Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 427 Recht zu, die Ablösung der Genussscheine inkl. der etwa laufenden Div.-Ansprüche gegen einen Barbetrag von M. 750 per Genussschein vorzunehmen. Dieser Ablösungsbetrag kann nur entnommen werden aus dem Reingewinn oder aus dem Ergebnis einer Liqui- dation, Fusion und sonstiger Veräusserung des Vermögens der Ges. im ganzen. Ausser- dem sind die Genussscheine der Ablösung unterworfen, wie eingangs vermerkt. Geschäftsjahr: 1. Sept. bis 31. Aug. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.; vom ÜUberschuss sind jährlich M. 80 000 zur Einziehung von Aktien zum Nominalbetrag (welche durch das vom Notar zu ziehende Los in der G.-V. zur Rückzahlung innerhalb 14 Tagen bestimmt werden) zu verwenden mit der Massgabe, dass wenn in einem Jahre der Gewinn diese Tilg. nicht oder nicht vollständig zulässt, der verfügbare Gewinn des nächsten Jahres oder der nächsten Jahre in erster Linie zur Einziehung von M. 80 000 Aktien resp. zur Ergänzung der Einziehung auf M. 80 000 für jedes abgelaufene Geschäftsjahr zu verwenden ist und dies solange bis noch 10 % des A.-K. ausstehen. Für die eingezogenen Aktien werden auf Namen lautende Genussscheine ausgegeben. Mit Beendigung der G.-V., in welcher die Auslosung erfolgt ist, erlöschen die Aktionärrechte aus den ausgelosten Aktien; vom verbleib. Betrage 4 % Div. für die nicht ausgelosten Aktien, vom Rest 8 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Überrest zur gleichmässigen Verteilung an Aktien und Genussscheine bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1901: Aktiva: Patente u. Licenzen 650 000, Mobiliar 1, Werkstelle 500, Motordroschkenanlage 80 232, Vorräte 26 317, vorausbez. Prämien 1191, Kassa 1368, Debitoren 10 951, Bankguthaben 61 036, Kautionskto 1500. Passiva: A.-K. 800 000, Kreditoren 28 432, R.-F. 2103, Avale 1500, Gewinn 1061. Sa. M. 833 096. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 18 452, Abschreib. 23 424, Gewinn 1061 (davon R.-F. 1000, Vortrag 61). – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 4960, Betriebser- trägnis 37 977. Sa. M. 42 937. Gewinn-Verwendung: Abschreib. auf Patente u. Licenzen 35 000, R.-F. 1103, Vortrag 4959. Dividenden 1898/99–1900/1901: 0, 0, 0 %. Zahlb. spät. 14 Tage nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Theodor Bergmann, Louis Heim. Aufsichtsrat: Vors. Geheimrat Ehrhardt, Max Trinkaus, Düsseldorf; L. Zuckermandel, Berlin; H. Köhler, Frankfurt a. M.; Landrat Wilharm, Ohrdruf; L. W. Holmes, London. Gebr. Bieber, Aktiengesellschaft in Duisburg. Gegründet: 21./9. 1899. Letzte Statutänd. v. 6./10. 1900 u. 6./5. 1901. Die Firma lautete bis dahin: Duisburger Eisenwaaren- und Fahrradfabrik „Schwalbe“ Actiengesellschaft vormals Gebrüder Bieber. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. In die Ges. wurden ein- gebracht die der offenen Handelsges. Duisburger Eisenwaaren- und Fahrradfabrik Gebrüder Bieber zu Duisburg gehörigen, in Wanheimerort gelegenen drei Wohnhäuser nebst daranstossenden Fabrikbauten und Rennplatzanlagen mit sämtlichen Maschinen, Werkzeugen, Geschäftsmobilien und Utensilien nebst allen lt. Inventur vom 1. Sept. 1899 vorhandenen rohen und fertigen Warenvorräten, sowie die in § 23 des Vertrags vom 21. Sept. 1899 aufgeführten Aktiva und Passiva. Zweck: Eisenwaren- und Fahrradfabrikation auch von Motoren und deren Teilen, sowie von Artikeln der Elektricitäts- u. Eisenbranche. Die G.-V. vom 6. Okt. 1900 beschloss Ankauf des Schlie'schen Werkes für Eisenkonstruktion und Maschinenbau in Duisburg- Hochfeld und Erhöhung des A.-K. zu diesem Zwecke um M. 250 000. Die Ges. besitzt eine Anzahl Detailverkaufsstellen. An der Düsseldorfer Chaussee in Duisburg wird ein Fabrikneubau errichtet, in dem die Betriebe vereinigt werden sollen. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien (Nr. 1–600) à M. 1000. Urspr. M. 350 000, wovon am 31. Aug. 1900 M. 283 000 begeben waren, erhöht lt. G.-V.-B. vom 6. Okt. 1900 um M. 250 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr (bis 1900 1./7.–31./8.; das Geschäftsjahr 1900/1901 lauft vom 1./8. 1900 bis 31./12. 1901). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleibenden Betrage 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Aug. 1900: Aktiva: Gebäude 150 635, Geschäftslokale u. Fahrbahnanlagen 33 743, Mobilien 2913, Maschinen 26 728, Utensilien u. Werkzeuge 3885, Kassa 376, Wechsel 334, Debitoren 101 024, noch nicht begebene Aktien 67 000, Lagerbestände 117 000, Mieten- rückstand 900, Zs.-Rückstand 6200. – Passiva: A.-K. 350 000, Hypoth. 63 000, Geschäfts- schulden 23 596, Gerichtskosten 1418, Kreditbank Duisburg 7647, Gewinn 65 078. Sa. M. 510 741. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 9744, R.-F. 3253, Extra-R.-F. 3000, Bau-F. 3000, Tant. an Vorst. 6911, do. an A.-R. 3775, Div. 35 000, Arbeiterfest 392. Sa. M. 65 078. – Kredit: Gewinn M. 65 078. Dividende 1899/1900: 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Kaufm. Siegfried Bieber, Techniker Friedrich Bieber, Kaufm. Paul Bieber. Aufsichtsrat: Vors. Rentmeister Clemens August Eickholdt, Angermünd; Stellv. Rentner wWilh. Brands, Duisburg; August Ochs, Speldorf; Dr. Hüsgen, Düsseldorf.