426 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 152 104, Div. 240 000, Verfügungskto 200 000, Vortrag 92 123. – Kredit: Vortrag 110 787, Betriebsgewinn, einschl. Mietserträgnis, nach Abzug der statut. u. vertragsm. Tant., Steuern etc. 573 440. Sa. M. 684 228. Dividenden 1894/95–1900/1901: 15, 15, 15, 15, 15, 15, 10 %. Direktion: L. Allolio, O0. Trümpelmann. Prokurist: Fritz Wencker. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Fr. Haniel, Stellv. Aug. Haniel, Professor G. Oeder, Düssel. dorf; Komm.-Rat Theod. Böninger, Duisburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Duisburg: Duisburg-Ruhrorter Bank; Düsseldorf: Niederrhein. Bank. Malmedie & Cie. Maschinenfabrik Aktiengesellschaft in Düsseldorf. Gegründet: Am 17./8. 1899. Letzte Statutenänd. vom 28./3. 1900. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb und Fortführung der unter der Firma Malmedie & Cie. zu Düsseldorf-Oberbill betriebenen Maschinenfabrik und Fabrikation von Maschinen, Metallgegenständen und Maschinenteilen aller Art. 1899/1900 wurde der Ges. ein Patent auf einen Zangenwagen für Gasrohrziehbänke erteilt. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien (Nr. 1–1300) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Okt.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sonstige Abschreib. und Rücklagen lt. G.-V.-B., 4 % Div, vom Rest vertragsm. Tant. etc. an Vorst. und Beamte, vom weiteren Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von M. 1000 Fixum an jedes Mitgl.), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1901: Aktiva: Grundstücke 420 950, Gebäude 225 000, Maschinen u. Einrichtung 117 000, Modelle u. Zeichnungen 20 000, Mobiliar 1, Kontorutensilien 1, Patente 1, Werkzeuge u. Utensilien 40 000, Materialien 44 507, Halb- u. Fertigfabrikate 245 111, Kassa 1487, Wechsel 3884, vorausbez. Versich. 3908, Debitoren 326 136. Passiva: A.-K. 1 300 000, R.-F. 15 508, Kreditoren 9774, Gewinn 122 706. Sa. M. 1 447 989. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 120 404, Abschreib. 45 534, Gewinn 122 706 (davon R.-F. 5372, Res. für Düsseldorfer Ausstellung 1902 10 000, Div. 78 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 13 360, do. an A.-R. 6000, Vortrag 9974). – Kredit: Vortrag 15 256, Fabrikationsgewinn 263 704, Zs. 9684. Sa. M. 288 644. Dividenden 1898/99–1900/1901: 9, 9, 6 %. Zahlb. sofort nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Gust. Kellner, Ing. Gust. Steinhaus. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Max Trinkaus, Düsseldorf; Stellv. Ing. Otto Philipp, Bankier Lorenz Zuckermandel, Berlin; Gen.-Konsul Max Baer, Frankfurt a. M.; Geh. Komm.-Rat Ernst Schiess, Bank-Dir. Friedrich Lucan, Düsseldorf. Zahlstellen: Düsseldorf: C. G. Trinkaus, Bergisch Märkische Bank; Berlin: C. Schlesinger- Trier & Co.; Frankfurt a. M.: von Erlanger & Söhne. Motorfahrzeug-Aktiengesellschaft in Düsseldorf. Gegründet: 18./10. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die Firma C. G. Trinkaus in Düssel- dorf hat gegen Gewährung von 700 Aktien der A.-G. à M. 1000 dieselbe aktiv u. passiv ein- gesetzt in a) einen zwischen ihr u. der A.-G. m. b. H. in Firma The Electrical Vehicle Syndicate Limited zu London abgeschlossenen Vertrag v. 23. Sept. bezw. 3. Okt. 1898, betr. die Uber- lassung des teilweisen Ausnutzungsrechtes von deutschen Patenten u. Patentnachsuchungen; b) einen zwischen ihr und der Fahrzeugfabrik Eisenach abgeschlossenen Vertrag vom 11. Okt. 1898, welcher sich auf die Ausnutzung der vorerwähnten Patente bezieht. Gemäss diesem Vertrage steht der Eisenacher Fahrzeugfabrik das Recht zu, das ge- samte Eigentum der Motorfahrzeug-A.-G. mit allen Rechten und Pflichten jederzeit bis zum 1. Jan. 1906 für einen Betrag zu erwerben, welcher mind. die Ausschüttung von M. 1750 für jede vorhandene Aktie von M. 1000 und von M. 750 für jeden Genussschein inkl. der etwa laufenden Div.-Ansprüche beider gestattet. In sonstigen Fällen der Liqui- dation, welche aber ohne Einverständnis der Fahrzeugfabrik Eisenach freiwillig erst nach dem 1. Jan. 1906 erfolgen könnte, erhalten zunächst die noch ausstehenden Aktien den Betrag ihrer Aktieneinzahlung nebst 4 % Zs. des laufenden Geschäftsjahres; der sodann verfügbar bleib. Überschuss wird unter die Aktien u. Genussscheine gleichmässig verteilt. Zweck: Betrieb und Förderung des Motorfahrzeugverkehrs und aller damit zusammenhängenden Geschäfte, insbesondere Erwerbung und Verwertung von darauf bezüglichen Patenten und Koncessionen, sowie Vertrieb von Motorfahrzeugen. Die Fabrikation der Motor- fahrzeuge ist der Fahrzeugfabrik Eisenach in Eisenach übertragen. Hergestellt werden Luxusmotorwagen, Lastmotorwagen und Motordroschken. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien (Nr. 1–800) à M. 1000. Die Aktien unterliegen der Amortisation (s. unten). Genussscheine: Solche werden an Stelle der amortisierten Aktien ausgegeben und nehmen, wie unten vermerkt, am Reingewinn teil. Es steht der Ges. lt. G.-V.-B. jederzeit das