Fabriken für Chemikalien etc. 1 Ö― ― M. 5 453 750 zu Buche. Die Ausbeute pro Kux 1900/1901 betrug M. 500 gegen M. 450 im Vorjahre. Die Gew. Ludwig II. hat auch die Mehrzahl der Anteile der Kalibohr-Ges. „Oelerse“ (Prov. Hannover) in Besitz. – An dem von den Chlorkaliumfabriken errichteten Syndikat mit Central-Verkaufsstelle ist die Ges. beteiligt. Das zur Verarbeitung notwendige Material (Rohsalz) wird aus den zum Syndikate gehörenden Salzbergwerken entnommen. Das Geschäftsj. 1900/1901 litt im übrigen unter den gleichen ungünstigen Verhältnissen, wie das im vorigen Jahrgang dieses Buches auseinandergesetzt ist; hinzu gesellte sich noch der Rückgang der Konjunktur im allgemeinen. Für Neuanlagen kamen 1900)/1901 M. 444 558 in Zugang. Produktion: 1894/95 1895/96 1896/97 1897/98 1898/99 1899/1900 1900/1901 Chlorkalium . . Ctr. 312 047 280 194 347 107 Düngesalze .. 11056 10 244 9.247 In Summa Rohes Glaubersalz „ 64 820 91 780 87 100 622 695 621 986 649 990 805 920 Diverseses % 13.? .. Kohlen . . . hhl 898 390 917 000 940 940 839 837 945 255 904 110 427 400 Kapital: M. 11 300 400 in 10 000 St.-Aktien à Thlr. 200 = M. 600 und 5000, St.-Aktien à Thlr. 100 = M. 300, 4500 St.-Aktien à M. 600 (Em. 1883) u. 1834 St.-Prior.-Aktien à Thlr. 200 = M. 600. Das St.-A.-K. betrug urspr. M. 7 500 000 und wurde 1883 um M. 2700 000 (eigentlich M. 3 000 000, von denen M. 300 000 nicht zur Ausgabe gelangt sind), div.-ber. für 1883/84 zur Hälfte, erhöht. Die neuen Aktien wurden bis 4. Dez. 1883 je zur Hälfte den ersten Zeichnern u. den Aktionären, letzteren M. 600 auf M. 3600 al pari angestellt. Die ersten Zeichner bezogen nur M. 360 000, indem einige derselben auf das Bezugsrecht verzichteten, um den Erwerb der Kuxe von Ludwig II. zu ermöglichen, auf deren Kaufpreis M. 1 000 000 in neuen Aktien zu gewähren waren. Bei neuen Emissionen haben die ersten Zeichner und die jeweiligen Aktionäre ein Bezugsrecht al pari je zur Hälfte. Die Erben eines der ersten Zeichner sind abgefunden. Die Prior.-Aktien ge- niessen Vorrechte auf 5 % Div. mit event. Nachzahlung. 1879 wurde der Rückkauf von M. 1 500 000 beschlossen; nachdem aber bis 1881 M. 399 600 zurückgekauft waren, wurde dieser Beschluss im Nov. 1883 wieder aufgehoben. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. in Leopoldshall oder Berlin. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das Stimmrecht, und zwar entfällt auf je Thlr. 100 oder M. 300 eine Stimme. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an St.-Prior.-Aktien mit event. Nachzahlungsverpflichtung, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 4 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von zus. M. 15 000), vom Uberrest 1 %, weitere Div. an St.-Aktien der noch verbleib. Gewinn gleichmässig an beide Aktienarten. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Chemische Fabriken mit Zubehör 4 790 536, Wohnhaus- neubau 640, Pferde u. Wagen 25 000, Gr.-Mühlingen: Kohlengrube u. Bahnanlage 1, Papier- fabrik 10 000, Ackerbesitz u. landw. Gebäude 249 950; Anteil am Salzbergwerk Ludwig II. 5 453 750, Kassa 7726, Wechsel 10 166, Effekten 640 311, vorausbez. Versich. 20 316, Debi- toren 814 457, Vorräte an Waren, Materialien u. Utensilien 1 453 500. Passiva: A.-K. 11 300 400, Kreditoren 593 395, alte Div. 2868, Grat. 10 000, R.F. 455 146, Spec.-R.-F. 507 151, Rückstellung für zu leistende Ackerentschädigung Gr.-Mühlingen 10 000, do. f. noch abzunehm. u. im Preise zurückgeg. Rohstoffe 40 000, Inval.-F. 220 000, Disp.-F. 2161, Div. 1900/1901 310 020, Tant. an Dir. 18 601, Vortrag 6611. Sa. M. 13 476 353. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 160 691 Gehälter 119 148, kontraktl. Tant. 7098, Provis. 9810, Disp.-F. 3000, Abschreib. 274 970, Rückstellung für zu leistende Acker- entschädigung Gr.-Mühlingen 10 000, do. f. noch abzunehm. u. im Preise zurückgeg. Roh- stoffe 40 000, Gewinn 373 611 (davon R.-F. 18 379, Grat. 10 000, Inval.-F. 10 000, Div. 310 020, Tant. an Dir. 18 601, Vortrag 6611). – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 6025, Fabrikations- ertrag 539 735, Filiale Gr.-Mühlingen: Grube 17 873, Landw. 3964, Gew. Ludwig II. 378 500, Kursgewinn 3036, Arbeiterwohnungen (Miete) 2140, Agio u. Zs. 47 055. Sa. M. 998 328. Kurs: St.-Aktien: In Berlin Ende 1886–1901: 107.50, 102.75, 121, 112.50, 83, 70.50, 74, 73.75, 91.40, 86.50, 87, 82.10, 93.80, 90, 88, 70.40 %. – In Leipzig Ende 1888–97: Stets gestrichen; 1898–1901: 93, 92, –, – %. – Prior.-Aktien: In Berlin Ende 1886 bis 1901: –, 115.30, – 1606.90, 110.50, 114, 113.25, 122.50, 123, 122.75, 118.25, 121.60, 118, 117.25 % – In Eeipzig Ende 1888=1901 120, 82 92 85, 80.50 %. — Die St.-Aktien werden auch in Magdeburg notiert. Dividenden 1886/87.–1900/1901: St.-Aktien: 6, % 5 0, 2% % % % 5, 5 4 4, 21¼ St.-Prior.-Aktien 6, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 5 „5 5, 5, 5, 5 %%. Ceup.- Verj.: 4 J. (K) Direktion: Dr. Gust. Schneider. H. Jacobsohn. Aufsichtsrat: (3–13) Vors. Ludw. Delbrück, Berlin: Bank-Dir. Voegt, Magdeburg; Rentier Alfred Bergmann, Gust. Boer, Walter Quincke, Berlin; Hch. Lehmann, Dr. Th. Tuchen, Halle; F. Frege, Leipzig; Komm.-Rat Dr. Georg Borsche, Eisenach. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Delbrück Leo & Co., Leipzig: Frege & Co.