Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 547 Bilanz am 31. Mai 1901: Aktiva: Grundstücke 465 000, Gebäude 524 544, Maschinen 969 103, Warenvorräte 1 134 451, Mobilien 17 230, elektr. Anlagen 24 067, Werkzeuge u. Utensilien 25 343, Trommel 918, Fuhrwerk 1988, Apparate 5233, Kohlen 4466, Kassa 1377, Debi- toren 1 059 466, Wechsel 21 621, Effekten 59 650, Kautionskto 22 648, Modelle 1, Bibliothek Diamantenkto 1, Disagiokto 43 371. Pas siva: A.-K. 2 000 000, Hypoth.-Anleihe 750 000, Hypoth. 250 000, Grundstücks- restkaufgelder 79 000, R.-F. 96 896, Spec.-R.-F. 50 000, Krankenunterstütz. 3519, Kreditoren 651 948, Accepte 403 569, alte Div. 400, Oblig.-Coup.-Kto 1507, Gewinn 93 644. Sa. M. 4 380 485. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 53 516, Löhne u. Fabrikationsspesen 257 749, Handlungsunkosten 199 446, Reparaturen 6927, Zs. u. Agio 63 624, Gewinn 93 644 (davon R.-F. 4682, Div. 80 000, Vortrag 8962). – Kredit: Vortrag 9731, Fabrikationsgewinn 665 176. Sa. M. 674 908. Kurs der Aktien Ende 1900–1901: 110, 88.80 %. Eingeführt durch Georg Fromberg & Co. in Berlin im Nov. 1900; erster Kurs 16./11. 1900: 110 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1896/97–1900/1901: 0, 6, 7, 8, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Siegfried Hirschmann, Bernh. Hirschmann, Ing. Dr. Hieron. Zielinski. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bankier Jul. Hirschmann, Nürnberg; Bergrat Carl Sachse, Schöne- berg; Martin Hirschmann, Rentier Chr. Schmelzer, Emanuel Ross, Nürnberg. Prokurist: Moriz Krämer. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank, Georg Fromberg & Co., Nürnberg: S. Hirschmann & Söhne. Deutsch-Ueberseeische Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin, W. Behrenstrasse 9. Gegründet: 4./1. 1898 mit Nachtrag v. 16./2. 1898. Letzte Statutänd. v. 30./6. 1900 u. 30./3. 1901. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Zweck: Gegenstand des hauptsächlich in Amerika zu betreibenden Unternehmens ist der Bau und Betrieb elektrischer Anlagen aller Art, sowie der Erwerb und die Finanzierung von Unternehmungen auf dem Gebiete der angewandten Elektricität, insbesondere der Beleuchtung und des Transportwesens. Zunächst ist eine Centrale für Abgabe elektrischen Stromes zu Beleuchtungs- zwecken und Kraftabgabe in der Stadt Buenos Aires errichtet; dieselbe eröffnete 1899 den Betrieb, der 1901 seit Fertigstellung der Anlagen voll aufgenommen wurde; die der Ges. ebenfalls gehörige Trambahn (Tranvia Metropolitano) daselbst wird noch mit Pferden betrieben. Umwandlung in elektrischen Betrieb projektiert. Die G.-V. v. 30./3. 1901 beschloss die Angliederung der zu Paris domizilierenden, in Liquidation getretenen Compagnie Générale d'Electricité de la Ville de Buenos-Ayres à Paris durch Übernahme der gesamten Aktiva dieser Ges. nach dem Stande vom 30./6. 1900. Für diese Einlage ist der genannten Inferentin der Betrag von 8000 Aktien gewährt worden, während der Rest des Kaufpreises einstweilen als Buchschuld stehen blieb, welche in Oblig. umgewandelt werden kann. Kapital: M. 16 000 000 in 16 000 Aktien (Nr. 1–16 000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 10 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 30./3. 1901 um M. 6 000 000 (siehe oben). Genussscheine: 1000 Stück, welche den Gründern überlassen wurden und einen Anspruch auf Reingewinn gewähren; dieselben lauten auf Namen und sind durch Blanko-Cession übertragbar. Die Ges. ist jederzeit berechtigt, die Genussscheine abzulösen und zwar, wenn die Ablösung innerhalb der ersten 10 Geschäftsjahre erfolgt mit M. 1000 für jeden Genussschein, wenn die Ablösung später erfolgt mit dem 20fachen Betrage des in den vorhergegangenen 5 Jahren durchschnittlich auf die Genussscheine entfallenen Gewinn- anteils, mindestens aber mit M. 1000. Im Falle der Liquidation der Ges. sind die Ge- nussscheine aus dem nach Ausschüttung von 100 % an die Aktionäre verbleib. Liqui- dationserlöse mit dem 20fachen Betrage des in den vorhergegangenen 5 Geschäftsjahren oder event. dem verflossenen kürzeren Zeitraum auf die Genussscheine durchschnittlich entfallenen Gewinnanteils, mindestens aber mit M. 1000 für jeden Genussschein einzu- lösen. (Siehe auch Gewinn-Verteilung.) Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann 4 % Div., vom verbleib. Betrage 15 % an die Genussscheine, und zwar ein jeder ¼000 dieses Gewinnes, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. zu event. Spec.-R.-F., Vortrag etc. Der A.-R. erhält 7 % Tant. nach Absetzung von 4 % Div. an die Aktien. Etwaige Tant. an Vorst. und Beamte wird als Geschäfts- unkosten verbucht. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grundstückskto (Kraftstation) 508 435, Gebäude 1 108 370, Wasserversorgung 239 315, elektrische Kraftstation (maschinelle Anlagen) 2 076 779, Leitungsnetz 3 716 869, Hausanschlusskto 357 191, Steigeleitung 374 768, Zähler 424 101, zu amortisierende Installationen 956 245, in Ausführung begriffene do. 14 601, Waren 1 130 060, Materialien 138 420, Leitungsnetzmaterialien 402 447, Utensilien 32 281, Mobilien