568 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Anleihen: I. M. 2 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. vom Juli 1898. Rückzahlbar zu 1030/ in 43 Jahren, bis 1905 unkündbar; 2000 Stück à M. 1000, Nr. 1–2000, lautend auf Res Namen der Oberrheinischen Bank in Mannheim. Zs. 1./4. u. 1./10. Verl. am 1./4. (zuerst 1899) auf 1./10. Verj. der Coup. nach 4, der Stücke nach 10 Jahren. Diese Anleihe diente zur Rückzahlung bezw. zur Konvertierung der früheren 4½ % Anleihe von 1895 und zur Verstärkung der Betriebsmittel. Eine hypoth. Sicherstellung ist nicht erfolgt. In Umlauf Ende März 1901: M. 1959 000. Zahlstellen: Frankfurt: Gesellschaftskasse von Erlanger & Söhne; Mannheim: Oberrhein. Bank und deren Filialen; Gotha: B. M. Strupp und dessen sonstige Niederlassungen. Aufgelegt zur Subskription gegen bar am 19. und 20./7. 1898 bei von Erlanger & Söhne zu 101.50 %. Kurs Ende 1898–1901: 101.70, 97, 94.70, 90.50 %. Notiert in Frankfurt a. M. II. M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1901. Rückzahlbar zu 103 % in 35 Jahren, bis 1906 unkündbar; 3500 Stücke (Nr. 1–3500) à M. 1000 und 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. 500, lautend auf den Namen der Deutschen Treuhand-Ges. in Berlin, auf Ordre gestellt und mittels Blanko-Giro übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Verl. im April auf 1. Okt. (zuerst 1906). Die Ausl. kann ab 1906 verstärkt, oder auch die ganze Anleihe mit dreimonat. Frist zur Rückzahlung gekündigt werden. Coup.-Verj.: 4 J. (F.), der Stücke nach 30 J. (F.) Eine hypoth. Sicherstellung ist nicht bestellt, doch darf die Ges. vor vollständiger Tilg. der gegenwärtigen Anleihe keiner weiteren Anleihe eine bessere Sicherstellung oder ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. als den Gläubigern der gegenwärtigen Anleihe gewähren. Zahlst.: Frankfurt: Gesellschaftskasse, von Erlanger & Söhne, Filiale der Bank f. Handel u. Ind., Grunelius & Co. Kurs Ende 1901: 98 %. Aufgelegt bei den Zahlst. am 7./5. 1901 zu 100 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./4. 1901. Notiert in Frankfurt a. M. Wegen Eintausch von 4½ % Teilschuldverschreib. der Deutschen Ges. für elektr. Unternehmungen in Frankf. a. M. s. diese Ges. Seite 565. Hypothek: M. 200 000 zu 4½ %, auf den Grundstücken der Ges., bis 13. Dez. 1903 fest, mit vierteljährl. Kündigung vor und nach Ablauf des Ziels. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Spät. im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, sodann bis 4 % Div., aus dem übrigen Reingewinn erhält der A.-R.: a) wenn die G.-V. keine ausserord. Ab- schreib. und Rücklagen beschliesst, 10 %; b) wenn dieselbe solche Rücklagen beschliesst, 15 %, jedoch keinesfalls mehr als im Falle a; verbleib. Betrag steht zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1901: Aktiva: Grundstücke 452 948, Gebäude 1 787 868, Geleisanlage 44 839, Entwässerungs-, Wasserleitungs- u. Heizanlagen 190 199, Kraftstationskto (Fabrik- centrale) ausschl. Gebäude 190 899, Transmissionsanlage 20 380, Kraft- u. Lichtanlage 166 638, Werkzeugmaschinen 1 051 353, Fabrikeinrichtung u. Utensilien 113 154, Hofkran- anlage 61 912, Prüfraum, Messinstrumente u. Apparate 73 418, Modelle 39 903, Bureau- einrichtungen u. Utensilien: a) in Frankfurt a. M. 62 275, b) bei 38 auswärtigen Zweig-, Installations- u. Baubureaux 74 584; Werkzeuge: a) in Frankfurt a. M. 170 899, b) bei Zweig-, Installations- u. Baubureaux 40 673, Patente 1, Telephon- u. Signalanlage 7323, Dampfmaschinen u. Lokomobilen f. vorübergehende auswärt. Betriebe 154 539, Bücher 1, Blockcentrale Duisburg 31 857, do. Hoftheater Coburg 20 840, Rohmaterial 1 803 305, fertige fremde Fabrikate 316 303, fertige u. in Arbeit befindliche Maschinen etc., ferner in Aus- führung begriffene noch nicht abgerechnete Anlagen 13 333 670, Effekten- u. Beteil.-Kto 635 262, Aval-Wechsel 223 035, Wechsel 106 202, Kassa 23 721, Debitoren 8 425 763, ge- leistete Anzahlungen 8 159 267, gestellte Kautionen 718 518. Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 2 414 337, Oblig. 1 959 000, Hypoth. 200 000, Beamten- unterstütz.- u. Pensions-F. 63 105, Arbeiterunterstütz.-F. 33 957, Kreditoren 7 792 067, Avalwechsel auf Bankiers 712 270, erhaltene Kautionen 228 775, do. Anzahlungen 13 010 709, Rückstellung für Zinsgarantien, Versich., Provisionen, Zs. etc. 686 728, Gewinn 1 400 607. Sa. M. 38 501 560. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 78 780, allg. Unkosten 2 268 072, Rückstellung für Zinsgarantien, Ausstellungskosten, Abbuchungen von Vorarbeiten für Unternehm. etc. 444 369, Abschreib. auf Fabrikanlagen 184 505, Gewinn 1 400 607. – Kredit: Vortrag 60 224, Betriebs- u. Fabrikations-Bruttogewinn 4 316 110. Sa. M. 4 376 334. Gewinn-Verwendung: Div. 1 000 000, ausserord. Abschreib. 145 657, Tant. an A.-R., Vorst. u. Beamte 192 778, Beamten- u. Unterstütz.-F. 12 000, Vortrag 50 172. Kurs Ende 1896–1901: In Frankfurt a. M.: 159.50, 185.70, 180.50, 164, 140.30, 110 %. Ein- geführt am 4./9. 1896 zu 136.50 % durch von Erlanger & Söhne. In Berlin eingeführt durch die Breslauer Disconto-Bank; Voranmeldungen bis zum 29./7. 1899 zu 179 %. Kurs Ende 1899– 1901: 163.60, 141, 110 %. Dividenden 1892/93–1900/1901: 0, 0, 0, 5, 8, 10, 11, 11, 10 %. Div.-Zahlung 8 Tage nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Gen.-Dir. Prof. Bernh. Salomon, Dir. Fritz Jordan, Albrecht Schmidt, Wilh. Vogelsang. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Walther vom Rath, Carl Andreae-Schmidt, Gen.-Konsul Max Baer, Wunibald Braun, Carl von Grunelius, Dr. jur. Carl Schmidt-Polex, Alb. Andreae, Gen.-Konsul Carl von Neufville, Frankfurt a. M.; Herm. Heymann, Berlin; Geh. Reg.-Rat