Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 467 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, hierauf 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 3000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Dividende: Die erste Bilanz wird per 1./10. 1902 gezogen. Direktion: Jos. Spiegel. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Eduard Schöning, Berlin-Reinickendorf: Fabrikbes. Wilh. Zimmerstädt, Elberfeld; Fabrikbes. Peter Girards, Neuhütte bei Mechernich; Chemiker Dr. phil. Everhard Spiegel, Rechtsanw. Simon Mayer, Köln. Prokuristen: Clemens Dunkel, Franz Spiegel. R. W. Dinnendahl, Aktiengesellschaft zu Kunstwerkerhütte bei Steele. Gegründet: Am 29. März 1900 mit Wirkung ab 1. Juli 1899; handelsger. eingetragen am 2. Juni 1900. Gründer: Die Firma R. W. Dinnendahl, Kunstwerkerhütte bei Steele (Inh.: Ing. Max Kattwinkel, Essen und Wwe. Herm. Dudenhöfer, Bergerhausen); Ing. Max Kattwinkel, Essen; Joh. Temmesfeld, Bergwerks-Dir. Franz Hannesen, Steele; Ober- Ing. Otto Ellinghaus, Huttrop. Die A.-G. hat von der Firma R. W. Dinnendahl deren Maschinenfabrik und Ge- schäft nebst Firma und den seit 1. Juli 1899 laufenden Betrieb übernommen bezw. diesen Vermögenskomplex als Einlage an Stelle der Barzahlung auf die Aktien übertragen er- halten. Der Wert des gesamten übernommenen Aktivvermögens einschliesslich über- nommener Forderungen ist auf M. 1 459 557.20 veranschlagt. Dafür hat die A.-G. folgende Gegenleistungen gemacht: Sie hat Schulden im Betrage von M. 359 557.20, ferner die im Grundbuch eingetragene Lasten übernommen, M. 3000 bar gezahlt, sich zur Bar- zahlung von M. 100 000, kündbar zum 31. Dez. 1904, verzinslich zu 4½ %, einzutragen auf die übernommenen Grundstücke, verpflichtet und endlich Inferentin auf die Einlage 997 als vollbezahlte Aktien der Ges. à M. 1000 gewährt. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der bisher unter der Firma R. W. Dinnendahl zu Kunst- werkerhütte bei Steele betriebenen Maschinenfabrik. Herstellung von Maschinen, Eisen- konstruktionen und Gusswaren, hauptsächlich für den Bergbau und Hüttenbetrieb; Specialität: Ventilationsanlagen für Bergwerke nach dem System Capell, wovon nahezu 300 in Betrieb sind. Zu dem Unternehmen gehört ein Grundstück von etwa 30 Morgen Ausdehnung mit Eisenbahnanschluss, nebst Direktionsgebäuden und einer grösseren Zahl von Beamten- und Arbeiterwohnhäusern. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien (Nr. 1–1200) à M. 1000; eingezahlt M. 1 050 000. Hypotheken: M. 159 180 (Stand am 30. Juni 1901). Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Juli-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Rücklagen, hierauf 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Noch nicht eingefordertes A.-K. 150 000, Grundstücke 252 252, Gebäude 398 818, Betriebseinrichtungen 258 251, Ökonomie u. Fuhrpark 7000, Bureauinventar 1, Modelle 1, Patente 1, Materialien 35 901, Waren 152 501, Beteil.-Kto 18 500, Debitoren 407 917, Kassa 3605. Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypoth. 159 180, Kreditoren 181 170, Anzahlungen auf Be- stellungen 34 799, Rückstellung für zweifelhafte Forderungen 5000, R.-F. 6500, Gewinn 98 101. Sa. M. 1 684 750. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handlungsunkosten, Steuern, Abgaben u. Hypoth.-Zs. 166 034, Abschreib. 60 263, Rückstellung für zweifelhafte Forderungen 1739, Gewinn 98 101 (davon R.-F. 4000, Div. 63 000, Tant. 9317, Vortrag 21 784). Sa. M. 306 038. – Kredit: Betriebsgewinn M. 306 038. Dividenden 1899/1900–1900/1901: 8, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Max Kattwinkel, Theophil von Bavier. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bergwerks-Dir. Franz Hannesen, Steele; Stellv. Herm. Midden- dorf, Essen; Bank-Dir. Curt Sobernheim, Bank-Dir. Felix Bamberger, Berlin; Bergrat H. Kost, Wattenscheid; Bergwerks-Dir. Franz Brenner, Bochum. Prokuristen: Ober-Ing. Otto Ellinghaus, Joh. Temmesfeld. * 2 0 0 0 7 0 Emscherhütte, Eisengiesserei und Maschinenfabrik, vormals Heinr. Horlohé zu Laar bei Ruhrort. Gegründet: Am 27. April 1900 mit Wirkung vom 1. Juli 1899; handelsger. eingetragen am 25. Juni 1900. Gründer: Frau Wwe. Fabrikbes. Heinr. Horlohé zu Laar und deren 8 Kinder. Das Grundkapital von M. 1 000 000 entspricht dem Werte der Vermögens- objekte, die, bisher der Firma Heinr. Horlohé gehörig, in ihrer Gesamtheit übernommen und als Einlage in die A.-G. eingebracht wurden. 30*