen Waren und Materialien, um den Gesamtkaufpreis von M. 800 000. Dieser Kaufpreis wurde dadurch beglichen, dass die A.-G. die dem Grundbesitze aufhaftenden Hypotheken von M. 130 000, die Accept- schulden in Höhe von M. 22 554.35 und die Kreditoren in Höhe von M. 73 860.26 in Anrechnung auf den Kaufpreis übernahm, 573 Stück Aktien à M. 1000 gewährte und M. 585.39 bar bezahlte. Zweck: Übernahme und Betrieb der der Firma Bernhard Fischer & Winsch in Dresden gehörigen Maschinenfabrik, Erwerb und Verwertung von Patenten, welche sich auf die Fabrikate und die zur Fabrikation bestimmten Maschinen und Anlagen beziehen etc. Specialität: Patentbohrmaschinen, Horizontalbohrmaschinen, Radialbohrmaschinen, Patentdrehbänke, Revolverdrehbänke, Patentfraismaschinen, Patentplanscheiben, cen- trischspannende Bohr- u. Drehbankfutter. Die Ges. litt 1900/1901 wie alle Werkzeug- maschinenfabriken unter der Ungunst der Verhältnisse und den gedrückten Preisen. Über die Art der Deckung der Unterbilanz per 30./6. 1901 von M. 109 170 s. unter Kapital. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000; zwecks Tilg. der Unter- bilanz per 30./6. 1901 in Höhe von M. 109 170 beschlossen die G.-V. v. 28./10. u. 27./12. 1901 Herabsetzung des A.-K. um M. 200 000 (auf M. 600 000) durch Zus. legung der Aktien 4: 3. Die frei gewordenen M. 200 000 werden, soweit nicht zur Deckung der Unter- bilanz von M. 109 170 erforderlich, zu Sonder-Abschreib. im Betrage von M. 90 828 verwandt. Hypotheken: M. 130 000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., dann Tantiemen, Überrest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Grundbesitz 151 200, Gebäude 287 552, Dampfkessel 15 454, Dampfmaschinen 8100, Transmissionen 8872, Riemscheiben 3072, Riemen 3935, Werk- zeugmaschinen 189 953, Heizungsanlagen 5185, Haustelephon 1554, elektr. Beleucht.- u. Kraftanlagen 15 952, Werkzeug 51 953, Mobiliar u. Utensilien 19 880, Patente 1, Modelle 4371, Kassa 845, Wechsel 1746, Bestände 193 564, Debitoren 102 197, Verlust 109 170. Passiva: A.-K. 800 000, Hypoth. 130 000, Delkrederekto 5828, R.-F. 1820, Kreditoren 236 908. Sa. M. 1 174 556. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1899/1900 59 621, allg. Unkosten 123 378, Hypoth.-Zs. 5962, Delkrederekto 5918, Abschreib. 1900/1901 52 587. – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 2189, Bruttogewinn 136 107, Verlust 109 170. Sa. M. 247 466. Dividenden 1898/99–1900/1901: 4, 0, 0 %. (Verlustsaldo am 30./6. 1901 M. 109 170.) Direktion: Bernh. Fischer, O. F. A. Strensch. Prokurist: E. O. Kiessling. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Oskar Harlan, Stellv. Bank-Dir. A. Forkert; Komm.-Rat Paul Pfund, Dir. Max Lieberoth, Dresden; Dir. O. Koritzky, Plauen bei Dresden. Zahlstellen: Dresden: Hch. Wm. Bassenge & Co., Sächsische Discont-Bank. Hartgusswerk und Maschinenfabrik (vorm. K. H. Kühne & Co.) Actien-Gesellschaft in Dresden-Löbtau. Gegründet: Am 23. Juli 1891. Letzte Statutenänd. vom 22. Juli 1899. Ubernahme der Kommanditges. in Firma „Dresdner Eisengiesserei und Werkzeugmaschinenfabrik zu Löbtau K. H. Kühne & Co.“ mit Wirkung ab 1. Juni 1891 für M. 865 663. Ferner wurden an Hypoth. u. Darlehenschulden M. 276 500 übernommen und zur Ausgleichung 589 Aktien à M. 1000 und bar M. 163 gewährt. Das Areal umfasst 12 250 qm; diese Grundstücke nebst Gebäuden wurden in 1898 auf M. 893 658 geschätzt. Zweck: Erzeugung von Hartguss, besonders Hartgusswalzen und gewöhnlichem Guss für alle gewerblichen Zwecke; Müllerei- und Zerkleinerungsmaschinen, hydraulischen Pressen und Pumpwerken, Transmissionen, Weichen und Herzstücken, Mahlmühleneinrichtungen; Schweisseisen- und Gussstahl-Faconguss, Verfahren Haberland; das Fabrikationsrecht für das Königreich Sachsen erworben. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien (Nr. 1–600) à M. 1000. Hypothek: M. 200 000 in 4 % Amortisations-Hypothek, wovon am 31. Mai 1901 noch M. 156 098 ausstehend. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1898, 250 Stücke à M. 1000 und 500 Stücke à M. 500. Zinsen 2./1. u. 1./7. Rückzahlbar mit 105 % lt. Plan ab 1903–39. Auslosung im Sept. (zuerst 1903) auf 31. Dez.; von 1903 ab verstärkte Tilgung oder Totalkündigung auf einen Zinstermin zulässig. Sicherheit: Kautionshypothek auf den Namen des Bankhauses Günther & Rudolph in Dresden. Begeben sind zur Zeit nur M. 450 000. Aufgelegt im August 1898. Kurs Ende 1898–1901: 102, 101, 97, 95 %. Erster Kurs am 3./9. 1898: 102.50 %. Notiert in Dresden. Geschäftsjahr: 1. Juni bis 31. Mai. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. ausserord. Rücklagen und Abschreibungen, bis 12 % Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 500 für jedes Mitglied), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Mai 1901: Aktiva: Grundstücke 180 999, Gebäude 356 621, Hausgrundstück 161 339, Maschinen 156 811, elektr. Anlagen 11 554, Werkzeuge, Coquillen u. Formkasten