464 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Köln-Lindenthaler Metallwerke Actien-Ges. in Köln a. Rh. Gegründet: Am 21. Jan. 1899 unter der Firma Allright Fahrrad-Werke, A.-G. Gründer siehe Jahrgang 1898/99. Firmenänderung wie oben lt. G.-V.-B. vom 19. Dez. 1900. Letzte Statutenänd. vom 19. Dez. 1900. Die zu Köln-Lindenthal unter der Firma „Allright Fahrrad-Werke Georg Sorge & Co.“ bestehende Kommandit-Ges. hat ihr Vermögen lt. Bilanz vom 31. Aug. 1898 zum Preise von M. 450 000 auf das Grundkapital eingebracht und hierfür 450 Aktien der Ges. à M. 1000 = M. 450 000 erhalten. Zweck: Herstellung von Maschinen, Apparaten und Werkzeugen aller Art, ferner von Waren aus Eisen, Stahl und anderen Metallen, insbesondere die Herstellung von Fahrrädern und Fahrradteilen, von Möbeln aus Eisen, Stahl und anderen Metallen, von durch Maschinen oder durch Menschenkraft zu bewegenden Fahrzeugen und Fahrzeugteilen nebst Zubehör, sowie Handel in diesen Gegenständen. 1900/1901 hat die Ges. qdie Fabrikation moderner Metallmöbel (Bettstellen) aufgenommen, wozu der Bau umfang- reicher Werkstätten und Einrichtungen notwendig war. Die Mittel hierzu wurden der Ges. seitens der Aktionäre in Form eines Darlehns von M. 200 000 zur Verfügung ge- stellt. Umsatz 1898/99–1900/1901: M. 1 023 000, 1 336 000, 1 740 000. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien (Nr. 1–1100) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Sept. bis 31. Aug. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., event. vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1901: Aktiva: Immobilien 292 250, Grundstück 70 420, Wohnhaus (mit Grundstück) 39 368, Maschinen 271 018, Geräte 93 042, Mobilien u. Utensilien 50 548, Fuhrwesen 4885, fertige Fabrikate 6025, halbfertige Fabrikate 300 396, Rohmaterialien 109 124, Betriebsmaterial 10 840, Brennmaterial 1125, Bürgschaftskto 1200, Patentkto 1, Kassa 9209, Wechsel 26 188, Debitoren 397 082, Bettstellenbetrieb 161 030, Verlust 140 189. Passiva: A.-K. 1 100 000, Kreditoren 198 914, Bankkto 485 032, Darlehen der Aktionäre 200 000. Sa. M. 1 983 947. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 262 381, Fahrradbetrieb: Materialien 665 597, Betriebsmaterial 29 520, Brennmaterial 18 427, Löhne 478 881, Betriebspersonal 16 780, Salär 75 352, Handlungsunkosten 50 618, Reklame 11 804, Provisionen 12 349, Reisespesen 24 423, Zs. 41 277, Wechsel-Zs. 4896, Dekorte 1694, Betriebsunkosten 15 560, Bettstellen- betrieb: Handlungsunkosten 6140, Betriebsunkosten 4861, Modelle 2984, Reklame 7, Abschreib. 78 801. – Kredit: Warengewinn 1 659 076, Miete 3095, Verlust 140 189. Sa. M. 1 802 361. Dividenden 1898/99–1900/1901: 0, 0, 0 %. Div.-Zahl. spät. im April. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Jul. Windmüller, Arnold Marcus. Prokuristen: Bruno Schütze, Arthur Rothenberg. Aufsichtsrat: (5–9), Vors. Ing. Franz Schultz, Stellv. Ober-Reg.-Rat a. D. Bank-Dir. Heinr. Schroeder, Geh. Komm.-Rat Gust. Michels, Louis Hagen, Komm.-Rat Gust. Mallinckrodt, Carl Scheibler, Geh. Justizrat Rob. Esser, Köln; Geh. Komm.-Rat Rob. Kesselkaul, Aachen. Neuerburgs Maschinenfabrik Actiengesellschaft in Köln, Humboldtkolonie. Gegründet: Am 17. Dez. 1898. Letzte Statutenänd. vom 10. Nov. 1899. Gründer siehe Jahr- gang 1899/1900. Lorenz Wiebels zu Düsseldorf hat auf den Betrag der von ihm über- nommenen Aktien von M. 166 000 die im Gesellschaftsvertrage näher bezeichneten Sach- einlagen gemacht und hierfür 166 Aktien à M. 1000 erhalten. Zweck: Fabrikation, An- und Verkauf von Maschinen aller Art, insbesondere Zerkleinerungs- und Aufbereitungsmaschinen für Bergbau und Ziegeleien etc., Bergwerksmaschinen, Hebe- zeuge und Transportmittel, Ventilatoren und Exhaustoren, ,Neuerburg's Centrifugal- wurfradpumpen, Unterwindfeuerung für Dampfkessel aller Art, Abdampfapparate und Schalldämpfer für Auspuffrohre an Dampfmaschinen und Motoren, Eisenkonstruktion und Blecharbeit aller Art. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000. Am 30./6. 1901 noch nicht eingezahlt M. 79 380. Die Inhaber der Aktien Nr. 69–312 einschl., 333–340 einschl., 341–396 einschl., 430–499 einschl. haben den auf ihre Aktien eingeforderten Betrag trotz Auf. forderung und Androhung der Verfallserklärung (geschehen 15./4. 1901) nicht eingezahlt. Sie wurden daher am 20./8. 1901 ihres Anteilsrechts und der geleisteten Einzahlungen zu gunsten der Ges. verlustig erklärt. Inzwischen sind diese caducierten Aktien durch die Vormänner übernommen, so dass das A.-K. nunmehr voll gezahlt ist. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 4000), vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, ÜUberrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Fabrik u. Gebäude 110 183, Grundstück 81 907, Maschinen 61 125, Werkzeuge 12 188, Mobilien u. Utensilien 8418, Modelle 6065, Zeichnungen 1270,