616 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. ferner die diesen zustehenden Rechte aus Verkaufsversprechen an denjenigen Liegen- schaften, welche die zur Verspeisung der Fabrik erforderlichen Erd- und Steinmaterialien enthalten, und zwar 1) ungefähr 3 ha zur Fabrikanlage, angrenzend an die eingebrachten zum Durchschnittspreise von M. 85 pro a; 2) 6 ha Kalksteinfelder zum Durchschnitts. preise von M. 70 pro a; 3) 1 ha 94 a Thonfeld zu M. 60 pro a; 4) ca. 6 ha Thonerde. felder zum Durchschnittspreise von M. 20 pro a. Die Terrains liegen in den Gemarkungen Heming, Schweixingen zwischen dem Rhein-Marne-Kanal und der Eisenbahn, die Thon. felder in den Gemarkungen Ecrouves, Hochfelden, Bühl und Schneckenbusch ungefähr 7 km davon entfernt gleichfalls am Kanal. Zweck: Errichtung einer Cementfabrik in Heming und Herstellung von Erzeugnissen der Kalk- und Cementindustrie und deren Verkauf. Mit dem Versandt wurde erst Ende Mai 1901 begonnen. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Nam.-Aktien (Nr. 1–1200) à M. 1000; hiervon 100 Aktien (Nr. 1 bis 100) Vorz.-Aktien. (Siehe Gewinnverteilung.) Urspr. M. 800 000, auf welche restl. 25 % 1.–5./1. 1901 einbez. wurden; alsdann erhöht lt. G.-V.-B. v. 12./4. 1901 um M. 400 000 (auf M. 1 200 000) in 400 Aktien à M. 1000, div.-ber. gleich den alten Aktien, angeboten den Aktionären bis 4./5. 1901 zu 105 %; auf 2 alte Aktien entfiel 1 neue, auf welche am 30./6. 1901 50 % eingezahlt waren. Die Aktien können auf Wunsch in Inh.-Aktien verwandelt werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St., Max. 50 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K., event. besondere Abschreib. u. Rück- lagen, 5 % Div., vom Ubrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 5 % Tant. an A.-R., vom Rest 20 % als weitere Div. an Vorz.-Aktien, Überrest Super-Div. an alle Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Kassa 3715, Waren 40 088, Säcke 18 595, Fastagen 1966, Kohlen 14 805, Ole u. Fette 945, Effekten 3123, Steinbruchgrundstücke 67 599, Fabrik- grundstücke 27 185, Arbeiterhäusergrundstücke 5502, fertige u. im Bau begriffene Immob. 459 749, Ringofen 95 000, Schachtofen 2426, Maschinen 395 106, Riemen u. Taue 11 660, Schiff mit Zubehör 7907, Geräte, Materialien u. Rollbahnen 37 268, drittes u. letztes Viertel d. neuen Aktien 200 000, Kautionen 1276, Debit. 15 233, Inbetriebsetzungskto 27 677, Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 8000, Kautionen 64, Kreditoren 228 763. Sa. M. 1 436827. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gründungskosten 26 177, allg. Unkosten 6493, Zs. u. Disagio 1098, Unterhalt der Maschinen u. des Materials 167, Fabrikationsunkosten 5741.– Kredit: Agio auf neue Aktien abzügl. Zuweis. zum R.-F. 12 000, Inbetriebsetzungskto 27 676. Sa. M. 39 676. Dividende 1900/1901: 0 % (Baujahr). Kurs Ende 1901: 100 %. Notiert in Strassburg. Direktion: Dr. phil. R. Ebert, Albert L. Spaeth. Prokurist: F. X. J. Stintzy. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Edm. Levy, Saarburg; Stellv. Gutsbes. René Ditsch, Finstingen; Florenz Messang, Ren. Bourgon, Niederweiler; Paul Wenger, Strassburg; Ludw. Gasser, Saarburg; Jos. Bournique, Alberschweiler. *Bergische Cementwaaren-Industrie Aktiengesellschaft in Solingen. Gegründet: 13./7. 1901; handelsger. eingetr. 13./8. 1901. Gründer: Anton Pohl, Friedr. Wilh. Zenk, Cementwarenfabrikant Joh. Schneider, Alfred Schelp, Xrchitekt Otto Clemens, Architekt Carl Reinschmidt, Solingen. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der von der Ges. in Firma „Cementwaarenfabrik Schneider & Cie. G. m. b. H.“ und der Firma „Bergische Kunststein-Industrie Alfred Schelp“, beide zu Solingen, geführten Geschäfte einschl. der dazu gehörigen Immobilien; Fabrikation und Vertrieb von Cementwaren. Kapital: M. 100 000 in 100 Nam.-Aktien (Nr. 1–100) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R., Rest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Direktion: Alfred Schelp, Joh. Schneider. Prokurist: Gust. Kellermann. Aufsichtsrat: Vors. Notariatsgehilfe Bernh. Koch, Stellv. Architekt Otto Clemens, Anton Pohl, Architekt Carl Reinschmidt, Solingen. Elsässische Kalk- u. Ziegelfabrik vorm. Reis & Bund, Aktiengesellschaft in Strassburg i. Els. Gegründet: Am 6. März 1890. Letzte Statutenänd. vom 4. Jan. 1900. Zweck: Fortbetrieb der Kalk- und Ziegelfabriken der Firma Reis & Bund. Die Ges. über- nahm als Einlage deren Kalk- und Ziegelfabriken, Liegenschaften in den Gemarkungen Suffelweyersheim, Bischheim, Wanzenau und Hönheim, sowie ein Haus in Neudort,