Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 581 weitere Entwickelung störend, dass für die im Laufe der verflossenen Hochkonjunktur geschaffenen Anlagewerte ein unverhältnismässig grosses Kapital festgelegt worden ist. An eine Realisierung dieser Anlagewerte ist bei der gegenwärtigen Zeitlage kaum zu denken. Die Zeit der Unternehmergeschäfte muss bis zum Eintritt einer durchgreifenden Veränderung in den Verhältnissen der Ges. als abgeschlossen betrachtet werden. Die- selbe beabsichtigt, sich vornehmlich an den Aufgaben zu beteiligen, welche der Elektro- technik in der Kraftverteilung grosser Betriebsstätten in der Industrie, besonders auch in der Bergwerks- und Hütten-Industrie zufallen. Die Ges. wird zu geeigneter Zeit mit Vorschlägen wegen Beseitigung der Unterbilanz an die Aktionäre herantreten. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 gleichber. Aktien (Nr. 1–20 000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1000 000, erhöht 1886 auf M. 1 100 000; ferner erhöht 1890 durch Begebung von M. 1 100000 in Prior.-Aktien zu pari mit 6 % Vorz.-Div. und Recht auf Nachzahlung. Letztere Ver- pflichtung hat durch die inzwischen erfolgte Einlösung sämtlicher rückständiger Coup. aus den späteren Jahreserträgnissen ihre Erledigung gefunden. 1894 wurden die St.-Aktien mit Wirkung ab 1. Juli 1894 mit den Prior.-Aktien durch Aufzahlung von 45 % bezw. Zusammenlegung von 4:1 gleichgestellt und dadurch das A.-K. auf M. 2056000 in gleichgestellten Aktien herabgesetzt. Dann erhöht lt. G.-V.-B. v. 28. Dez. 1895 um M. 944 000, lt. G.-V.-B. v. 8. Jan. 1897 um M. 1 000 000 mit Div. ab 1. Juli 1897 zu 130 % und lt. G.-V.-B. vom 14. Juni 1897 um M. 4 000 000 durch Ausgabe von 4000 Aktien mit Div. ab 1. Juli 1897 zu 150 %. Bei der letzten Erhöhung hatten die Aktionäre ein Bezugsrecht auf M. 2 000 000 bis 15. Juli 1897. Weitere Erhöhung um M. 2 000 000, also auf M. 10 000 000 beschloss die G.-V. vom 9. Nov. 1898. Diese, für 1898/99 zur Hälfte und ab 1. Juli 1899 voll div.-ber. Aktien sind von einem Kon- sortium zu 145 % übernommen und den derzeitigen Aktionären im Verhältnis 4: 1 zu 155 % am 28. Nov. bis 7. Dez. 1898 angeboten worden. Ferner erhöht lt. G.-V.-B. vom 8. Juni 1899 um M. 6 000 000 (auf M. 16 000 000) in 6000 neuen, ab 1. Juli 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000. Diese jungen Aktien sind gemäss G.-V.-B. vom 8S. Juni 1899 der Berliner Bank in Berlin gegen Überweisung der Aktiva und Passiva der Bank für elektrische Industrie in Berlin zum Nominalbetrage überlassen worden. Die G.-V. vom 22./12.1900 beschloss neuerliche Erhöhung um M. 4 000 000 (auf M. 20 000 000) in 4000 Aktien à M. 1000, vorläufig mit 25 % Einzahlung, div.-ber. ab 1./1. 1901, weitere 50 % bis 30./6. 1901 und restliche 25 % im neuen Geschäftsjahr 1901/1902 eingezahlt. Diese neuen Aktien werden vorerst nicht den alten Aktionären zum Bezug angeboten und überhaupt vor- laufig nicht an die Börse gebracht, da dieselben von einer für diesen Zweck gebildeten Gruppe zu 100 % plus 2 % Stempel und Unkosten fest übernommen worden sind. Anleihen: I. M. 4 000 000 in 4 % Oblig.; hiervon ausgegeben M. 1 000 000 (Nr. 1–1000) lt. G.-V.-B. v. 16. Mai 1896 und M. 3 000 000 (Nr. 1001–4000) lt. G.-V.-B. v. 9. Nov. 1898. 4000 St. a M. 1000, auf den Namen J. L. Eltzbacher & Co. in Köln lautend. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahlbar ab 1899 zu 102 % durch jährl. Ausl. von mind. 5 % im April auf 1./7. bis 1918. Ab 1899 verstärkte oder Total-Tilg. mit 6 monat. Kündigungsfrist zulässig. Die planmässige Tilg. kann eine Unterbrechung oder Minderung erfahren, wenn und soweit die Summe der vorgeschriebenen Mindest-Tilg. in den vorher- gehenden Jahren überschritten war. Sicherheit: Die Schuldverschreibungen sind hypo- thekarisch nicht eingetragen, doch haftet die Ges. mit ihrem gesamten Vermögen. Vor gänzlicher Tilg. der Anleihen darf die Ges. ihre zu Köln-Ehrenfeld belegenen Fabrik- anlagen nicht zu ungunsten der gegenwärtigen Anleihen mit Hypoth. belasten, auch keine weiteren Anleihen aufnehmen, welchen ein Vorzug vor der gegenwärtigen An- leihe eingeräumt wird. In Umlauf am 1./7. 1901 noch M. 2 067 000. Lt. Anzeige vom 25. Mai 1897 wurden die Inhaber der mit der alten Firma ver- sehenen Schuldverschreib. Nr. 1–1000 aufgefordert, solche gegen neugedruckte mit der jetzigen Firma versehene Schuldverschreib. u. Zinsscheine umzutauschen. Nur die mit der gegenwärtigen Firma versehenen Schuldverschreib. Nr. 1–1000, ebenso Nr. 1001 bis 4000, sind zum Börsenhandel zugelassen. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. Kurs von Nr. 1–1000 Ende 1897–1901: 101.60, 101, 99, 88, 71 %. Notiert in Köln. Aufgelegt Nr. 1–4000 in Berlin, Frankf. a. M., Hamburg u. 1001–4000 in Köln am 19./1. 1899 zu 100.75 %. Kurs Ende 1899–1901 in Berlin: 98, –, – %. In Frankf. a. M.: 92 % II. M. 10 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1900, 4000 Stücke à M. 500 (Nr. 1 a u. b bis 2000 a u. b) und 8000 Stücke à M. 1000 (Nr. 2001–10 000), lautend auf den Namen des Bankhauses J. L. Eltzbacher & Co. zu Köln und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Unkündbar bis 1905. Rückzahlbar ab 1905 zu pari durch Ausl. von mind. 3 % im April auf 1. Juli. Ab 1. Jan. 1905 verstärkte oder Total-Tilg. mit 6monat. Künd.-Frist zulässig. Die Anleihe ist hypoth. nicht eingetragen. Die Ges. Helios ist aber nicht berechtigt, vor Tilg. dieser Anleihe eine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. als den Inhabern dieser Schuldverschreib. einräumt. Verjährung der Coup. und der Schuldverschreib. nach den gesetzl. Bestimmungen. Zahlst. wie bei Div. In Umlauf am 1. Juli 1901: M. 7 808 000. Zugelassen im Febr. 1900 M. 10 000 000, hiervon zur Subskription aufgelegt