Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 437 Absatz 1891–94: M. 1 467 521, 1 500 152, 1 736 768, 1 663 722; 1895 (6 Mon.): M. 719 974; 1895/96–1900/1901: M. 1 661 680, 2 100 000, 2 200 000, rund 2 000 000, 1 920 000, 1 810 000. Arbeiterzahl ca. 900. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 gleichberechtigten sogen. Vorz.-Aktien (Nr. 1–3500) à M. 1000. Urspr. Kapital M. 2 000 000 in St.-Aktien, 1890 auf M. 3 000 000 erhöht, 1893 durch Kon- vertierung auf M. 2 400 000 reduziert. 1895 wurde beschlossen, das Kapital bis um den Betrag von M. 2 400 000 durch Ausgabe von 2400 Vorz.-Aktien à M. 1000 zu erhöhen, deren Bezug zu pari den Besitzern der St.-Aktien freistand, wobei diese zu 70, bezw. 60 u. 65 % in Zahlung genommen wurden. Danach verblieben für M. 385 000 St.-Aktien, von denen eine angekauft und vernichtet, der Rest im Verhältnis 3: 1 in M. 128 000 doppelt konv. St.-Aktien zusammengelegt wurde. Das Kapital betrug nun M. 2 015 000 Vorz.-Aktien und M. 128 000 St.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 30. Sept. 1897 beschloss Erhöhung um 357 Vorz.-Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 7: 1 v. 17.–24. Febr. 1898 zu 109 %. Gleichzeitig wurde beschlossen, die 128 noch bestehenden St.-Aktien den Vorz.-Aktien mit rückwirkender Kraft vom 1. Juli 1897 gleich- und den Inhabern Vorz.-Aktien auszustellen. Bis auf 30 Stück sind sämtliche St.-Aktien umgetauscht, diese restierenden 30 Stück haben kein Stimm- und Div.-Recht. Das A.-K. betrug somit M. 2 500 000 in Vorz.-Aktien. Endlich beschloss die G.-V. vom 24. Sept. 1898 weitere Erhöhung um den Betrag bis M. 1 500 000, und zwar zunächst um M. 1 000 000 in Vorz.-Aktien, vornehmlich zum Aus- gleich der Kaufsumme für die 3 neuerworbenen, unter Zweck aufgeführten Fabrik- anwesen und Vergrösserung der Gaggenauer Anlagen. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni (früher Kalenderjahr). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, sodann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen, auf Unkosten zu buchenden Vergütung von M. 15 000), Gberrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Grund u. Boden 200 000, Gebäude 954 600, Wasserkraft 200 000, Turbinen 1, Motoren- u. elektr. Kraftanlage 112 000, Maschinen, Werkzeuge, Transmissionen 365 600, Heiz.-Anlage 13 000, Beleucht.-Anlage 26 000, Fuhrpark 1, Mobilien u. Utens. 21 000, Patentkto 1, Modelle 16 000, Materialien 199 957, Halbfabrikate 191 582, fertige Waren 192 819, Kassa 11 937, Wechsel 81 116, Effekten 1300, Debitoren 494 688, Bankguthaben 297 996, Ges. für Strassenbahnbedarf m. b. H. 361 349. Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 55 106, Spec.-R.-F. 6713, Beamten- u. Arbeiter- Unterst.-Kto 66 029, alte Div. 1825, Kreditoren 64 842, Gewinn 46 432. Sa. M. 3 740 947. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten 255 880, Abschreib. 86 183, Gewinn 46 432 (davon R.-F. 2321, Spec.-R.-F. 7000, Div. 35 000, Tant. 1589, Vortrag 522). – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 642, Betriebsüberschuss 374 559, Gewinn d. Ges. für Strassen- bahnbedarf 13 294. Sa. M. 388 495. Kurs: Aktien Ende 1888–94: 127, 124.50, –, 32.10, 25.50, 29.10, 46.75 %, aufgelegt am 27. Aug. 1888 zu 132.50 % bei Meyer Ball. – Zus. gel. Aktien Ende 1894–96: 60.80, –, 23 %. – Vorz.-Aktien Ende 1896–1901: 75, 108.70, 124.25, 105.50, 65, 43.75 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1888/89–1900/1901: 7½, 7 , 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 7, 7, 3½, 1 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: W. Aug. Steinsiek, H. Stiller. Prokuristen: Aug. Maurer, Paul Hoffer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Rich. Schreib, Stellv. Hauptmann a. D. E. Gressmann, Rentier Rud. Krause, Berlin; Bankier Alfred Seeligmann, Karlsruhe. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Rich. Schreib; Karlsruhe: Alfred Seeligmann & Co. C. Stahmer Fabrik für Eisenbahn-, Bergbau- u. Hüttenbedarf Aktiengesellschaft in Georg-Marienhütte bei Osnabrück. Gegründet: 21./4. 1898. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerb und Betrieb des von der offenen Handelsgesellschaft C. Stahmer zu Georg- Marienhütte betriebenen Handelsgeschäfts, namentlich deren Fabrik für Eisenbahn-, Bergbau- und Hüttenbedarf, Herstellung und Vertrieb von Eisenbahn-, Bergbau- und Hüttenartikeln und Erwerb und Veräusserung von Grundstücken zu den Zwecken der Ges. Die Ges. betreibt eine elektrolytische Verzinkerei und verfertigt hauptsächlich Central- weichen- und Signalstellwerke, Draht- und Schienenbruchverbände, Wegeschranken, Neigungszeiger, Dachkonstruktionen, fahrbare eiserne Viehrampen, Bufferböcke, Güter- karren, Waggons, rollendes Material für Kleinbahnen und Festlaufgeleissperren. Geschichtliches: Fabrikbesitzer Carl Stahmer zu Georg-Marienhütte und die Ingenieure Robert und Ernst Stahmer zu Oesede haben in die Ges. ihr zu Georg-Marienhütte unter der Firma C. Stahmer daselbst betriebenes Handelsgeschäft mit allen Aktiven und Passiven für M. 1 100 000 eingebracht (Immobilien M. 457 000, Mobilien, Patente etc. M. 643 000), wovon M. 276 000 bar ausgezahlt wurden, für den Rest der Einlagen wurden 800 Aktien mit einem Aufgelde von 3 % übernommen.