Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 589 Ferner war die Ges. Ende März 1901 an weiteren Unternehmungen beteiligt: Österreichische Schuckert-Werke; Wiener Lokalbahnen; Neue Wiener Tramway-Ges.; Reichenberger Strassenbahn-Ges. in Reichenberg; Bergische Kleinbahnen; Societa Lombarda per distribuzione di energia elettrica in Mailand (Besitz an Aktien Ende 1901 verkauft); Sociedad Electro-Quimica de Flix in Barcelona; Rheinische Schuckert-Ges. für elektr. Industrie in Mannheim; Oberschles. Kleinbahnen- und Elektricitätswerke-A.- G. in Kattowitz; Societa Nazionale per industrie ed imprese elettriche in Mailand; Aktie- selskabet Hafslund in Hafslund, Norwegen (Ausnützung der Wasserkräfte des Sarpsfos- Wasserfalles; elektrische Centrale für Abgabe von Licht und Kraft zu industriellen Zwecken, ausserdem Calciumcarbidfabrikation); Société Continentale de Traction et d'Eclairage par 1'*Electricité in Paris (Libauer Strassenbahn u. Elektricitätswerk); Augs- burger elektrische Strassenbahn-A.-G.; Krakauer Tramway-Ges.; Società per la Trazione Elettrica sulle ferrovie in Roma; Société Industrielle d'Energie Electrique in Paris; Com- pania Eléctrica Madrilena de Traccion in Madrid; Stockholms Södra Sparvägs Aktiebolag etc. Kapital: M. 32 000 000 in 32 000 Aktien (Nr. 1–32 000, Serie A bis H) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 16 000 000, Erhöhung um M. 16 000 000 lt. G.-V. vom 15. Juni 1897; auf die neuen Aktien wurden 25 % sofort, restliche 75 % auf die Aktien E u. F am 1. Dez. 1898, restliche 75 % auf Aktien G u. H am 1. Febr. 1899 eingefordert. Die Aktien Serie E–H wurden von den in einem Konsortium vereinigten ersten Aktionären zum Kurse von 100 % plus 3 % für Stempel, Spesen etc. übernommen und hiervon M. 10 667 000 den Aktionären der Serie A—D am 24./4.–8./5. 1899 zu 125 % angeboten, einzuzahlen das Aufgeld sofort, 100 % bis 24. Mai 1899; die neuen Aktien sind ab 1. April 1899 voll div.-ber. Nach dem im Nov. 1899 bis Febr. 1900 erfolgten Umtausch von Schuckert-Aktien gegen solche der Cont.-Ges. (1 gegen 2) befanden sich Ende März 1901 ca. nom. M. 28 820 000 Aktien der Cont.-Ges. im Besitz der Schuckert-Ges.; ca. M. 3 180 000 sind noch im Verkehr. Anleihe: M. 20 000 000 in 4 % Oblig. von 1898; 20 000 Stück Ser. I (Nr. 1–20 000), lautend auf den A. Schaaffhausen'schen Bankverein in Köln à M. 1000, unkündbar bis 1. April 1903, von da ab rückzahlbar mit mindestens 2 % und ersp. Zinsen zu 102 % durch Ver- losung (Juni auf Okt.) oder Kündigung; verstärkte Tilgung oder Totalkündigung ab 1. April 1903 mit sechsmonatiger Frist vorbehalten. Zinsterm. 1./4. u. 1./10. Zahl- stelle wie bei Div. Aufgelegt am 7. Mai 1898 M. 10 000 000 zu 101 %, erster Kurs: 101.25 %. Kurs Ende 1898–1901: In Berlin: 100.75, –, 94, – %. – In Frankfurt a. M.: 100.50, 98.50, 91.80, 82.50 %. – In Hamburg: 100.50, 99, 93, 79 %. – Auch notiert in Köln, München. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Gewinn-Verteilung: Abschreib. u. Rücklagen in den Ern.-F. bestimmt der A.-R.; 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Überschuss bezieht der A.-R. eine Tant. von 10 %, ver- tragsm. Tant. an Dir. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1901: Aktiva: Effekten 16 780 693, Konsortialkto 29 625 475, Unterneh- mungen in eigener Verwaltung 12 690 098, Baukto 2 713 989, Mobilien 1, Kassa 13 696. Debitoren einschl. Bankguthaben 12 824 187. Passiva: A.-K. 32 000 000, Oblig. 10 000 000, R.-F. 437 286, Hypoth. 21 000, alte Div. 2450, Oblig.-Zs.-Kto 185 080, Kreditoren 29 219 086, Rückstellung von Baugewinnen 1 092 905, do. für Anlagen in eigener Verwaltung 950 345, Bruttogewinn 739 988. Sa. M. 74 648 141. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungsunkosten einschl. Steuern u. Abgaben 413 096, Oblig.-Zs. 400 000, Mobilien-Abschreib. 704, Bruttogewinn 739 988. – Kredit: Vortrag 98 961, Gewinn aus Unternehmungen, Effekten u. Zs. 1 454 827. Sa. M. 1 553 788. Gewinn-Verwendung: Bruttogewinn 739 988, hiervon für Erneuerungen und Kapitaltilgung der Unternehmungen in eigener Verwaltung, sowie als Reserve für sämtl. Unterneh- mungen 603 081, R.-F. 1897, Grat. an Beamte 10 000, Vortrag 125 009. Kurs Ende 1897–1901: In Berlin: 142.75, 136, 115, 90, 56 %. Aufgelegt M. 10 000 000 am 28./7. 1897 zu 142 %, eingeführt Nr. 1–16 000 am 5./8. 1897 zu 152.75 %. In Frankfurt a. M.: 143, 136, 113, 89.50, 55.75 %. Aufgelegt M. 10 000 000 am 28./7. 1897 zu 142 % eingeführt Nr. 1–16 000 am 18./8. 1897 zu 153.80 %. In München: 143, –, 112, 90, 53 %. – In Ham burg: 143.60, 134, 112.50, 88, 52 %. –— In Köln: 143.50, 136, 111, 89, 54 %. Die Aktien Nr. 16 001–32 000 wurden im Mai 1899 an den bezeichneten fünf Börsenplätzen zugelassen. Dividenden 1895/96–1900/1901: 4, 6, 6½, 7, 7, 0 %. Event. Div.-Zahl. spät. am 1./10., in der Regel gleich nach der G.-V. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Reg.-Baumeister a. D. O. Petri, Stadtbaurat a. D. Th. Köhn; stellv. Dir. Dr. Rud. Cohen. Kollektivprokuristen: Reg.-Baumeister Paul Goetz, Jos. Spear, Hch. Rosenbaum. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Otto Steinbeis, Brannenburg; I. Stellv. Komm.-Rat Alex. Wacker; II. Stellv. kgl. Baurat Anton Rieppel, Bankier Emil Kohn, Nürnberg; Geh. Komm.-Rat Carl Ladenburg, Mannheim; Bank-Dir. Georg Wellge, Hamburg; Bankier Gustav Hueck, Elberfeld; Oberst z. D. Ludwig Wittmer, Nürnberg; Reichsrat Hugo Ritter von Maffei, Reichsrat Adolf von Auer, München; Gottlieb Langen, Köln; Reichs- rat Dr. Aug. von Clemm, Haardt.