424 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. je M. 1000 zurückerstattet; bei der weiteren Verteilung gehen sie mit den St.-Aktien in gleiche Teile. Die G.-V. vom 30. Okt. 1900 räumte den Stammaktionären nochmals wie bereits 1886 und 1892 geschehen, das Recht ein, die St.-Aktien gegen Nachzahlung von je M. 1000 in Vorz.-Aktien umwandeln zu lassen. Auf 47 St.-Aktien wurden M. 47 000 nachgezahlt, sodass jetzt das A.-K. wie oben beträgt. Verbriefte Darlehen: M. 203 700 (nicht hypoth. eingetragen). Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Okt. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Immobilien 240 000, Hütteninventar 110 000, Werkstatts. inventar 153 000, Eisenbahnanlage 8788, Bergwerkseigentum 1, Waren- u. Materialvorräte 219 017, Kassa u. Wechsel 4489, Debitoren 276 991, Kautionskto 4500. Passiva: St.-Aktien 69 000, Prior.-Aktien 396 000, verbriefte Darlehen 203 700, R.-F.I 46 500, do. II 10 000, Pensionskasse für Invaliden etc. 14 804, Düsseldorfer Ausstell.-F. 25 000, Unfallreservekasse 1000, Löhnekto 9094, Delkrederekto 20 000, Kreditoren 185 508, Div. 31 680, Avale 4500. Sa. M. 1 016 788. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunkosten 72 998, Zs. 3472, Abschreib. 102 354, Zuschreib. zum Düsseldorfer Ausstell.-F. 25 000, do. zur Unfallreservekasse 353, Div. 31 680. — Kredit: Betriebsüberschüsse 184 601, Skonto u. Dekorte 4256, Zuzahlung für neue Prioritäten 47 000. Sa. M. 235 858. Dividenden 1888/89–1900/1901: 3, 3, 3, 3, 3, 0, 0, 3, 6, 8, 8, 8, 8 % auf die Vorz.-Aktien. Direktion: Quartier und Trill. Aufsichtsrat: Vors. Dom.-Rat Rensing, Stellv. Dom.-Rat Bertrand, Franz Schücking, Dülmen. Düsseldorfer Eisenbahnbedarf vorm. Carl Weyer & (0. in Düsseldorf- Oberbilk. Gegründet: 13./7. 1882; handelsger. eingetragen 13./7. 1882. Letzte Statutänd. v. 18./11. 1899. Zweck: Weiterführung der Eisenbahnwagen- und Maschinenfabrik von Carl Weyer & Co. in Oberbilk bei Düsseldorf. Specialität: Herstellung aller Arten von Eisenbahn- und Strassenbahnwagen für alle Spurweiten. Die Ges. erwarb in Holthausen (Bürgermeisterei Benrath) ein Grundstück und errichtete daselbst ein neues Fabriketablissement, welches im Frühjahr 1900 in Betrieb kam. Am 25./10. 1899 wurde die Ges. von einem grösseren Schadenfeuer betroffen, welches etwa 4500 qm Bodenfläche heizbare Montagehallen, sowie eine Anzahl fertiger und halbfertiger Wagen u. Materialien zerstörte. Der Brandschaden war durch Versich. gedeckt. Die Neuanlagen konnten erst mit Anfang Juli 1900 voll- ständig in Betrieb gesetzt werden. Trotz dieses sehr störenden Zwischenfalles ist der Umsatz 1899/1900 gestiegen. Die der Ges. gehörigen Grundstücke und Gebäude sind hypothekenfrei und hat das alte in Düsseldorf-Oberbilk belegene einen Flächeninhalt von ca. 4 ha 28 a 15 qm, das neu erworbene in Holthausen (Reisholz) belegene einen solchen von ca. 3 ha 99 a 16 qm. Der Gesamtumsatz betrug 1894/95–1900/1901: M. 2 624 933, 2 785 359, 3 596 406, 4 531 091, 5 050 027, 5 202 419, 5 585 931. Anfang 1900 wurden neben 70 Beamten ca. 1200 Arbeiter beschäftigt; 1901 erheblich weniger, aber immer noch ca. 900. Infolge der rückgängigen Konjunktur war 1900/1901 der Bedarf an rollendem Material beträchtlich geringer; auch die neuerstandenen Konkurrenzwerke beeinträchtigten den Absatz. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien (Nr. 1–1800) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000 mit 80 % Einzahlung; 1885 auf den eingezahlten Betrag von M. 1 200 000 herabgesetzt. Erhöht lt. G.-V.-B. vom 18. Nov. 1899 um M. 600 000 (auf M. 1 800 000) in 600 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Juli 1899, angeboten den Aktionären 5.–20. Dez. 1899 zu 125 % plus 1 % Aktienstempel u. 4 % Zs. ab 1. Juli 1899, auf 2 alte Aktien entfiel 1 neue. Zweck der Erhöhung war die Errichtung der neuen Anlagen in Reisholz. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen und Abschreib., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Grundstücke 189 000, Gebäude 215 116, Maschinen 99 077, Utensilien 14 408, Pferde u. Wagen 2070, Debitoren 1 297 293, Materialien 1 139 011, Halbfabrikate 1 416 782, Kassa 11 234, Reisholz: Grundstückkto 78 020, Gebäudekto 373 750, Wohnhäuser 71 165, Maschinen 163 350, Utensilien 14 103. Passiva: A.-K. 1 800 000, R.-F. 278 064, Betriebs-R.-F. 120 000, Div.-Erg.-F. 120 000, Verfügungs-F. des A.-R. 54 517, alte Div. 1000, Res. für Neuanlagen 110 000, Unterst.-F. 236 204, Kreditoren 2 005 357, Gewinn 359 242. Sa. M. 5 084 385. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten, Gehälter, Steuern etc. 277 803 Zs. 2278, Ab- schreib. 42 868, Gewinn 359 242 (davon Tant. an A.-R. 22 593, Div. 288 000, Vortrag 48 648). —– Kredit: Vortrag 61 306, Mieten 4388, Fabrikationsertrag 616 498. Sa. M. 682 192. Kurs Ende 1888–1901: 163, 173, 139.90, 147.50, 128, 130.50, 159, 187, 199, 275, 275.60, 25, 263, 179.75 %. Aufgelegt am 28./11. 1888 zu 118.50 %. Sämtliche Aktien sind zugelassen. Notiert in Berlin.